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Die Bedeutung der Zielgruppen in der Erlebnispädagogik: Geschlechtsspezifische Unterschiede und Konsequenzen Kompaktveranstaltung: Erlebnispädagogik (15./16.

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Präsentation zum Thema: "Die Bedeutung der Zielgruppen in der Erlebnispädagogik: Geschlechtsspezifische Unterschiede und Konsequenzen Kompaktveranstaltung: Erlebnispädagogik (15./16."—  Präsentation transkript:

1 Die Bedeutung der Zielgruppen in der Erlebnispädagogik: Geschlechtsspezifische Unterschiede und Konsequenzen Kompaktveranstaltung: Erlebnispädagogik (15./16. Mai 2009) Referenten: Jörg Brisken, Christian Gleitsmann, Ingo Teich Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

2 Gliederung Einleitung Umgang mit dem eigenen Körper
Verhalten von Kindern Hintergründe Probleme für Erlebnispädagogik Konsequenzen Diskussion Literaturverzeichnis Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

3 1 Einleitung das Aufwachsen in modernen Gesellschaften bringt immer mehr Anforderungen mit sich viele Jugendliche haben Probleme mit diesen Entwicklungsaufgaben dies zeigt sich in verschiedensten Formen abweichender und riskanter Verhaltensweisen zwischen Jungen und Mädchen zeigen sich diverse Unterschiede Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

4 2 Umgang mit dem eigenen Körper (1)
Frauen und Männer haben meist unterschiedliche sport-, spiel- und bewegungsbezogene Voraussetzungen Mädchen und Frauen meiden meist die Sportarten, in denen ihr eigener Körper gefährdet wird die Unversehrtheit des eigenen Körpers riskiert wird in den spektakulären Risiko- und Trendsportarten (Autorennen, Klettern, Bungee-Jumping, etc.) und Kampfsportarten sind sie wenig vertreten Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

5 2 Umgang mit dem eigenen Körper (2)
auch in Ballsportarten unterrepräsentiert („Angst der Mädchen vor der verletzenden Wucht des Balles und dem direkten, harten Körperkontakt“, Rose, 2000, S. 38) „Das Mädchen [...] wird nicht zu Wagnissen angestachelt, die sie sich allein nicht zugetraut hätte. So baut sich ein Fundament von Angst vor Körperverletzungen auf; und als Kehrseite wird der Sinn fürs Ästhetische ausgebaut.“ (Rose, 2000, S. 38) Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

6 2 Umgang mit dem eigenen Körper (3)
Jungen sind für naturnahe Aktionen, die noch dazu nach Action und Risiko klingen, zu begeistern Mädchen/Frauen bevorzugen eher sportliche Bereiche, die mit Bewegungskünsten zu tun haben (z.B. Gymnastik/Tanz) wenn Mädchen und Frauen an Risikosportarten teilnehmen, bleiben dennoch Geschlechterunterschiede erkennbar z.B. nicht so riskante Routen beim Klettern Natur- und Gruppenerlebnis bedeutender Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

7 3 Verhalten von Kindern (1)
Abenteuerspielplätze überwiegend Jungen an Kletter- und Balanciergeräten Mädchen bevorzugen Rutschen und Schaukeln (Geräte, in denen der Körper passiver bleibt/weniger gefährdet wird) Fahrrad fahren Mädchen: zum Überwinden einer Entfernung Jungen: oft für Geschicklichkeit und Kunststücke (BMX-Räder und Skateboards werden hauptsächlich an Jungen verkauft) Jungen sind bei Kinderunfällen überproportional vertreten  männliche Risikobereitschaft Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

8 3 Verhalten von Kindern (2)
Fernsehverhalten Mädchen bevorzugen Musik- und Problemfilme Jungen interessieren sich für actionreiche Filme Gruppenbildung In Jungengruppen sind Mutproben an der Tagesordnung In Mädchengruppen harmlose Dinge, wie Geheimsprachen etc. Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

