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Kurzinformation über bisherige Kleingewässeruntersuchungen

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Präsentation zum Thema: "Kurzinformation über bisherige Kleingewässeruntersuchungen"—  Präsentation transkript:

1 Kurzinformation über bisherige Kleingewässeruntersuchungen
Dr. U. Voigtländer SALIX-Kooperationsbüro für Umwelt- und Landschaftsplanung Waren April 2003

2 Themenauswahl bisheriger Untersuchungen 1
Themenauswahl bisheriger Untersuchungen 1. Bedeutung und Nutzungsformen von Kleingewässern 2. Erfassung von Kleingewässern im Rahmen von Biotopkartierungen unterschiedlicher Zielsetzungen in - Mecklenburg-Vorpommern - Brandenburg und - Schleswig-Holstein 3. Floristisch-vegetationskundliche Kartierungen 4. Ansätze für eine vegetationsstrukturelle Typisierung von Kleingewässern 5. Untersuchungen zu den Lagebeziehungen von Kleingewässern im Raum 6. Renaturierung bzw. Restaurierung von Kleingewässern

3 Bedeutung und Nutzung von Kleingewässern 1
Bedeutung und Nutzung von Kleingewässern 1. Siedlungsgeschichtliche Bedeutung Zentrale Wasserquelle für dörfliche Siedlungen (zentraler Platz der Dorfgemeinschaft) 2. Wirtschaftliche Bedeutung Wasserquelle (Trink- u. Brauchwasser), Waschplatz, Badeteich, Viehtränke, Enten u. Gänseteich, Fischteich, Flachsröste, Weichen von Weidenruten, Wollwäsche, Waschen von Tierhäuten (Gerberei), Nutzung der organscher Sedimente zu Düngerzwecken, Holznutzung 3. Ökologische Bedeutung Lebensraum für speziell angepaßte Pflanzen und Tiere; Biotopverbund u. a. 4. Hydrologische Bedeutung Wasserspeicher, Grundwasserneubildung u.a. 5. Ästhetische Bedeutung Erhalt des Landschaftsbildes der jungpleistozänen Kulturlandschaft 6. Religiöse Bedeutung z. B. bronzezeitliche Opferplätze bzw. Kultstätten 7. Kleinklimatische Bedeutung

4 Erfassung von Kleingewässern im Rahmen von Biotopkartierungen In den letzten 15 Jahren wurden im Rahmen verschiedenster Projekte von ca Kleingewässer in Mecklenburg-Vorpommern ca. 100 Kleingewässer in Brandenburg und ca. 100 Kleingewässer in Schleswig-Holstein Dabei wurden verschiedene Daten in unterschiedlichem Umfang und mit unterschiedlicher Genauigkeit erfaßt.

5 Auswahl von Kleingewässerkartierungen - Biotopkartierungen in den Kreisen Müritz, Mecklenburg-Strelitz und Demmin. - Flächendeckenden Kleingewässerkartierung im LSG „Lassaner Winkel“, - Flächendeckenden Kleingewässerkartierung im Raum Dargun - Flächendeckenden Kleingewässerkartierung im Raum Wismar - Wiederholte flächendeckenden Kleingewässerkartierungen im Raum Klepelshagen, - Flächendeckende Kleingewässerkartierung im NSG „Klepels- hagener Forst“, - Flächendeckende Kleingewässerkartierung im Rahmen eines F & E-Projektes in 3 Gebieten M-V und 2 Gebieten S-H mit je – ha Größe. Bei allen genannten Vorhaben wurden stets auch vegetations-strukturelle Skizzen angefertigt.

6 Floristisch-vegetationskundliche Kartierung Erfassung und Beschreibung
Floristisch-vegetationskundliche Kartierung Erfassung und Beschreibung der Vegetation der Wasserflächen der Großröhrichte der Kleinröhrichte der Großseggenriede der Flutrasen der Gras- und Staudensäume der Randböschungen der Gehölze Bisher unzureichend untersucht wurde der Vegetationswandel im laufe einer Vegetationsperiode bei nur temporär wasserführenden Kleingewässern.

7 Krebsscherenbestand in einem Kleingewässer im Raum Klepelshagen

8 Ansätze für eine vegetationsstrukturelle Typisierung von Kleingewässern Auf der Basis von ca. 400 bis 500 vegetationsstrukturellen Skizzen wurde eine vorläufige vegetationsstrukturelle Typisierung von Kleingewässern vorgenommen. Dabei lassen sich folgende Typen erkennen: 1. Strukturarme Kleingewässer 2. Kleingewässer mit saumartigen Vegetationsstrukturen 3. Kleingewässer mit flächenhaften Vegetationsstrukturen

9 Anzahl der Vegetationskomplexe je Soll in den Untersuchungsgebieten
Zahl der Veg.-komplexe /Soll 1 2 3 4 Gebiet Sölle insg. Anteil der Sölle in % Watzkendorf 48 10,4 31,3 29,2 25,0 4,2 Hohen Demzin 34 8,8 38,2 23,5 20,6 Upahl 69 15,9 20,3 43,5 14,5 5,8 Bliesdorf 17 29,4 41,2 11,8 17,6 Probstei 40 37,5 15,0 32,5 2,5

