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Freiwillige in der Pflege

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Präsentation zum Thema: "Freiwillige in der Pflege"—  Präsentation transkript:

1 Freiwillige in der Pflege
Herzlich willkommen beim Pflegekongress 2011 Felix Andreaus

2 Beschäftigungsgeber Rein soziale Einrichtungen ohne gewerbliche Tätigkeit Vereine zur gemeinsamen freiwilligen und sozialen Arbeit Keine Einnahmen durch Tätigkeit Soziale Einrichtungen mit gewerblicher Tätigkeit Einrichtungen, die neben den sozialen Anliegen aus ihrer Tätigkeit Erträge erwirtschaften Rein gewerbliche Einrichtungen Sich am Wirtschaftsleben beteiligende Unternehmen ohne oder mit eingeschränkten sozialen Anliegen

3 Beschäftigte Angehörige von Gesundheitsberufen
Dürfen auch freiwillig alle gesundheitsberuflichen Tätigkeiten ausüben Angehörige von Sozialbetreuungsberufen Dürfen auch freiwillig die ihnen übertragenen gesundheitsberufliche Tätigkeiten und sonstige Hilfeleistungen ausüben Angehörige von geregelten Berufen wie Haus- und Personenbetreuungsberufe Dürfen einige übertragene gesundheitsberufliche Tätigkeiten und sonstige Hilfeleistungen ausüben Andere Beschäftigte Dürfen nur im Einzelfall(!) übertragene gesundheitsberufliche Tätigkeiten und sonstige Hilfeleistungen ausüben

4 Vom Patienten gewüschte Tätigkeiten
Kurzfristige (zeitlich begrenzte) oder Dauerhafte Betreuung Kochen, Putzen, Waschen, Einkaufen Fahrdienste Soziale Betreuung – Begleitung, Kommunikation, Beschäftigung Hilfe bei Medikamenten- und Nahrungsaufnahme Hilfe beim Bekleiden Hilfe bei der Körperhygiene

5 Vorteile Freiwilliger für den Arbeitgeber
(nahezu) kostenlose Arbeitskraft Wissenstransfer - Wissen auch aus anderen Berufen können vom Arbeitgeber genutzt werden Reduktion der „Betriebsblindheit“ – eingeschlichene Fehler können korrigiert werden Zumeist höhere Motivation der MitarbeiterInnen

6 Vorteile für freiwillige MitarbeiterInnen
Lerneffekt durch Arbeit Zugang zu Schulungen Anwendung und Aktualisierung des Wissens Networking Freude an der Hilfeleistung

7 Vorteile für Patienten
Günstigere Pflege Mehr Abwechslung Mehr Möglichkeiten eine geeignete Pflegekraft zu finden Austausch mit Menschen aus unterschiedlichem sozialen- und beruflichen Umfeld

8 Nachteile für den Arbeitgeber
Geringere Qualifikation von Freiwilligen Abhängigkeit von Freiwilligen Keine Zwangsmittel gegen den Freiwilligen – siehe folgend Hoffen auf Verfügbarkeit zu bestimmten Zeiten Abwandern von Betriebswissen Kaum Möglichkeiten einer Konkurrenzklausel Mehraufwand für persönliche Arbeitsmittel z.B. Kleidung und Schutzausrüstung Schwierige Absicherung des Patienten vor strafrechtlichen Delikten

9 Nachteile für Patienten
Häufig wechselnde BetreuerInnen Kein Aufbau einer Vertrauensbasis Wenig geübte und erfahrene BetreuerInnen Unsicherheit in gefährlichen Situationen Erkrankungen einschätzen Gefahr von Ausnutzung durch Rechtsbrecher

10 Qualitative Probleme Freiwillige wollen am und mit Patienten arbeiten – Fortbildungen werden oft vernachlässigt Es entsteht mit der Zeit eine einseitige wirtschaftliche Abhängigkeit von freiwilliger Mitarbeit wodurch Dienstweisungen schwer durchzusetzen sind Durch unregelmäßige Dienste ist die Kontrolle und Aufsicht durch den gehobenen Dienst massiv erschwert

