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Wissenschaftlicher und praktischer Nutzen

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Präsentation zum Thema: "Wissenschaftlicher und praktischer Nutzen"—  Präsentation transkript:

1 Wissenschaftlicher und praktischer Nutzen
a) enge Konflikt - Begriffe b) weite c) Verschiedene Typologien von Konfliktarten Prof. Dr. Wolfgang Grunwald Institut für Sozialwissenschaften Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Universität Lüneburg / MBA – Ergänzungsstudiengang Dr. med. M. Haschke

2 Vorgehensskizze „Enges“ Konflikt- verständnis „weites“ Konflikt verständnis Konflikt definition wissenschaftlicher und praktischer Nutzen

3 Definition Konflikt Konflikt (lat. Confligere, subst.: conflictus) = zusammenstoßen, streiten, kämpfen sowie lat. conflictare = „zu kämpfen haben mit“ „heimgesucht werden“ Inkompatible Handlungen bzw. Handlungstendenzen von sozialen Einheiten (Personen oder Aktoren bzw. Parteien) (nach Grunwald, 1981)

4 Definition Konflikt wahrgenommene Diskrepanz von Interessen oder Unvereinbarkeit von Verhaltenstendenzen bzw. das Gefühl, dass die gegenwärtigen Erwartungen der beteiligten Konfliktparteien nicht gleichzeitig erfüllt werden können (nach Rubin et al., 1994)

5 Kein Konsens über Inhalt und Umfang einer allgemeinverbindlichen Konfliktkonzeption – lediglich Ansätze: a) Analyseebenen (Individuum, Gruppe, Organisationen, Staat) b) prozessuale vs. strukturale Sicht c) divergierende Auffassungen über Konfliktarten, ursachen und –handhabungen d) Abgrenzung bzw. Nicht-Abgrenzung von verwandten Begriffen wie Kampf, Spannung, Konkurrenz

6 weitere Grundprobleme
babylonische Sprachverwirrung - soziale Spannung - Mißverständnis - Wettbewerb - Krieg Bedingungen, Erscheinungsformen, Folgen und deren Wechselwirkung - gilt für Konflikt, Konkurrenz / Kooperation

7 Merkmale – sozialer Konflikte
mindestens zwei Parteien Positions- und Ressourcenknappheit Ausrichtung – die andere Partei zu zerstören gegensätzliche Aktionen und Gegenaktionen der Parteien Ausübung von Macht

8 enge Konfliktkonzeption
alle fünf Merkmale müssen vorhanden sein, um von einem Konflikt sprechen zu können (Mack et al. 1957)

9 weite Konfliktkonzeption
schon ein oder zwei Minimalbedingungen reichen aus, um einen Konflikt zu konstituieren a) wechselseitig inkompatible Handlungen b) Wahrnehmung dieser Inkompatibilitäten bei den beteiligten Parteien (Dahrendorf, 1971)

10 Klärung der Frage, ob eine enge oder weite Konfliktkonzeption für die Theorie und/oder Praxis nützlich ist Einbeziehung von dichotomen Bestimmungsgrößen: unbewußt vs. bewußt friedlich vs. gewaltsam objektzentriert vs. gegnerzentriert ökonomische vs. nicht-ökonomische Ziele extrem weite Konfliktauffassung (Sportkämpfe, wirtschaftliche Konkurrenz) wird zur Leerformel. (Dahrendorf, 1961)

11 Konkurrenzkonzept Kampf (struggle, Spannung) Geregelt ungeregelt
Konkurrenz Konflikt zielorientiert gegnerzentriert Konkurrenz (Wettbewerb, Wettstreit) lat. concurrere = zusammenlaufen

12 Wertung von Konflikt (Karl Berkel)
„Eine unliebsame Störung im reibungslosen Ablauf der Zusammenarbeit, die es, einer Krankheit ähnlich, schleunigst zu überwinden gilt“ „Im Konflikt liegt der schöpferische Kern aller Gesellschaften und die Chance der Freiheit. Konflikte sind die treibenden Kräfte von Wandel und Veränderung, ohne sie gäbe es nur Erstarrung und Stillstand“ (Dahrendorf)

13 Soll Wahrnehmung Situation Lösungs- (Ist) versuch Soll - von außen an Menschen herangetragen (Aufgabe, Verhaltensforderung) - „Selbstachtung des Ichs“ (Freud)

14 Zusammenfassung Es gibt keine in sich geschlossene Konflikttheorie, wohl aber zwei grundsätzliche theoretische Zugänge: „Enges“ Konfliktverständnis: Konflikt ist eine definierte Klasse von Ereignissen Abgrenzung der Phasen unterhalb von Konflikt- übergang vom Wettbewerb zum Konflikt Schwäche – nur begrenzter Beitrag zu einer übergreifenden Konflikttheorie

15 „Weites“ Konfliktverständnis – soziologische Konflikttheorie:
allgegenwärtiger sozialer Tatbestand – Kampfform der Vergesellschaftung mindestens zwei Konfliktparteien/Interaktionen eingebettet in sozialen Handlungsrahmen, Annahme der Ubiquität von Herrschaft und sozialem Wandel (Dahrendorf) Gesellschaft ist das Resultat von sozialen Wechselwirkungen Was zwischen den einzelnen Elementen wirkt, wirkt sich auf das Gesamtverhältnis aus


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