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Fremdsprachenunterricht in der Volksschule

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Präsentation zum Thema: "Fremdsprachenunterricht in der Volksschule"—  Präsentation transkript:

1 Fremdsprachenunterricht in der Volksschule
Sommer / Herbst 2014

2 Sprachenlernen im Kanton St.Gallen
Kindergarten Mundart und Standardsprache Primar- und Oberstufe Standardsprache ab der 3. Primarklasse Englisch ab der 5. Primarklasse Französisch ab der 1. Oberstufe Latein (Wahlfach) ab der 2. Oberstufe Italienisch (Wahlfach) In der Volksschule im Kanton St.Gallen – vom Kindergarten bis zur 3. Oberstufe – werden verschiedene Sprachen gelernt und gesprochen: Im Kindergarten findet der Unterricht in Mundart und teilweise auch in Standardsprache – also in «Hochdeutsch» – statt. In der Primar- und Oberstufe wird während dem Unterricht nicht mehr Mundart gesprochen, sondern nur noch Standardsprache. In der 3. Klasse beginnen die Schülerinnen und Schüler mit dem Englischlernen. Sie haben anfangs jede Woche drei Lektionen Englisch. Ab der 5. Klasse lernen die Kinder die zweite Fremdsprache: Französisch. Jetzt lernen sie also drei Sprachen parallel: Deutsch, Englisch und Französisch. Durch die Mehrsprachendidaktik können sie ähnliche Regeln und Wörter erkennen und davon profitieren. z.B. heisst «besuchen» auf Englisch «visit» und auf Französisch «visiter». So geht das Erlernen einer neuen Fremdsprache einfacher. Ab der 1. Oberstufe können die Schülerinnen und Schüler zudem freiwillig Lateinisch und ab der 2. Oberstufe Italienisch lernen. Latein wird auf jeden Fall angeboten, Italienisch nur, wenn genügend Anmeldungen vorhanden sind. August 2014 Amt für Volksschule

3 Sprachenkonzept der EDK
1. Fremdsprache: 3. Primarklasse 2. Fremdsprache: 5. Primarklasse 3. Fremdsprache: 1. Oberstufe (freiwillig) Die 1. oder die 2. Fremdsprache muss eine Schweizer Landessprache sein. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler im Kanton St.Gallen lernen ab der 3. Klasse Fremdsprachen: Das Sprachenkonzept der Eidgenössischen Erziehungsdirektorenkonferenz EDK soll für die ganze Schweiz gelten. Dieses Konzept ist mittlerweile in fast allen Kantonen umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler in den Kantonen entlang der Sprachgrenze, dem «Röschtigraben», lernen zuerst Französisch und beginnen in der 5. Klasse mit Englisch. Die Ostschweizer und Zentralschweizer Kantone machen es umgekehrt, sie beginnen zuerst mit Englisch und später mit Französisch. Die Westschweizer Schülerinnen und Schüler lernen zuerst Deutsch. Die nationale Sprachenstrategie verfolgt vier Hauptziele: die Mehrsprachigkeit der Schweiz respektieren und als Mehrwert schätzen, im europäischen Kontext konkurrenzfähig bleiben (in 23 der 33 europäischen Länder lernen alle Schülerinnen und Schüler zwei Fremdsprachen). das schulische Sprachenlernen insgesamt verbessern (auch in der Schulsprache). vom Potenzial des frühen Sprachenlernens profitieren. August 2014 Amt für Volksschule

4 Ziele des Fremdsprachenunterrichts
verstanden werden mündlich und schriftlich andere verstehen mündlich und schriftlich sprachliche Regeln wahrnehmen und umsetzen Hauptziel: sich verständlich machen …auch wenn nicht alle Regeln von Grammatik und Rechtschreibung eingehalten sind Welches sind die Ziele des Fremdsprachenunterrichts? Die Schülerinnen und Schüler sollen in erster Linie andere verstehen und sich selbst mitteilen können. Sie dürfen dabei Fehler machen. Wichtig ist, dass die Botschaft ankommt. Das Erlernen der formalen Elemente der Sprache – etwa die Rechtschreibung oder die Grammatik – sind ebenfalls Ziele im Fremdsprachenunterricht. Sie kommen jedoch an zweiter Stelle und erhalten mehr Beachtung auf der Oberstufe. August 2014 Amt für Volksschule

5 Beurteilung Beurteilte Bereiche (gleichwertig)
Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben, Sprachwissen Promotionsfächer Sprachen, Mathematik, Mensch & Umwelt Zusammensetzung der Sprachen-Note 3./4. Klasse: ¾ Deutsch + ¼ Englisch 5./6. Klasse: ½ Deutsch + ¼ Englisch + ¼ Französisch Im Fremdsprachenunterricht werden die folgenden Bereiche beurteilt und tragen gleichwertig zur Note bei: Hören Lesen Sprechen Schreiben Sprachwissen (dazu gehören auch Rechtschreibung und Grammatik) Die Noten in Englisch und Französisch sind promotionswirksam. Zusammen mit der Deutschnote zählen sie zur Sprachnote. Für die Promotion sind ausschlaggebend: Die Note in Sprachen – wo eben auch die Fremdsprachen miteingerechnet werden – , die Note in Mathematik sowie jene in Mensch und Umwelt. Die Sprachen-Note berechnet sich wie folgt: In der 3. und 4. Klasse zu ¾ aus Deutsch und zu ¼ aus Englisch. In der 5. und 6. Klasse, wo eine zweite Fremdsprache dazukommt, zu ½ aus Deutsch und zu je ¼ aus Englisch und aus Französisch. Die Note in einer Fremdsprache zählt also ¼ an die Sprachnote und hat für die ganze Promotion nur eine kleine Bedeutung ( ¼ von 1/3 = 1/12). August 2014 Amt für Volksschule

6 Beurteilung im Bereich Schreiben
Primarschule Die Rechtschreibung im Fremdsprachenunterricht wird dann bewertet, wenn nach Vorlage abgeschrieben werden kann. Diktate, wörtliche Übersetzungen und isolierte Wörter- prüfungen sind keine eigenständigen sprachlichen Kompetenzen und sollen nicht geprüft und benotet werden. Welchen Stellenwert hat die Rechtschreibung im Fremdsprachenunterricht auf der Primarstufe? Hauptziel des Unterrichts ist – wie vorher ausgeführt – das Verstehen und das Verstanden-Werden. Die Rechtschreibung ist dabei nebensächlich. Deshalb gilt für die Primarschule im Fremdsprachenunterricht: Die Rechtschreibung wird dann bewertet, wenn nach Vorlage abgeschrieben werden kann. (Zum Beispiel wenn die Schülerinnen und Schüler in einem Text die Lücken ausfüllen und dazu die richtig geschriebenen Wörter zur Auswahl haben.) In der Primarschule werden im Fremdsprachenunterricht keine Diktate und Wörtli-Prüfungen gemacht. Wörter sollen immer im Kontext vermittelt werden, damit ihre Bedeutung und auch ihre Verwendung mitgelernt werden können. August 2014 Amt für Volksschule

7 Erstsprache («Muttersprache»)
Grundstock zum Sprachenlernen: Auf die erste Sprache kommt es an! Empfehlungen die Familiensprache korrekt und oft sprechen Lieder, Verse, Geschichten in der Erstsprache kochen, basteln, spielen mit dem Kind – und die Tätigkeiten in der Erstsprache besprechen … das gilt für Schwizerdütsch ebenso wie für Albanisch, Englisch, Türkisch, Holländisch, … Die Erstsprache – auch genannt «Muttersprache» - ist der Grundstock zum Sprachenlernen. Daher ist es äusserst wichtig, dass jedes Kind seine Erstsprache gut spricht und versteht. Die Schule empfiehlt allen Eltern, ob sie nun als Erstsprache Deutsch oder eine andere Sprache haben:: Sprechen Sie zuhause die Familiensprache korrekt und oft. Auch wenn Ihr Kind auf Deutsch antwortet – bleiben Sie bei Ihrer Sprache. Seien Sie ein gutes sprachliches Vorbild, bilden Sie ganze Sätze, verwenden Sie einen differenzierten Wortschatz. Singen Sie mit Ihrem Kind Lieder, lehren Sie es Fingerverse, erzählen Sie ihm Geschichten aus Ihrer Kindheit, schauen Sie mit ihm Bilderbücher an – alles in der Erstsprache. Lassen Sie Ihr Kind beim Kochen und Haushalten helfen, basteln und spielen Sie mit Ihrem Kind und verwenden Sie dazu die Erstsprache. So lernt Ihr Kind die Namen der Haushaltsgegenstände, weiss was eine Schere ist und wie man sie richtig verwendet, etc. Und vor allem: Das Kind lernt die Erstsprache in Verknüpfung mit Alltagshandlungen. All das gilt für jede Sprache. Wichtig ist das Erleben der Erstsprache, ob sie nun Deutsch, Albanisch, Englisch oder Türkisch ist! August 2014 Amt für Volksschule

