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Politische Repräsentation
Sitzung 9
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Textgrundlage Sibylle Hardmeier Repräsentation
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Idee der Repräsentation
„Representation is the grand discovery of modern times.“ (John Stuart Mill, ) Signum der politischen Moderne => Kompromiss zwischen RadikaldemokratInnen (Jean-Jacques Rousseau, ) und Ständestaat John Stuart Mill J.-J. Rousseau
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Idee der Repräsentation
stehen für – sprechen für – handeln für (Hanna F. Pitkin)
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Empirische Repräsentations- forschung untersucht:
Elektorate Verfahrensregeln und die Rollenverständnisse der Abgeordneten inwiefern die Abgeordneten in ihrer Zusammensetzung dem Wahlkörper gleichen (mirror of the nation, Hanna F. Pitkin) Responsivität
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Mainstream Repräsentationstheorie
Frauen werden durch das Familienoberhaupt repräsentiert (19. Jahrhundert) => Familienwahlrecht, kein Frauenwahlrecht Vemeintliche Geschlechtsneutralität repräsentativer Institutionen (Demokratien des 20. Jahrhudnerts)
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Zugänge in der Repräsentationsforschung (Pitkin):
1) Formalistisch (Auswirkungen von Wahlsystemen für die Repräsentation) 2) Symbolisch (emotionale Bindung zwischen Repräsentierenden und Repräsentierten) 3) Deskriptiv (standing for, quantitative Repräsentation => Quotenforderung) 4) Handlungsorientiert (acting for => Gleichstellungspolitik)
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Kontroversen Vertreteten Frauen die Interessen von Frauen besser?
=> Zusammenhang von quantitativer und substantieller Repräsentation Interessenbegriff
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Erklärungsfaktoren politischer Karrieren (und weiblicher Unterrepräsentation):
Sozialisation (Politisierungsprozesse) – Kontersozialisation zu feministischen Werten, Quereinstieg Politische Kultur(en) – politische Geschlechterrollen 3. Rekrutierung (Parteien, parteiinterne Selektionskriterien) (Demand – supply)
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Erklärungsfaktoren 4. Wahlkampf und Medien (Stereotype, Amerikanisierung – Personalisierung; doing gender in der Wahlkampfwerbung; Quantitäts- und Qualitätsanalysen von Wahlkämpfen) 5. Wahlsysteme
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5. Elemente von Wahlsystemen:
1. Verteilungsschlüssel der Stimmen (proportionale oder majoritäre Wahlsysteme/Winner takes it all) 2. Wahlkreis (Größe, Zuschnitt des Wahlkreises, Frauen haben in urbanen Wahlkreisen mehr Chancen) - Gerrymandering 3. Auswahlmöglichkeit auf Wahllisten (Kumulieren)
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„Do women make a difference?“ Erklärungsansätze
1) Parteizugehörigkeit wichtiger als Geschlecht 2) Bedeutung der Ausschüsse und Kommissionen (weiche – harte Kommissionen) 3) These der kritischen Masse (Drude Dahlerup) 4) Machtelitentheorie (= Untersuchung politischer Entscheidungsprozesse – Organisationsfähigkeit gleichstellungspolitischer Interessen) 5) Netzwerkansatz (Elitennetzwerke)
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Maßnahmen für eine bessere politische Repräsentation von Frauen
Quantitative Repräsentation Quoten(regelungen) in Parteien, in Parlamenten (reserved seats) Entscheidungsquoten in Frankreich (Partité) Mentoring Qualitative Repräsentation Gleichstellungspolitik Gender Mainstreaming
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Künftige Schwerpunkte der Repräsentationsforschung:
1) Parteien 2) Erfolgsbilanz von Kandidatinnen (nicht nur Unterrepräsentation erforschen) 3) Machtelitentheorie: Untersuchung von Subgremien und Spezialbehörden von Legislativen und Exekutiven 4) Prozesse des „doing gender“ in Wahlkämpfen (doing masculinity im US-amerikanischen Wahlkampf)
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