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Joseph Weizenbaum.

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Präsentation zum Thema: "Joseph Weizenbaum."—  Präsentation transkript:

0 Seminar Geschichte der Informatik
Siekmann / Schillo Seminar Geschichte der Informatik Joseph Weizenbaum Weizenbaum J. Weizenbaum: Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft (Computer Power and Human Reason) 1978 (1976) J. Weizenbaum: Wer erfindet die Computermythen J. Weizenbaum: ELIZA – A Computer Program For the Study of Natural Language Communication Between Man and Machine Siefkes/Braun/Eulenhöfer/Stach/Städtler: Pioniere der Informatik – Ihre Lebensgeschichte im Interview R. Kurzweil: Das Zeitalter der künstlichen Intelligenz Spiegel 10/1987 Streitgespräch: „Sind Computer die besseren Menschen?“ W. Coy: Joseph Weizenbaum - Ein Intellektueller als Informatiker verkleidet (RZ Mitteilungen Nr. 16, Juni 1998, Berlin) Loebner Prize S. Shieber: Lessons from a Restricted Turing Test 8. März 2002 Stephan Wiehr

1 Joseph Weizenbaum

2 Gliederung Biographie Zeit am MIT Time-sharing Computersysteme
ELIZA und der Loebner Prize Kritik der computerisierten Gesellschaft

3 Jugend 1923 Am 8. Januar geboren in Berlin
1934 Luisenstädtisches Realgymnasium 1935 Schulwechsel (wg. Nürnberger Gesetze) 1936 Emigration mit der Familie in die USA (26.01 Ankunft in NY) Familie ließ sich in Detroit nieder Joseph Weizenbaum wurde am 8. Januar 1923 in Berlin geboren. Sein Vater war Kürschner und wurde 1875 geboren, seine Mutter war sehr viel jünger und wurde 1901 in Wien geboren. Sein Bruder Heinrich (auch Heinz, jetzt Henry F. Sherwood) wurde im November 1921 geboren. Jugend in Berlin: Straßenschlachten zwischen Nazis (SA) und Kommunisten (Roter Kampfbund) ... Auch Sozialdemokraten („Reichsbanner“) Hat schon als Kind herausgefordert/provoziert Litt unter der Last des ewig zweiten (Anekdote: Noten 1 ->5 Mark) Familie ließ sich in Detroit nieder wo bereits die Schwester des Vaters mit ihrer Familie lebte

4 Studium und Militärdienst
Studium der Mathematik an der Wayne University, Detroit Militärdienst, United States Army Air Corps Meteorologe in der Armee Armee war „eine Art Rettung vor seiner Familie“ Während des Militärdienstes: Heirat mit Thelma

5 Studium Studium der Mathematik an der Wayne University, Detroit Unter Prof. Jakobson: Bau, Entwurf und Betrieb eines Computers an der Wayne University Unterstützung durch Prof. Husky aus Kalifornien Scheidung von Thelma Mit der Psychoanalyse angefangen Husky als eine Art Bruder Computer-Gemeinde war sehr klein; jeder kannte jeden 1952 (Dezember) Heirat mit Ruth

6 Industrietätigkeit 1952-1963 Industrietätigkeit
Systems Engineer bei General Electric Hard- und Software-Entwicklung eines Computersystems für die Bank of America Know-How bzgl. Computer war praktisch gleich null

7 MIT 1963-1970 Associate Professor am MIT
Ab 1970 Professor für Computer Science 1988 Emeritierung, Professor Emeritus and Senior Lecturer am MIT 1963 –1970 Associate Professor Ab 1970 Professor für Computer Science Bürgerrechtsbewegung, Vietnam-Krieg und Rolle des MIT in der Waffenentwicklung weckten Weizenbaums kritisches Bewusstsein

8 Gastprofessuren und Auszeichnungen
Gastprofessor an vielen Universitäten (z. B. TU Berlin, Univ. Hamburg, etc.) Zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit bezüglich der gesellschaftlichen Aspekte der Informationstechnologie TU Berlin, Harvard Graduate School of Education, Univ. Hamburg, Albert-Ludwigs-Univ. Freiburg, Univ. Bremen, Doctor of Science h.c. from the State Univ. of New York Norbert Wiener Award (Computer Professionals for Social Responsibility (CPSR) Namur Award (International Federation for Information Processing (IFIP) – societal aspects of computer revolution Ehrenpreis des FB 8 „Informatik und Gesellschaft“ der Gesellschaft für Informatik (GI) Humboldt-Preis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung Preis des Forums InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIFF)

9 Project MAC / MIT LCS MAC: Multiple Access Computers / Man And Computer Finanzierung: Advanced Research Projects Agency (ARPA) Entwicklung des Compatible Time Sharing System (CTSS) Aus CTSS ging das Betriebssystem Multics hervor Time-sharing: 1959 Brief von McCarthy an Philip Morse (Director MIT CC) CTSS: 1961 das erste Mal demonstriert, Fernando Corbato (Turing Award 1990) 1963 Sputnik-Schock -> ARPA LCS: Laboratory for Computer Science ARPA: Agentur des am. Verteidigungsministeriums (Department of Defense – DOD) Time-Sharing System: Multitasking, Multiuser System OPL-I: An Open End Programming System within CTSS, Cambridge/Massachusetts 1964. 1967 – Project MAC Research Staff: 400 Members Bell Telephone Labs, Project Mac & General Electric -> Multics (Multiplexed Information and Computing Service)

