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Ein vielversprechender, neuer Therapieansatz.

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Präsentation zum Thema: "Ein vielversprechender, neuer Therapieansatz."—  Präsentation transkript:

1 Ein vielversprechender, neuer Therapieansatz.
Kinderchirurgie Erlangen Leiter: Prof. Dr. med. R.T. Carbon Enterale Oberflächen-Stimulation (EOS) bei chronischer Obstipation im Kindesalter. Ein vielversprechender, neuer Therapieansatz. M. Besendörfer, K.E. Matzel*, R.T. Carbon, P. Lux `Sektion Koloproktologie, Chirurgische Klink der Universität Erlangen Hintergrund: Chronische Obstipation ist die häufigste proktologische Erkrankung im Kindesalter. Die Erkrankung führt zu einem deutlichen Verlust von Lebensqualität (Entwicklungsverzögerung, schulische Leistungen, soziale Integration) und daraus resultierenden Langzeitfolgen. Nach Abklärung organischer Ursachen mittels Kolonkontrasteinlauf, Manometrie und Saugbiopsie (Erlanger Algorithmus) basiert die derzeitige Behandlung auf der Gabe von oralen Abführmitteln (z.B. Movicol®) und lokalen Abführmaßnahmen zur Stuhlrhythmisierung in Verbindung mit psychologischer Betreuung. Der Behandlungserfolg ist limitiert. Aufgrund unserer Erfahrung in der Behandlung von Erwachsenen mittels Sakralnervstimulation (SNS) entwickelten wir die Behandlungstechnik der enteralen Oberflächen-Stimulation (EOS). Analog zur SNS wird ein steigernder Einfluss auf die propulsive Peristaltik vermutet mit Verbesserung der Obstipationssymptomatik. Methoden: Mittels aufklebbarer Oberflächenelektroden im Bereich des Sakrums und des Abdomens und eines externen Schrittmachers (Medtronic®) wird ein elektrisches Feld in anterior-posteriorer Ausrichtung aufgebaut. Da beim Kind von einer neuronalen Konditionierung auszugehen ist, stimulieren wir die Kinder für 4 Wochen und beginnen dann mit einem Auslassversuch. Die Optimierung der Elektrodenpositionierung und individuelle Anpassung der Stimulationsstärke führen die Eltern nach initialer ausführlicher Anleitung im Verlauf der Stimulation selbständig durch. Die Ergebnismessung erfolgt als Stuhltagebuch-Dokumentation durch die Eltern. Ergebnisse: Bei den seit Anfang 2013 mit enteraler Oberflächen-Stimulation behandelten Patienten (n=6, Alter 2-17 Jahre) zeigte sich ein nahezu komplettes Verschwinden der Obstipationssymptomatik mit deutlicher Steigerung der altersspezifischen Lebensqualität, Verbesserung der schulischen Leistungen und der Vigilanz. Hierbei handelte es sich um einen Behandlungsversuch bei sehr heterogenem Patientengut. Ein M. Hirschsprung lag jedoch in keinem Fall vor. Bei einem Patienten traten 10 Wochen nach Therapieende erneut Beschwerden auf. Bei zwei Kindern konnte im weiteren Verlauf bei gleichbleibendem Therapierfolg auch auf intermittierende Stimulation (mehrmals wöchentlich) umgestellt werden. Als Nebenwirkungen konnten bisher vereinzelt leichte Muskelschmerzen im Bereich der Oberflächenelektroden und vermehrtes Wasserlassen beobachtet werden. Schlussfolgerung: Die ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass die enterale Oberflächen-Stimulation (EOS) eine vielversprechende, neue Therapieoption im Behandlungsspektrum bei chronischer Obstipation im Kindesalter darstellt. Der minimale Aufwand, gute Akzeptanz und geringes Risiko für das Kind sind Vorteile des Verfahrens. Für die Zukunft sind prospektive Studien zur Standardisierung der Applikation und Erweiterung des Indikationsspektrums geplant. Kontakt: Universitätsklinikum Erlangen, Kinderchirurgische Abteilung, Krankenhausstr. 12, Erlangen Dr. med. Philipp Lux,


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