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Grundlagen sportwissenschaftlicher Forschung

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Präsentation zum Thema: "Grundlagen sportwissenschaftlicher Forschung"—  Präsentation transkript:

1 Grundlagen sportwissenschaftlicher Forschung
Dr. Jan-Peter Brückner R.216 Tel

2 Vorläufiger Zeitplan Datum Thema 10.4. Einführung 17.4.
Qualitative Forschung – Quantitative Forschung 24.4 Quantitative Forschung – Forschungslogischer Ablauf 8.5. Methoden der Datenerhebung – Beobachtung, Interview 15.5. Methoden der Datenerhebung - Messen 22.5. Methoden der Datenerhebung - Test, Fragebogen, Testtheorie, Gütekriterien 29.5. Quantitative Forschung - Untersuchungspläne 5.6. Deskriptive Statistik 12.6. Grundlagen der Inferenzstatistik (Chi²-Test) 19.6. Grundlagen der Inferenzstatistik (t-Test, Korrelation) 26.6. Evaluationsforschung 3.7. 10.7.

3 Quantitative und qualitative Forschung
Zwei gegensätzliche Forschungsrichtungen! „ideologischer Kampfbegriff“ (Kromrey, 2006) Oder: Zwei sich ergänzende Forschungsrichtungen?

4 Datenerhebungsverfahren in der quantitativen und qualitativen Forschung
Messungen Tests Fragebogen Beobachtung Befragung/Interview Gruppendiskussion Dokumentenanalysen

5 Quantitative und qualitative Daten
Messwerte Zahlen Verbalisierung der Erfahrungswirklichkeit Worte Mathematische Verfahren Textanalyse und -interpretation

6 Quantitative Forschung
Ein streng zielorientiertes Vorgehen, das die „Objektivität“ seiner Resultate durch möglichst weitgehende Standardisierung aller Teilschritte anstrebt und das zur Qualitätssicherung die intersubjektive Nachprüfbarkeit des gesamten Prozesses als zentrale Norm postuliert. Kromrey (2006)

7 Theoriebezug von quantitativer und qualitativer Forschung
Rückblick: Theorie … ein System logisch widerspruchsfreier Aussagen (Sätze, Hypothesen) über den jeweiligen Untersuchungsgegenstand mit den zugehörigen Definitionen der verwendeten Begriffe. Kromrey (2006)

8 Theoriebezug von quantitativer und qualitativer Forschung
Woher kommt die Theorie? Theorie Phänomen Hypothese Untersuchung Prüfung an der Realität Theorie (Falsifikationsversuch) Stimmt die Theorie? Wie wird die Theorie geprüft?

9 Gründe für qualitative Forschung
► Erschwerter Zugang zum Untersuchungsgegenstand. ► Das Untersuchungsziel ist nicht eng zu umreißen. ► Ein wenig bekanntes Feld soll möglichst umfassend erkundet werden. ► Es soll keine bekannte Theorie geprüft, sondern aus der Realität ein neuer Theorieansatz gefunden werden.

10 Eine Theorie gewinnen ► Ausgangssituation:
ein Alltagsproblem – eine Frage – eine Beobachtung ► Ziel: das Wissen über die Phänomene des Bereichs zu ordnen ► Form: ein strukturiertes System von Aussagen zu einem Gegenstandsbereich ► Weg: methodisch kontrolliert vorgehen

11 Prinzipien der qualitativen Forschung
Kommunikation ► Beziehung zum Forschungssubjekt aufbauen ► Natürliche Situation als Untersuchungsbedingung ► Forschungssubjekt in den Forschungsprozess integrieren Offenheit ► Die Theorie zurückstellen und keine Annahmen formulieren ► Die Struktur ergibt sich durch den Forschungsgegenstand ► Die methodische Kontrollierbarkeit gewährleisten

12 Wegner, Brückner & Pochstein (2012)
Beispiel einer Studie mit qualitativem und quantitativem Ansatz Nachwuchsgewinnung und Nachwuchsförderung im Hochleistungssport der Menschen mit Behinderungen Wegner, Brückner & Pochstein (2012)

13 Studie 1: Qualitativer Ansatz
Interviewstudie mit erfolgreichen Athleten zum Karriereverlauf und zu Bedingungen ihres Erfolgs

