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1 Treffen der Netzärzte am 31.8.2006 Notdienstring Uplengen Ärztekooperative Wilhelmshaven.

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1 1 Treffen der Netzärzte am 31.8.2006 Notdienstring Uplengen Ärztekooperative Wilhelmshaven

2 2 Gesundheitsreform 2006: Anspruch und Wirklichkeit Dr. Tilo Brunnée Auf der Wurth 7 26160 Bad Zwischenahn brunnee@hausarzt-zwischenahn.de

3 Unsere Themen Eckpunktepapier CDUSPD Honorarreform KBV-Entwurf Gesundheitssystem: Vision aus ärztlicher Sicht Was verbirgt sich hinter der e-card ? Protestaktionen: Praxisschließung für eine Woche vom 18. - 22.9.06 Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung Großveranstaltung in Berlin am 22.9.06 mit Patienten

4 Unsere Themen Eckpunktepapier CDUSPD Honorarreform KBV-Entwurf Gesundheitssystem: Vision aus ärztlicher Sicht Was verbirgt sich hinter der e-card ? Protestaktionen: Praxisschließung für eine Woche vom 18. - 22.9.06 Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung Großveranstaltung in Berlin am 22.9.06 mit Patienten

5 Welche Entscheidungen wurden uns bisher aufgezwungen? 1997 Festbeträge (Budgets) ICD 10 Diagnosenverschlüsselung 2004 Einführung der 10 EUR Kassengebühr EBM 2000+ (30% Unterfinanzierung) AVWG (u.a. Bonus-Malus) 2006 jetzt Anlauf, die Finanzierung zu verstaatlichen und die Freiberuflichkeit abzuschaffen

6 Medikamenten-Budgets der einzelnen Bundesländer 233 Euro

7 Ausgaben 2005

8 Eckpunktepapier CDUSPD GESUNDHEITSFOND Das Geld für die GKV fließt in einen Topf. Die Kassen erhalten aus dem Fonds einen einheitlichen Beitrag für jeden Versicherten je nach Alter, Krankheiten und Geschlecht. Ggf. Zusatzbeiträge der Kassenmitglieder. Kostensteigerungen sollen teilweise über Steuern, ansonsten über Beitragserhöhungen abgefangen werden

9 Eckpunktepapier CDUSPD PRIVATE KRANKENVERSICHERUNG: Kontrahierungszwang zu einem Basistarif. Der Leistungsumfang des Basistarifs entspricht dem der gesetzlichen Kassen. Altersrückstellungen können bei Wechsel mitgenommen werden.

10 Eckpunktepapier CDUSPD PRÄVENTION: Teilnahme an der Vorsorge soll gefördert werden. LEISTUNGSKATALOG: Allenfalls minimale Einschränkungen.

11 Eckpunktepapier CDUSPD ARZNEIMITTEL: Apotheker können niedrigere Preise vereinbaren. Werden so nicht 500 Millionen gespart, tragen die Apotheker die Differenz. Apotheker sollen verstärkt einzelne Tabletten abgeben dürfen. Medikamente werden zukünftig einer Kosten- Nutzen-Analyse unterzogen. Bei teuren Therapien müssen Ärzte eine Zweitmeinung einholen. Die 15.000 Pharmareferenten sollen keine Daten mehr über ärztliches Verordnungsverhalten bekommen. Heime dürfen nicht verbrauchte Mittel an andere Patienten abgeben.

12 Eckpunktepapier CDUSPD VERGÜTUNG NIEDERGELASSENER ÄRZTE: Der EBM wird bis Anfang 2009 ersetzt durch ein Vergütungssystem nach Pauschalen in Euro mit Mengenabstaffelung. Manche Einzelleistungen werden extra vergütet. (Alter Wein in neuen Schläuchen: Vorsorge weiterhin unbudgetiert, toll...) Das Morbiditätsrisiko tragen die Kassen. (Wie soll das gehen bei Mengenabstaffelungen und z.B. einer Grippeepedemie?) Die GOÄ wird überholt und dem EBM-Niveau angenähert.

13 Eckpunktepapier CDUSPD ÄRZTLICHE VERSORGUNG: Mehr hochspezialisierte Behandlungen sollen ambulant im Krankenhaus durchgeführt werden. (Einstieg in Poliklinik-System?) Die Kassenärztlichen Vereinigungen sollen dagegen vorgehen, dass es in vielen Städten zu viele Fachärzte und in ländlichen Regionen zu wenig Hausärzte gibt. Alle Krankenkassen müssen Hausarzttarife anbieten. Durch bestimmte Budgetregeln soll die Kooperation unter anderem zwischen Vertragsärzten und Kliniken ausgeweitet werden.

14 Eckpunktepapier CDUSPD WAHLMÖGLICHKEITEN: Krankenkassen können als Wahltarif Kostenerstattung anbieten Auch Selbstbeteiligungstarife sollen möglich werden.

15 Eckpunktepapier CDUSPD FAZIT: Einstieg in staatliches Gesundheitssystem (Fondsmodell als Einheitskasse) Pauschalisierung der ärztlichen Leistung Pauschalen in Euro, aber weiterhin Abstaffelung Zumindest auf dem Papier aber auch Möglichkeit der Kostenerstattung und Selbstbeteiligung Angleichung GOÄ an EBM

16 Ärztliches Selbstverständnis : Wir Ärzte sind für die Gesundheit unserer Patienten zuständig, und nicht für die Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen. Es ist weltweit einzigartig, daß in Deutschland den Ärzten die alleinige Verantwortung für die Ausgabenentwicklung im Gesundheitssystem aufgebürdet wird.

17 Unsere Themen Eckpunktepapier CDUSPD Honorarreform KBV-Entwurf Gesundheitssystem: Vision aus ärztlicher Sicht Was verbirgt sich hinter der e-card ? Protestaktionen: Praxisschließung für eine Woche vom 18. - 22.9.06 Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung Großveranstaltung in Berlin am 22.9.06 mit Patienten

18 Honorarentwurf KBV bundeseinheitlicher Basisfallwert je Arztgruppe praxisspezifischer Fallwert soll durch KV errechnet werden. "Relativgewicht" soll die Morbidität des Patienten berücksichtigen. praxisspezifischer Basisfallwert x Morbiditätsklasse = Honorar pro Patient.

19 Honorarentwurf KBV Einzelleistungen Hausärzte Vorsorge, Methadonsubstitution, Notfalldienst, Richtlinienpsychotherapie, Anfragen von Krankenkassen, "Kleine Chirurgie" Heimbetreuung, Schulungen,

20 Honorarentwurf KBV Einzelleistungen Hausärzte Vergütung für einen Patientenfahrdienst von und zu Gruppenpraxen und Medizinischen Versorgungszentren, Vergütung für den Einsatz qualifizierter Pflegekräfte im hausärztlichen Bereich, Einmalige Pauschale für die EDV-gestützte Erhebung einer standardisierten Primäranamnese, die Grundlage von Versorgungsforschung werden soll. Darüber hinaus dient diese Anamnese der Transparenz bei pauschalierten Vergütungsstrukturen

21 Honorarentwurf KBV Einzelleistungen Fachärzte Neben den eben erwähnten Leistungen zusätzlich Ambulante Operationen und Belegärztliche Leistungen.

22 Honorarentwurf KBV Mengenbegrenzung 1 fixkostenorientierte Abstaffelungsregelung: Für jede Arztgruppe wird eine "Kostendeckungsfallzahl" bestimmt, ab der nur noch variable Kosten und der Arztlohn vergütet werden. Die Fixkosten bleiben oberhalb dieser Grenze unberücksichtigt.

23 Honorarentwurf KBV Mengenbegrenzung 2 Für veranlasste Leistungen (Labor, Röntgen...) sind ebenfalls Obergrenzen vorgesehen. Bonus für das Nichtveranlassen von Labor- und Röntgenuntersuchungen. Bewertungsausschuss legt fallzahlabhängige Obergrenzen fest. Bei Überschreitung wird zunächst der Bonus liquidiert und weitere Überschreitungen führen zu echten Abzügen vom Basisfallwert.

24 Honorarentwurf KBV Kontrollen Arztgruppenspezifische Stichprobenprüfung über die Gesamtheit der ärztlichen Leistungen. unangemeldete Praxisbegehungen mit umfassender Einsicht in die ärztliche Behandlungsdokumentation. Begehungen durch KV und Vertreter der Krankenkassen.

25 Honorarentwurf KBV Zusammenfassung Weitgehende Pauschalisierung der ärztlichen Leistungen. (Wie von der Politik im Eckpunktepapier gewünscht.) Fallzahlabhängige Mengenabstaffelungen Die KV entscheidet via praxisspezifischem Fallwert über das individuelle Honorar. Die KV führt bei jährlich 4-10% der Praxen unangemeldete Praxisbegehungen mit Kassenvertretern durch. (Incl. Einsicht in die Patientendokumentation) Bonus-Malus-System für Labor, Röntgen etc. mit potentiellen Honorarkürzungen.

26 Unsere Themen Eckpunktepapier CDUSPD Honorarreform KBV-Entwurf Gesundheitssystem: Vision aus ärztlicher Sicht Was verbirgt sich hinter der e-card ? Protestaktionen: Praxisschließung für eine Woche vom 18. - 22.9.06 Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung Großveranstaltung in Berlin am 22.9.06 mit Patienten

27 Gesundheitssystem Vision aus ärztlicher Sicht Unverletzlichkeit des Arzt-Patient-Geheimnisses Keine elektronische Gesundheitskarte Erhalt der ärztlichen Freiberuflichkeit Mit Weisungsfreiheit zum Wohle unserer Patienten Abkehr vom Sachleistungsprinzip Transparenz und Qualität durch Kostenerstattung Angemessene Gebührenordnung in Euro und Cent Erhalt der wohnortnahen haus- und fachärztlichen Versorgung mit freier Arztwahl

28 Gesundheitssystem Vision aus ärztlicher Sicht Wettbewerb der Krankenkassen über Versorgungsumfang (z. B. Medikamentenerstattung nur aus einer Positiv- Liste) Entkoppelung der KK-Beiträge vom Einkommen (Kopfpauschale) Soziale Solidarität über Steuern z.B. Kinderversicherung

