Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Theresa Dürr Friederike Stäb

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Theresa Dürr Friederike Stäb"—  Präsentation transkript:

1 Theresa Dürr Friederike Stäb 11.05.2015
Häusliche Gewalt und Zwangsverheiratung bei Frauen mit Migrationshintergrund in Deutschland “Zwischen Partizipation und Diskriminierung- Migration und Integration im nationalen und internationalen Vergleich” Theresa Dürr Friederike Stäb

2 Gliederung 1.Häusliche Gewalt 1.1 Ursachen 1.2 Gewaltspirale
1.3 Welche Hilfemöglichkeiten gibt es bisher 2. Zwangsverheiratung eine Form der häuslichen Gewalt 2.1Definition 2.2 Abgrenzung zur arrangierten Ehe 2.3 aktueller politischer nationaler/ internationaler Stand zum Thema Zwangsverheiratung 2.4 Zwangsverheiratung = Menschenrechtsverletzung 2.5 Ursachen 2.6 Untersuchung 2.7 Auftrag an die Soziale Arbeit 3. Gesellschaftliche Reaktion auf häusliche Gewalt 4. Diskussion

3 1. Häusliche Gewalt

4 1.1 Ursachen Anfangs oft ohne Hintergrund Alte Konflikte
„Machtgefälle“ Umbruchssituation Eifersucht Psychische Ursachen Eifersucht- Kontrolle- Gewalt

5 1.2 Gewaltspirale Nach Leonore Walker:
Das erste mal Gewalt durch Krisen ausgelöst Muster wiederholt sich regelmäßig in kürzeren Abständen

6 1.2 Gewaltspirale

7 1.2 Gewaltspirale 1. Phase: Spannungsaufau (Streit, Aggression, verbale Angriffe) “Ich muss aufpassen, dass nichts passiert” 2. Phase: Gewalt (Zusammenbruch, Gegenwehr/Flucht, Resignation) “Ich muss hier raus und die Beziehung beenden” 3. Phase: Honeymoon: (Entschuldigungen, Reue, Erleichterung, Versöhnung) “ Wir können es schaffen”

8 1.3 Welche Hilfemöglichkeiten haben die Frauen bisher?
Gewaltschutzgesetz (Wohnungszuweisung, Schutzanordnung) Schutz durch Polizei Das Geheimnis Lüften Professionelle Unterstützung Frauenhäuser, Frauenberatungsstellen, Interventionsstellen häusliche Gewalt Therapie Bundesweites Hilfetelefon Onlineberatung bei Zwangsverheiratung

9 2. Zwangsverheiratung – eine Form der häuslichen Gewalt

10 2.1 Definition Durch Druck zur formellen/ informellen Ehe gezwungen
Betroffene Person findet mit der Weigerung der Heirat kein Gehör Kein Wagnis sich zu widersetzen Bei schon laufender Heirat = Zwang zum Fortbestand der Ehe

11 2.2 Abgrenzung zur arrangierten Ehe
Dreh- und Angelpunkt ist der freie Wille der Heiratskandidaten/ Innen Familie spielt eine große Rolle Das „letzte Wort“ haben die Heiratskandidaten/ Innen Arrangierte Ehe kann zu einer Zwangsverheiratung führen

12 2.3 Aktueller Stand zum Thema Zwangsverheiratung in der Öffentlichkeit
Seit Februar 2011 ist Zwangsverheiratung ein eigener Straftatbestand - §237 Stgb

13 2.4 Zwangsverheiratung = Menschenrechtsverletzung
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Art. 16 Abs. 2 Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte von 1966, Art. 23 Abs. 3 Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau von 1979, Art. 16 Europäischer Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten von 1950, Art. 12 Grundgesetz für die BRD, Art. 6 Abs.1

14 2.4 Zwangsverheiratung = Menschenrechtsverletzung
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Artikel 16 Abs. 2. Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden.

15 2.5 Ursachen Gezielte Verheiratung in Migrationscommunities  Bindung ethnischer Gruppen aufrecht erhalten, stärken Zugehörigkeit zum Herkunftsland Verlust der eigenen kulturellen Identität Heirat = als einziger Grundstein für politische, anerkannte, gesellschaftliche Reproduktion in Familie/ Community Absicherung de Versorgung der Frau

16 2.6 Untersuchung – Geschlecht/ Alter
Knapp 30% der Frauen/ Mädchen im Alter bis einschließlich 17 Jahre betroffen/ angedroht Altersklasse 18 bis 21 Jahre = > 40 % Je älter die Personen, desto häufiger verheiratet gewesen Bei Männer und Jungen wird von einem großen Dunkelfeld ausgegangen

17 2.6 Untersuchung - Herkunft

18 2.6 Untersuchung – Gewalt im familiären Kontext
67% der von Zwangsverheiratung bedrohten und betroffenen Personen waren in ihrer Erziehung von Gewalt ausgesetzt Frauen und Männer in ähnlicher Weise betroffen Androhung und Durchsetzung der Zwangsverheiratung bei Väter = 80% Mütter = 67%

19 2.7 Auftrag an die Soziale Arbeit
Bedarf nach Rechtsberatung Gesellschaftspolitischer Bedarf Bedarf nach kultureller Sensibilität Bedarf nach niederschwelligem Zugang zur Hilfe Bedarf nach psychosozialer Begleitung Bedarf nach Opferschutz

20 3. Gesellschaftliche Reaktion auf häusliche Gewalt
Medien reden hauptsächlich von Männergewalt Durch Prävention wird Gesellschaft in Frage gestellt Intervention ist schneller, führt konkreter zu Ergebnissen

21 3. Gesellschaftliche Reaktion auf häusliche Gewalt
Empowerment: Das Konzept meint die Stärkung potentieller Opfer Transnational gegen männliche Gewalt

22 4. Diskussion Politik fördert Intervention anstatt Prävention
Was würde passieren, wenn mehr Präventionsarbeit gemacht würde? Ist die Mühe um Zwangsverheiratungsbekämpfung überhaupt notwendig? Es geht hier um eine Minderheit? Falls die Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen, Lobbyarbeit etc. zu diesem Thema ab sofort wegfällt, würde sich etwas verändern? Was würde sich verändern? Hat die Soziale Arbeit Einfluss auf verschiedene Berufsgruppen um die Sensibilisierung der Thematik voran zu treiben? Wenn ja, wie sieht der Einfluss aus?

23 Literaturverzeichnis
Breischaft, Simone: “Wer entscheidet, wen du heiratest?”: Die Begleitung von Zwangsverheiratung betroffener muslimischer Frauen mit türkischem Migrationshintergrund durch die Soziale Arbeit, München 2011. Fachstelle für Gleichstellung Stadt Zürich (Hrsg.): 1. Auflage. Häusliche Gewalt erkennen und richtig reagieren, Handbuch für Medizin, Pflege und Beratung, Bern 2007. Internetquellen: Peichel, Jochen: Wie entsteht die Spirale der Gewalt, gefunden # Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Gefunden: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Forschungsreihe Band 1, Zwangsverheiratung in Deutschland. Gefunden: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Zwangsverheiratung in Deutschland – Anzahl und Analyse von Beratungsfällen. Gefunden:


Herunterladen ppt "Theresa Dürr Friederike Stäb"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen