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Veröffentlicht von:Horst Fried Geändert vor über 9 Jahren
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Umweltlernen in Organisationen: Wie Betriebe umweltverträglich handeln lernen Umweltsoziologische Fragestellungen und Methoden Dr. Corinna Fischer PS 15093 „Einführung in die Umweltsoziologie“ 03.07.2003
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Ausmaß und Umfang betrieblichen Umwelthandelns Methode: Panelstudien spezielle umweltbezogene Panels allgemeine Panels Probleme Operationalisierung von „Umwelthandeln“ Repräsentativität Ergebnisse: positive Wertschätzung, aber geringer Stellenwert des UWS Vielfalt der Instrumente (doch zusammen stets unter 50%) Aktionsfelder: vor allem Abfallentsorgung und end-of-pipe- Technologien
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Motive betrieblichen Umwelthandelns Methoden direkte Befragung von Unternehmensvertretern zu Umweltthemen (kritisch) Auswertung von Unternehmensdokumenten, z.B. Umwelterklärungen (kritisch) indirekte Befragung; z.B. -nach Motiven für eine bestimmte Maßnahme -nach vermuteten Erwartungen bestimmter Anspruchsgruppen Ergebnisse: „push“-Faktoren wichtiger als „pull“- Faktoren 1. Gesetzgebung, 2. Image, 3. Kunden- und Mitarbeiterwünsche
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Bestimmungsfaktoren betrieblichen Umwelthandelns Methoden: Korrelationsstudien (bi- oder multivariat) Ergebnisse: größere Betriebe aktiver Branchen mit größerer „Betroffenheit“ aktiver erfolgreiche Unternehmen aktiver es werden eher wenig „eingebettete“ Technologien gewählt
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Evaluation von Instrumenten betrieblichen Umwelthandelns Methoden: Fallstudien Befragung von Firmenangehörigen Beobachtung von Prozessen Beobachtung / Messung von Umwelteffekten Analyse von Dokumenten... Surveys zu einzelnen Instrumenten Ergebnisse: Öko-Audit erfolgreich, jedoch kompliziert und selten Umweltbeauftragte oft isoliert
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Analyse von Lernprozessen in Organisationen: Methode Grundidee: Betriebliches Umwelthandeln ist ein Lernprozess (Struktur- und Kulturveränderung) Methode: Fallstudie Befragung von Umweltbeauftragten (Kompetenz, Ausbildung) Interviews mit Schlüsselpersonen in Betrieben
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Analyse von Lernprozessen in Organisationen: Ergebnisse Schritte des Lernens: interne vor externen Maßnahmen Von konkreten Maßnahmen zur integrierten Ökologie Wichtige Bausteine des Lernens: Richtlinien Akteure Direktion: klares Commitment Arbeitsgruppen: offiziell unterstützt, breit angelegt, kreativ, motiviert, Prozesskompetenz Umweltbeauftragte: Fach- u. Prozesskompetenz externe Berater: Fachwissen, punktuelle Begleitung Controllinginstrumente Kommunikation nach innen und außen
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Beispiel: Umweltmanagement und Audit nach EMAS II Umweltpolitik allgemeine und langfristige Umweltziele Erste Umweltprüfung Stand der Dinge Umweltprogramm Detailziele und Maßnahmen Umweltmanagementsystem Abläufe und Zuständigkeiten Umwelthandbuch Umwelterklärung Zertifizierung durch externen Umweltgutachter regelmäßige Umweltbetriebsprüfung und Wiederholung des Zyklus
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Soziologische Fragen beim EMAS ArbeitsschrittSoziologisch relevantes Problem Einführung des AuditInitiative (Träger) Implementation UmweltpolitikVerteilungs- und Zielkonflikte UmweltbetriebsprüfungDatenerhebung (Beteiligung, Motivation, Komplexität, Kommunikation...) UmweltprogrammVerteilungs- und Zielkonflikte (verstärkt) Veränderung von Produktions- und Organisationsabläufen UmweltmanagementsystemInstitutionalisierung Veränderung von Organisationsabläufen Kommunikation UmwelterklärungWahrnehmung und Wirkung (nach innen / nach außen) UmsetzungMotivation, Beteiligung Weiterbildung und Kompetenzen Kommunikation Kontrolle, Feedback
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Aufgabe Einführung eines Umweltmanagements am Otto- Suhr-Institut Ihr seid als soziologische BeraterInnen hinzugezogen, um die Einführung zu optimieren Welche Schritte und Maßnahmen schlagt Ihr vor? Was muss (begleitend oder vorbereitend) erhoben werden?
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