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Freiwilliges Engagement im Sport

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Präsentation zum Thema: "Freiwilliges Engagement im Sport"—  Präsentation transkript:

1 Freiwilliges Engagement im Sport
Sonderauswertung des Freiwilligensurveys Dr. Daniel Illmer (Führungs-Akademie des DOSB) Führungs-Akademie des DOSB /// Willy-Brandt-Platz 2 /// Köln /// Tel 0221/ /// Fax 0221/ /// ///

2 Bürgerschaftliches Engagement in Deutschland
Mentalitäten-Wechsel bis heute: Von der Ego- zur Bürgergesellschaft? Die Zeitschriftenartikel charakterisieren den Trend in der Betrachtung gesellschaftlichen Engagements sehr gut. Mitte der 90er Jahre war die Akzeptanz des Engagements nicht so hoch, wie sie heute ist. 2 /// Das Ehrenamt im Sport ///

3 Freiwilliges Engagement und Bereitschaft zum freiwilligen Engagement
Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in Prozent) Die gestiegene Akzeptanz freiwilligen Engagements wird u.a. in den Untersuchungen des Freiwilligen-Surveys deutlich, der seit 1999 alle fünf Jahre durchgeführt wird. Er ist die größte empirische Untersuchung in Deutschland derzeit Feststellbar ist: Insgesamt gestiegenes Engagement Vor allem die potenzielle Bereitschaft zum Engagement ist stark angestiegen. (Akzeptanzgewinn) 3 /// Ehrenamt im Sport ///

4 Freiwilliges Engagement in 14 Bereichen
Bevölkerung im Alter ab 14 Jahren (Angaben in Prozent): Mehrfachnennungen Die Tendenz abnehmenden Engagements im Sport wird durch den Freiwilligen Survey gestützt. In den letzten 10 Jahren eine Abnahme von einem Prozent. Das klingt nicht viel. Ist aber in absoluten Zahlen schon ein durchaus kritischer Rückgang. Das heißt, das Engagement im Sport hat gegenüber anderen Bereichen an Attraktivität verloren. 4 /// Ehrenamt im Sport ///

5 Engagement-Nukleus: Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement im Sportbereich ist zu 90% vereinsgebunden Organisatorischer Kontext des freiwilligen und ehrenamtlichen Engagements im Sportbereich im Jahr 1999, 2004 und Prozentwerte (Stichprobe: Engagierte mit zeitaufwendigster Tätigkeit im Sportbereich) Quelle: Braun, Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sport, 2011 5 /// Ehrenamt im Sport ///

6 Krisentendenzen: Vorstands- und Leitungsfunktionen werden immer seltener übernommen
Engagierte mit Leitungs- und Vorstandsfunktion im Sportbereich im Jahr 1999, 2004 und Prozentwerte (Stichprobe: Engagierte mit zeitaufwendigster Tätigkeit im Sport; 1999 N= 1.378, 2004 N= 1.336, 2009 N= 1.600) Quelle: Braun, Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sport, 2011 6 /// Ehrenamt im Sport ///

7 Ehrenamtliche Positionen und deren Entwicklung
Mittelwert Gesamt Index (2007=0) auf der Vorstandsebene 9,4 -11,6*** auf der Ausführungsebene 11,0 +8.5* männlich 14,0 weiblich 6,4 20,4 Arbeitsumfang pro ehrenamtlich Engagiertem (Stunden/Monat) 20,1 Im Sport hingegen ist eine Abnahme freiwilligen Engagements festzustellen. Zumindest auf der Funktionsebene (traditionelle Form des Ehrenamts). Auf der Ausführungsebene ist allerdings ein Zugewinn zu verzeichnen(„moderne“ Formen des Engagements). Quelle: Breuer / Wicker: Sportvereine in Bayern, 2010 7 /// Ehrenamt im Sport ///

8 Ein Rückgang des Ehrenamts im Sport ist damit erstmalig auch empirisch erfasst.
Aber: Die Krise des Ehrenamts im Sport hat nicht nur eine quantitative Dimension. Es ist auch ein Strukturproblem der Vereine und Verbände in Hinblick auf neue Formen des Ehrenamts. These, dass der Rückgang des Engagements vor allem auch ein strukturelles Problem der Verbände und Vereine darstellt, und zwar vor allem in Hinblick auf neue, moderne Formen des Engagements. Andere Bereiche sind hier wesentlich schneller gewesen und haben sich anscheinend eher auf eine veränderte Ausgangssituation eingestellt, als die Vereine und Verbände 8 /// Ehrenamt im Sport ///

9 Strukturwandel des Ehrenamts Kommunale Freiwilligenagenturen
Seniorenbüros Freiwilligendienste aller Generationen Bürgerarbeit Social Days Corporate Social Responsibility Im Rahmen dieses Strukturwandels sind neue Formen der Ehrenamtlichen Arbeit entstanden und es wurden neue Strukturen dafür ausgeprägt. 9 /// Ehrenamt im Sport ///

10 Kennzeichen des Strukturwandels im Ehrenamt
Ehrenamtliches Engagement muss sich vermehrt in biografische Notwendigkeiten einpassen (Lernfeld, beruflicher Nutzen) => Engagement als eine Form des „Gebens UND Nehmens“ Neue Inhalte werden zunehmend nachgefragt (Umweltschutz, Ökologie) Neue Zeitformen im Engagement werden immer wichtiger (Projektbezogen, zeitlich befristet,…) => Nutzung von Gestaltungsmöglichkeiten Teilweise Verberuflichung (Mini-Jobs, Aufwandsentschädigung, etc.) Die strukturellen Veränderungen folgen individuell veränderten Nachfragemustern. Das so genannte neue Ehrenamt lässt sich durch vier Merkmale beschreiben. Ehrenamtliches Engagement wird verstärkt auch als eine Möglichkeit gesehen, Kompetenzen zu erwerben und damit Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten. Aktuelle Studie der FU Berlin und der Uni Münster bestätigt, dass ein Kompetenzerwerb im Engagement möglich ist und auch übertragbar auf Situationen außerhalb des Vereins. 10 /// Ehrenamt im Sport ///

11 Bereitschaftsstendenzen: Das Engagementpotential unter den nicht freiwillig Engagierten im Sportbereich steigt dynamisch an Engagementbereitschaft der Aktiven im Sportbereich im Jahr 1999, 2004 und 2009, die sich nicht freiwillig und ehrenamtlich im Sportbereich engagierten. Prozentwerte. (Stichprobe: Aktive im Sportbereich ohne freiwillig und ehrenamtlich Engagierte; N=2.594, N=2.749, N=4.152) Quelle: Braun, Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sport, 2011 11 /// Ehrenamt im Sport ///

12 Expansionstendenzen: Bereitschaft der Engagierten das Engagement auszudehnen
Bereitschaft der freiwillig und ehrenamtlich Engagierten im Sportbereich zur Ausdehnung des Engagements im Jahr 1999, 2004 und Prozentwerte (Stichprobe: Engagierte im Sportbereich; 1999 N=1.673, 2004 N=1.658, 2009 N=2.022). Quelle: Braun, Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sport, 2011 12 /// Ehrenamt im Sport ///

13 Freiwilliges Engagement und Bereitschaft zum freiwilligen Engagement im Jugendalter
Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren (Angaben in Prozent) Für den Sport besonders dramatisch ist die Feststellung des Freiwilligen Surveys – und diese hängt vielleicht wirklich sehr stark mit veränderten Möglichkeiten und veränderten Ressourcen (Zeit, Kompetenz, etc.) zusammen - dass gerade das Engagement von Jugendlichen tendenziell abnimmt. Insgesamt nimmt das Engagement zu, vor allem bei Älteren, Bei Jugendlichen, die vor allem für den Sport von großer Bedeutung sind, nimmt das Engagement eher ab. 13 /// Ehrenamt im Sport ///

14 Motivationen: Gemeinschaftliche Zugehörigkeit und Mitgestaltung im Kleinen sind zentrale Triebfedern zum Engagement Gründe der Engagierten für das freiwillige und ehrenamtliche Engagement im Sportbereich im Jahr Prozentwerte (Stichprobe: Engagierte Personen im Sportbereich; N=2.026) Quelle: Braun, Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sport, 2011 14 /// Ehrenamt im Sport ///

15 Bedarfe: Materielle und rechtliche Infrastruktur werden als besonders verbesserungswürdig erachtet
Verbesserungsbedarfe bei Organisationen und Einrichtungen aus der Perspektive der freiwillig und ehrenamtlich Engagierten im Sportbereich im Jahr 1999, 2004 und Prozentwerte (Mehrfachnennungen; Stichprobe: Engagierte mit zeitaufwendigster Tätigkeit im Sportbereich) Quelle: Braun, Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sport, 2011 15 /// Ehrenamt im Sport ///

16 Zusammenfassung Es gibt einen sukzessiven Rückgang des Engagements im Sport Krisentendenz: Vorstands- und Leitungsfunktionen werden immer seltener übernommen Expansionstendenz: Das Engagement der bereits Aktiven dehnt sich aus Bereitschaftstendenz: Das Engagementpotenzial steigt kontinuierlich Motivationen: Zugehörigkeit und Mitgestaltung im Kleinen sind zentrale Triebfedern zum Engagement In Hinblick auf Anerkennung: Gewährung von Gestaltungsspielräumen entscheidend. Altersspezifische Anerkennung und Motivation F 16 /// Ehrenamt im Sport ///

17 Die hauptsächlichen Wege, seine Zukunft zu verspielen
Umgang mit Zukunft Die hauptsächlichen Wege, seine Zukunft zu verspielen Kopf in den Sand stecken und einfach so weitermachen wie gewohnt Das tun, was man immer schon gemacht hat, nur konsequenter Nur nachmachen, was alle anderen auch tun Sich völlig neu erfinden und sich dabei überheben Doppler, 2003 17 /// Ehrenamt: Projektbezogen oder Lebenslang? ///

18 Weitblick behalten Engagementform (Tätigkeit und Aufgaben) Bedürfnisse
und Wünsche der Interessierten und Engagierten Rahmen- bedingungen in der Organisation Zusammenfassung: Engagementförderung ist ein systematischer Prozess, der langfristig angelegt werden muss und der Arbeit macht. Neue und alte Formen des Engagements schließen sich nicht aus. Im Gegenteil: Sie ergänzen sich. Denn insgesamt zeigt sich, dass diejenigen, die einmal engagiert sind, dies auch langfristig ausüben. Es gilt also vor allem, Barrieren vor einem Engagement zu senken und Interessierte an Ihren Bedürfnissen anzusprechen, daraufhin geeignete Formen des Engagements zu entwickeln und diese in der Vereinskultur zu verankern. 18 /// Ehrenamt im Sport ///

19 Zu guter Letzt Ehrenamt macht nicht nur schlau. Es hält auch gesund.
19 /// Ehrenamt im Sport ///


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