14 “Erfolgsfaktoren” (qualitativer Ansatz)
Universität zu Kiel Institut für Sportwissenschaft “Erfolgsfaktoren” (qualitativer Ansatz) … „OSP ist gut für die, die in der Nähe wohnen“ … „OSP ist wichtig, insbesondere für die Laufbahnberatung“ Fördereinrichtungen … „OSP-Nutzung ist zeitaufwendig, aber lohnend“ … „ich trainiere jetzt am OSP und habe dadurch optimale Bedingungen“

15 “Erfolgsfaktoren” (qualitativer Ansatz)
Universität zu Kiel Institut für Sportwissenschaft “Erfolgsfaktoren” (qualitativer Ansatz) … „Förderung im paralympischen Sport ist geringer“ … „der finanzielle Aufwand ist im Behindertensport viel höher“ Aber: TOP Team Sporthilfe Sponsoring ist möglich Unterstützung hat sich verbessert finanzielle Mittel … „kein Gießkannenprinzip“ … „finanzielle Absicherung ist das größte Problem“

16 “Erfolgsfaktoren” (qualitativer Ansatz)
Universität zu Kiel Institut für Sportwissenschaft “Erfolgsfaktoren” (qualitativer Ansatz) … „ohne Eltern geht es nicht“ … „meine Eltern haben immer mitgemacht und mich unterstützt“ familiäre Unterstützung … „Hauptsponsor Papa“ … „meine Eltern haben mich immer zum Sport mitgenommen“

17 Studie 2: Quantitativer Ansatz
Standardisierte Fragebogenstudie mit Trainern, Funktionären und Athleten zu Qualitätsmerkmalen des Talententwicklungssystems in verschiedenen Sportarten und Landesverbänden des DBS

18 Qualitätsmanagement der Talentsuche und –förderung
Struktur- merkmale Prozess- merkmale Ergebnisse Ziele Planung Organisation Kontrolle/ Evaluation Anzahl gesichteter/ geförderter Athleten Zielerreichung Internationaler Erfolg Mittel/ Ressourcen Möglichkeiten Vorgaben/ Verpflichtungen (Röger, Rütten & Ziemainz, 2006)

19 Talentsichtung und -auswahl
Universität zu Kiel Institut für Sportwissenschaft Talentsichtung und -auswahl

20 Institut für Sportwissenschaft
Universität zu Kiel Institut für Sportwissenschaft Talentförderung

21 Erfolgsfaktoren in der Talentsichtung und -auswahl
Struktur- merkmale Prozess- merkmale Ergebnisse Ziele Planung Organisation Kontrolle/ Evaluation Anzahl gesichteter/ geförderter Athleten Zielerreichung Internationaler Erfolg r = .41 * R = .77 ** Mittel/ Ressourcen r = .52 ** Möglichkeiten Vorgaben/ Verpflichtungen **: p < .01; *: p < .05

22 Erfolgsfaktoren in der Talentsichtung und -auswahl
Struktur- merkmale Prozess- merkmale Ergebnisse Ziele Planung Organisation Kontrolle/ Evaluation Anzahl gesichteter/ geförderter Athleten Zielerreichung Internationaler Erfolg rpart = .53 ** R = .75 ** Mittel/ Ressourcen rpart = .56 ** Möglichkeiten Vorgaben/ Verpflichtungen rpart = .37 * **: p < .01; *: p < .05

23 Schlussfolgerung Unterschiedliche methodische Ansätze kommen zu Unterschiedlichen Erkenntnissen Methodenkombination erweitert

24 Quantitative und qualitative Forschung
nomothetisch naturwissenschaftlich Labor deduktiv partikulär explanativ ahistorisch erklären „harte“ Methoden messen Stichprobe Verhalten idiographisch geisteswissenschaftlich Feld induktiv holistisch explorativ historisch verstehen „weiche“ Methoden beschreiben Einzelfall Erleben (Lamnek, 1993, S. 244; Bortz & Döring, 1995, S. 274)

25 AUFGABE Suche zu einem selbst gewählten Themen- jeweils einen Forschungsbericht mit quantitativem und qualitativem Ansatz. (Literaturangaben nach APA/DGPs/DVS-Standard.) Stelle schriftlich dar, warum es sich um einen quantitativen bzw. qualitativen Ansatz handelt (jeweils max. eine Seite)! Abgabe bis Die, , 10:15 h im Fach von J.-P. Brückner mit Angabe des Namens, und des Tutors und Tutoriums (rechts oben)


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