10 1. Strukturarmer Kleingewässertyp
Sie besitzen eine recht geringe floristisch-vegetationskundliche Differenzierung Untertypen: - strukturarmes Kleingewässer mit ständiger Wasserführung - mit typischen Wasserpflanzen - ohne typische Wasserpflanzen - strukturarmes Kleingewässer mit temporärer Wasserführung

11 Strukturarmes Kleingewässer mit schmalem Rohrglanzgras-Saum auf der Böschung
8.5 Quecken-Brennessel-Flur auf der Böschung 3.5 Rohrglanzgras-Saum am Böschungsfuß

12 Strukturarmes Kleingewässer mit schmalem Rohrglanzgras-Saum auf der Böschung

13 Strukturarmes Kleingewässer mit schmalem Rohrglanzgras-Saum auf der Böschung
8.4 Kerbel-Brennessel-Flur 3.5 Rohrglanzgras-Saum am Böschungsfuß

14 Strukturarmes Kleingewässer mit schmalem Rohrglanzgras-Saum auf der Böschung

15 2. Saumtypen Ständig oder temporär wasserführende Kleingewässer, in deren Randzonen (Böschungen und/oder Sohlenränder) sich saumartige Vegetationsstrukturen ausgebildet haben Untertypen (auch in Kombination auftretend) - Kleingewässer mit Größröhrichtsäumen (z. B. Phragmites australis, Typha latifolia, Glyceria maxima) - Kleingewässer mit Kleinröhrichtsäumen (z. B. Sparganium erectum, Eleocharuis palustris, Equisetum fluviatile, Acirus calamus, Glyceria fluitans) - Kleingewässer mit Riedsäumen (z. B. Carex acutiformis, carex riparia, carex elata) - Kleingewässer mit Gehölzen (z. B. mit umlaufenden Baumreihen, Hecken, Gebüschsäumen)

16 Kleingewässer des Saumtyps
1.6 Laichkraut-Wasserköterich-Schwimmflur 3.1 Wasserschwaden-Röhricht 5.1 Knickfuchsschwanz-Flur 8.5 Quecken-Brennessel-Flur

17 Kleingewässer des Saumtyps

18 Kleingewässer mit Baumreihe als Gehölzsaum

19 Kleingewässer mit hochwachsendem Gehölzsaum

20 3. Flächentypen Kleingewässer, in denen die gesamte ständig trockene oder zeitweilig flach überstaute Sohle vegetationsbedeckt sind Untertypen: Kleingewässer mit flächendeckenden Großröhrichten Kleingewässer mit flächendeckenden Kleinröhrichten Kleingewässer mit flächendeckenden Rieden Kleingewässer mit Rasenvegetation (z. B. Alopecurus geniculatus oder Agrostis stolonifera allein oder in Kombination mit Oenanthe aquatica, Glyceria fluitans oder Rorippa amphibia) Kleingewässer mit Staudenvegetation (z. B. mit Urtica dioica, Epilobium hirsutum, E. parviflorum, Cirsium arvense, u.a.) Kleingewässer mit Gehölzen (z. B. Grauweiden-Gebüsch, Schlehen, Holunder)

21 Kleingewässer vom Flächentyp
3.3 Schilf-Röhricht 4.1 Brennessel-Schilf-Röhricht auf der Böschung

22 Kleingewässer vom Flächentyp mit Schilf-Röhricht

23 Kleingewässer vom Flächentyp mit Gehölzen
8.4 Kerbel-Brennssel-Flur 10.1 Grauweiden-Gebüsch 13.2 Birken-Bruchwald

24 Kleingewässer vom Flächentyp mit Gehölzen

25 Kleingewässer vom Flächentyp

26 Anzahl und Größe von Kleingewässern
Es bestehen deutliche Gebietsunterschiede in Bezug auf die Flächenanteile, die Dichte und die Größe der Stillgewässer. So gibt es eine negative Korrelation zwischen der Kleingewässer-dichte und ihrer Durchschnittsgröße.

27 Anzahl und Größe von Kleingewässern in 3 Beispielsgebieten
Gebiet Hohen Demzin Watzkendorf Upahl Kleingew. insges Mittlere Größe (m2) Anzahl/100ha , , ,7 Ähnliche werte liegen aus anderen Gebieten vor.

28 Lagebeziehungen von Kleingewässern im Raum
Es ist bekannt, daß z. B. die echten glazigenen und auch die Pseudo-sölle überwiegend an Senkenlagen und die künstlich angelegten Sand-, Lehm- und Mergelgruben aus bestimmten Gründen mehrheit-lich an Hang- oder Kuppenlagen gebunden sind. Darüber hinaus lassen sich für die Sölle weitere räumliche Beziehungsgefüge erkennen. So liegen Kleingewässer häufig in mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Rinnensystemen.

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31 Renaturierung bzw. Restaurierung von Kleingewässern
In den letzten Jahren wurden im Landkreis Müritz mehrere Projekte zur Renaturierung bzw. Restaurierung von Kleingewässern erarbei-tet und in einigen Fällen auch bereits umgesetzt. Die Verfahren sind den Bedingungen des jeweiligen Gewässers anzupassen.

32 „Kiebietzmoor“ vor der Restaurierung

33 Restaurierungsmöglichkeit für Kleingewässer

34 Anthropogene Veränderung der Kleingewässerform


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