11 Generelle Problemstellung
Freiwillige MitarbeiterInnen „blockieren“ in Gewerbe(nahen)betrieben Arbeitsplätze für ArbeitnehmerInnen Im Bereich der Pflege sind vorrangig Frauen tätig – mögliche Diskriminierung Schlechter Schutz der ArbeitnehmerInnen durch nicht organisierte Interessensvertretungen

12 Generelle Problemstellung
Arbeitszeit- und Arbeitsruhebestimmungen werden umgangen „Das Arbeitszeitgesetz enthält keine eigenständige Definition des Begriffes "ArbeitnehmerInnen". Wer ArbeitnehmerInnen ist, richtet sich daher nach den Regeln des Arbeitsvertragsrechtes.“ Steuer- und sozialversicherungsrechtliche Vorteile gehen zu Lasten der Allgemeinheit Durch viele neue Hilfsberufe ist die Möglichkeit der Berufsausübung durch ungelernte Arbeitskräften fast ausgeschlossen

13 Wirtschaftliche Problemstellung
Obwohl soziale Einrichtungen am gewerblichen Geschäftsleben teilnehmen, werben diese (leichter) Volontäre an als reine Gewerbebetriebe Mehr freiwillige MitarbeiterInnen bedeutet geringere Personalkosten, „Überstunden“ werden nicht ausbezahlt - es entsteht ein nicht zu rechtfertigender wirtschaftlicher Vorteil (Wettbewerbsvorteil)

14 Unterscheidung Echte Freiwillige Pflege im Familienkreis Nachbarhilfe
altruistische Mitarbeiter Praktikum aus Interesse Zur beruflichen Positionierung In Ausbildung Zur Bewerbung Wieder-einstieg Im Gewerbe tätig Vertretungen „Nebenjobs“ „freiwillige“ Helfer (Zivildiener – Soziales Jahr)

15 Echte Freiwilligkeit Echte Freiwillige Pflege im Familienkreis
Nachbarhilfe altruistische Mitarbeiter Praktikum aus Interesse Sind entweder „selbstständig“ oder in einer sozialen Einrichtung tätig Erhalten KEINE (geldwerten) Vergütungen Handeln aus sozialen Gründen Sind politisch und sozial gewollt Stellen rechtlich kaum ein Problem dar

16 Berufliche Positionierung
Zur beruflichen Positionierung In Ausbildung Zur Bewerbung Wieder-einstieg Sind oftmals in gewerblichen Einrichtungen tätig Es besteht teilweise ein stiller Zwang zu erweiterten Praktika (besonders bei Anwartschaft auf berufliche Übernahme) Verbesserung der Beurteilung (Noten)

17 Berufliche Positionierung
Zur beruflichen Positionierung In Ausbildung Zur Bewerbung Wieder-einstieg Freiwillige Mitarbeit verschafft oft einen „Vorteil“ für spätere Bewerbungen – daher stiller Zwang Mitarbeit hält die eigene berufliche Kompetenz aufrecht Mitarbeit verschafft Kompetenz zum Wiedereinstieg

18 Gewerbeähnliche Tätigkeit
Im Gewerbe tätig Vertretungen „Nebenjobs“ „freiwillige“ Helfer (Zivildiener – Soziales Jahr) Keine Sozialversicherung Oft geldwerte Leistungen, die nicht versteuert werden Hohes Eigenrisiko ohne finanzielle Gegenleistung Trotz angestelltenähnlicher Tätigkeit keine Karriere-möglichkeit Verdrängung von Beschäftigten am Arbeitsmarkt

19 Schlussworte Freiwilligenhilfe JA, aber dort wo es um unentgeltliche, wirklich altruistische Hilfe geht Wenn freiwillige Hilfe, dann nur unter Aufsicht und Verantwortung hauptberuflicher Diplompflege Sonst nur Freiwillige als Hilfe und zur Aus- und Weiterbildung Immer in Abwägung der Arbeitsplatzsituation (Frauenförderung) und Rücksicht auf Patienten

20 Freiwillige in der Pflege
Herzlichen Dank für Ihr Interesse! Fragen???


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