8 «Unser Kind hat Mühe mit Sprachenlernen»
Sprechen Sie mit der Lehrperson Ihres Kindes! Wie erlebt sie das Lernen Ihres Kindes? Welche Tipps kann sie geben? Welche Unterstützung bietet die Schule an? Braucht das Kind besondere Förderung? Nicht allen Kindern fällt es leicht, eine neue Sprache zu lernen. Einige sind sehr begabt und lernen locker und spielerisch, andere haben Mühe mit dem Sprachenlernen. Was können Eltern tun, wenn sie sich Sorgen machen um Ihr Kind und sein Lernen in den Fremdsprachen? Nehmen Sie Kontakt mit der Lehrperson auf und besprechen Sie Ihre Eindrücke: Wie erlebt sie das Lernen Ihres Kindes? Hat es mehr Mühe als die Mitschülerinnen und Mitschüler oder kommt es in der Klasse gut mit? Vielleicht kann die Lehrperson den Eltern Tipps geben, wie sie ihr Kind beim Lernen begleiten können. Die Schule unterstützt Kinder, die in einem Fach Mühe mit dem Lernen haben. Es gibt Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen und andere Formen der intensiveren Förderung. Auch im Teamteaching kann mit lernschwächeren Schülerinnen und Schülern nochmals besonders intensiv geübt und repetiert werden. Ob Ihr Kind eine besondere Förderung braucht, kann ausserdem mit einer schulpsychologischen Abklärung festgestellt werden. Wenn nötig, kann Ihr Kind nach individuellen Lernziele arbeiten und erhält dazu besondere Förderung. Ob eine Anmeldung zur schulpsychologischen Abklärung sinnvoll oder gar notwendig ist, besprechen Sie bitte mit der Lehrperson Ihres Kindes. August 2014 Amt für Volksschule

9 Was Eltern tun können … Fortschritte loben, sich daran freuen
Comic in Fremdsprachen gemeinsam lesen die gleiche Sprache lernen eine positive Haltung und Interesse zeigen die Hausaufgaben selbständig lösen lassen in ein Land / eine Region reisen, wo die Fremdsprache erlebt werden kann Und was können Sie tun, um Ihr Kind im Sprachenlernen zu unterstützen? Es gibt eine Vielzahl von Ideen, hier sind einige aufgelistet: Menschen lernen besser, wenn sie gelobt werden. Dies fördert die Motivation und gibt neuen Schub. Loben Sie die Fortschritte Ihres Kindes und freuen Sie sich daran! Besorgen Sie Asterix-Hefte auf Französisch und Donald Duck auf Englisch und lesen Sie sie gemeinsam. Vielleicht haben Sie Lust, selbst Englisch oder Französisch zu lernen? Zeigen Sie Interesse und eine positive Haltung zum Fremdsprachenunterricht. Lassen Sie Ihr Kind seine Hausaufgaben – auch in den Fremdsprachen – alleine lösen. Vielleicht können Sie gemeinsam eine Reise machen, um so in die neue Sprache einzutauchen? Fahren Sie für ein Wochenende nach Fribourg, planen Sie Ihren Familienurlaub in England oder reisen Sie zusammen nach Paris! Wer erlebt, wie die Fremdsprache im Alltag verwendet wird, ist zusätzlich motiviert, sie noch besser zu lernen. August 2014 Amt für Volksschule

10 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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