9 4 Hintergründe Mädchen haben engeren Kontakt zu ihren Müttern
Werden oft als eigene Verdoppelung angesehen Eigene Eigenschaften werden an die Tochter übertragen Jungen dagegen werden als „anders“ von den Müttern gesehen Männliche Identität wird oft durch „Medien-Idole“ vorgegeben Mann weiß, dass er nicht wie eine Frau sein darf. Zwang zur Männlichkeit. Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

10 5 Probleme für Erlebnispädagogik (1)
Mädchen weisen geringeres Risikoverhalten auf Zahlenmäßig unterrepräsentiert Begeisterung für Abenteuer- und Erlebnissport gering Schwierigkeiten im Umgang mit Risiko geringes Selbstvertrauen hindert Mädchen am Austesten ihrer realen Fähigkeiten Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

11 5 Probleme für Erlebnispädagogik (2)
Abenteuersport weist für Mädchen keine lebensgeschichtlich bedeutsamen Merkmale auf Auseinandersetzung mit den Themen des Abenteuersports ist deswegen uninteressant Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

12 6 Konsequenzen (1) Abenteuer, Wagnis und Risiko  schwer zugängliche und konfliktträchtige Bereiche für Mädchen Mädchen finden die Vorstellung, eine „Abenteuerheldin“ zu sein, nicht sehr faszinierend; Bilder von grandiosen männlichen Helden gibt es jedoch viele Mädchen agieren in der Regel weniger körperorientiert und raumgreifend; daher ist ihr Zugang zum Wagnissport vermutlich etwas schwieriger Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

13 6 Konsequenzen (2) Jungen weisen hingegen meist nur eine geringe Bereitschaft zum selbstständigen und explorativen Lösen von Bewegungsaufgaben auf der männliche Umgang mit dem Körper ist hauptsächlich instrumentell geprägt, der weibliche eher expressiv Mädchen schätzen ihre Kompetenzen zu gering ein Studien zeigen, dass Mädchen oft mehr Abenteuer- und Risikosituationen bewältigen können als sie dachten Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

14 6 Konsequenzen (3) an diesen Differenzierungen orientiert sich auch das Angebot Mädchen: Selbstbehauptungskurse Dance-Workshops, Fitness und Wellness Jungen: Klettern, Kanutouren, etc. Ziel von Erlebnis-/Abenteuerangeboten muss es sein: vor allem Jungen im fachlich-technischen Bereich ein fundiertes Wissen zu vermitteln und ihnen ihre Schwächen aufzuzeigen; Selbstüberschätzung und vorhandene Klischees von Heldenfiguren sollten aufgeweicht werden für Mädchen sollten Wege gefunden werden, die ihnen die Lust auf Abenteuer verstärkt und ihnen ein größeres Selbstvertrauen vermittelt Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

15 7 Diskussion 1. Wie seht ihr den Unterschied zwischen Männern und Frauen im Abenteuersport? 2. Wie sollte man eurer Meinung nach Erlebnissport gestalten, damit er für Frauen interessanter wird? Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

16 8 Literaturverzeichnis
Balz., E. & Kuhlmann, D. (2006). Sportpädagogik – Ein Lehrbuch in 14 Lektionen (2. Auflage). Aachen: Meyer & Meyer. Balz., E. & Neumann, P. (2004). Mehrperspektivischer Sportunterricht – Orientierungen und Beispiele. Schorndorf: Hofmann. Brandl-Bredenbeck, H.-P. & Brettschneider, W.-D. (2006). Sportliche Aktivität und Risikoverhalten bei Jugendlichen. In W. Schmidt, I. Hartmann-Tews & W.-D. Brettschneider (Hrsg.), Erster Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht (2. unveränderte Auflage). Schorndorf: Hofmann. Rose, L. (o.J.). Zur Bedeutung der Abenteuerlust im weiblichen und männlichen Individuationsprozeß. In H-G. Homfeldt (Hrsg.) Erlebnispädagogik. S Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit

17 8 Literaturverzeichnis
Rose, L. (2000). „Mädchen in Bewegung“. Das Modellprojekt zur bewegungs- und körperorientierten Mädchenarbeit. Butzbach-Griedel: Afra. Dr. Stefan Hansen, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit


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