10 Multics 1963 Spezifikationen des Systems
Kooperation zwischen General Electric, Bell Telephone Labs und Project MAC Bell verlässt die Kooperation 1969 Ken Thompson und Dennis Ritchie entwickeln bei Bell UNIX IBM war nicht interessiert, Weizenbaum brachte General Electric ins Spiel PL/I wurde 1965 Multics‘ System programming Language Multics (Multiplexed Information and Computing Service) lief am MIT zuerst auf einer GE-645 Okt 1971 MIT 645 als Host #6 ans ARPANet angeschlossen Beginn der Unix-Zeitrechnung Kernighan/Ritchie Programmiersprache C 1983: Thomson/Ritchie Turing Award (UNIX)

11 ELIZA 1965 entwickelt Ca. 200 Zeilen Code
Programm, das natürlich-sprachliche „Unterhaltung“ mit Computer möglich macht Name kommt aus dem Stück Pygmalion (Shaw) Bekanntestes Skript: doctor (nicht-direktiver Psychotherapeut) 1966 ELIZA – A Computer Program For the Study of Natural Language Communication Between Man and Machine Nicht-direktiver Psychotherapeut (Roger) Pygmalion – George Bernard Shaw (Nobelpreis für Literatur 1925) ELIZA konnte lernen, besser zu „sprechen“ What I had not realized is that extremely short exposures to a relatively simple computer program could induce powerful delusional thinking in quite normal people. Eliza sollte demonstrieren, wie man mit relativ einfachen Regeln ein scheinbar intelligentes, interagierendes System erzeugen konnte. 1971 PARRY (K. Colby) simuliert Paranoiker

12 Turing Test Imitationsspiel Kommunikation über Computer
Programm gibt vor, menschlich zu sein Test ist bestanden, wenn der Fragensteller nur raten kann 1950 Turing: „Computing Machinery and Intelligence“ Turingtest: Kommunikation ohne Sicht- oder Hörkontakt per Fernschreiber (Terminal) Teilnehmer: Seite 1: Fragensteller, Seite 2: Computer, Mensch Fragestellung: Kann der Computer den Fragesteller über seine Identität täuschen?

13 Loebner Prize 1990 von Hugh Loebner gestiftet
Bis zu 8 teilnehmende Programme Unabhängige „Richter“ Bronze („most human computer“) Silber (Textuelle Eingabe) Gold (Audio-visueller Eingabe) Hugh Loebner: Philantrop, Soziologe Dieses Jahr: Marvin Minsky setzt 100$ aus für denjenigen, der Hugh Loebner dazu bringt, den Loebner Prize zu stoppen

14 Teilnehmende Programme
Chatterbots („Quassel-Roboter“) Im wesentlichen ELIZA-Weiterentwicklungen 1991 PC Therapist (Weintraub) 1995 Erster unbeschränkter Turing Test, Sieger: PC Therapist ... 2001 ALICE (Wallace) PC Therapist (Joseph Weintraub): ,1995 (erster unbeschränkter Test) Alice (Richard Wallace):

15 Der Kritiker... Entwickelte sein kritisches Bewusstsein insbesondere durch den Vietnam-Krieg Mitgründer der CPSR und des FIFF Bezeichnet sich selbst als Gesellschaftskritiker, nicht als Computerkritiker Rolle des MIT im Vietnamkrieg und in der Rüstung "Ich bin kein Computerkritiker. Computer können mit Kritik nichts anfangen. Ich bin Gesellschaftskritiker„ Computer Professionals for Social Responsibility – CPSR Forums der Informatiker für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung – FIFF "Wenn Du das, wofür Du arbeitest, mit den eigenen Händen auch tun würdest, dann magst Du deine Arbeit weiterführen. Wenn Du es nicht tun würdest, wenn du z.B. als Raketenbauer keine Menschen mit der bloßen Hand umbringen magst, dann mußt Du mit deiner Arbeit aufhören.„ "Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft„ (1976/1978 dt.)

16 ...und seine Kritik Gefahr der „Vermenschlichung“ von Computern
Komplexität und mangelnde Überschau-barkeit von Rechnern (Beherrschbarkeit?) Computer sind nicht wertneutral „Das Internet ist ein Schrotthaufen, in dem Geld und Perlen versteckt sind.“ Künstliche Menschen (Minsky, Moravec) sind eine unmenschliche Idee Computer erbt die Werte von der Gesellschaft, in die er eingebettet ist Solche Visionen, etwa wie Hans Moravec sie in seinem Buch "Mind Children" beschreibt, setzen das Ende der Menschheit voraus. In diesen Ansätzen zeigt sich eine Verachtung des menschlichen Wesens.

17 Zusammenfassung Pionier der Informatik Time-sharing
ELIZA -> Loebner Prize Gesellschaftskritiker

18 Ein letztes Zitat „Alles kann in Worten ausgedrückt werden, nur nicht die lebendige Wahrheit.“ (E. Ionesco)

19 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit


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