29 Unsere Themen Eckpunktepapier CDUSPD Honorarreform KBV-Entwurf Gesundheitssystem: Vision aus ärztlicher Sicht Was verbirgt sich hinter der e-card ? Protestaktionen: Praxisschließung für eine Woche vom 18. - 22.9.06 Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung Großveranstaltung in Berlin am 22.9.06 mit Patienten

30 e-card

31 Was ist eigentlich die e-card? Die bisherige Chipkarte speicherte persönliche Daten (Name, Geburtsdatum, Adresse) und Krankenkassendaten (welche Krankenkasse, Mitgliedsnummer, Versichertenstatus etc.) Die neue Karte sieht ähnlich aus, hat ein Photo und auf der Rückseite Angaben, die einem internationalen Krankenschein entsprechen. Diese Karte ist aber viel mehr...

32 Was ist eigentlich die e-card 2 Die e-card ist kein Datenspeicher, auf dem primär Notfalldaten, Dauerdiagnosen, wichtige Befunde etc. gespeichert werden, sondern ein Schlüssel zu einem gigantischen Computer-Netzwerk. Die Patientendaten sollen zentral auf riesigen Großrechnern über das Internet gespeichert werden.

33 Wer hat Zugriff auf die Daten von 80 Millionen Versicherten? 123.000niedergelassene Ärzte 65.000Zahnärzte 21.000Apotheken 2.200Krankenhäuser 260Krankenkassen Der Staat?

34 Zentrale Datensammlung Wozu sollen all die Daten zentral gesammelt werden - wenn man sie später nicht zentral auswerten möchte? Können Sie sich vorstellen was nach der nächsten Gesetzesänderung mit all den verfügbaren Daten gemacht werden kann? Sind die Erkrankungen unserer Patienten demnächst Gegenstand einer Kosten-Nutzen- Analyse auf dem Computer der Krankenkasse oder in der Klinik oder sogar bei uns? Primäranamnese standardisiert computerlesbar!

35 Wem bringt die e-card wirklich Vorteile? 1.) D e m S t a a t : Fast alle 80 Millionen Bundesbürger (derzeit GKV-Versicherte) erhalten eine Registriernummer zur lebenslangen Speicherung aller Personen und Patientendaten. Zugangsmöglichkeiten auch für Innen-/ Wirtschafts-/ Finanzministerium möglich durch Änderung der aktuell beschlossenen Datenschutzregelungen. (Rechtlich möglich, siehe Bankgeheimnis).

36 Wem bringt die e-card wirklich Vorteile? Dem Staat Den Krankenkassen Der Computerindustrie

37 Wem bringt die e-card wirklich Vorteile? 2.) D e n K r a n k e n k a s s e n : Erleichterung des Datentransfers durch elektronisches Rezept, Kostenersparnis für die Kassen, nicht für die Versicherten. Erleichterung der Kontrollen der Krankenkassen gegenüber Patient/Arzt. Zuordnung der Patienten in Risikoklassen um bedürftige (teure) Patienten leichter zu identifizieren. Verschiebung der Patientendaten an befreundete Firmen, Lebensversicherungen, Banken möglich.

38 Wem bringt die e-card wirklich Vorteile? 3.) D e r C o m p u t e r i n d u s t r i e : Größtes IT-Projekt weltweit (weit komplizierter als die LKW-Maut) 1,4 – 5 Mrd. Euro allein an Einführungskosten 150 – 700 Mill. Euro Betriebskosten jährlich Geschätzte Investitionskosten pro Praxis zwischen 3.000 bis 10.000 Euro, je nach vorhandener Hardware. Auf die Patienten werden jährliche Kosten für die Verschlüsselungstechnologie zukommen (Flatrate für Kryptoschlüssel, geschätzt 20 Euro/Quartal). (Die simplere Karte in Österreich kostet schon 10 Euro pro Jahr.)

39 Zusammenfassung Wollen wir Ärzte (und Bürger) solch ein System wirklich ? Hält uns das gesünder? Alternative: Digitaler Patientenpass Eigentümer kontrolliert Auf wesentliche medizinische Daten begrenzt Daten nicht im Internet, sondern lokal, z.B. USB-Sticks oder CD

40 e-Card

41 Unsere Themen Eckpunktepapier CDUSPD Honorarreform KBV-Entwurf Gesundheitssystem: Vision aus ärztlicher Sicht Was verbirgt sich hinter der e-card ? Protestaktionen: Praxisschließung für eine Woche vom 18. - 22.9.06 Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung Großveranstaltung in Berlin am 22.9.06 mit Patienten

42 Praxisschließungen vom 18.-22.9. für eine Woche Nur sinnvoll, wenn von ALLEN mitgetragen. Sind ein Signal nach außen, dass nicht nur die Klinikärzte organisiert sind sondern auch niedergelassene Ärzte politische Vorstellungen und finanzielle Forderungen haben. Sind ein Signal nach innen, welchen Organisationsgrad wir in der Region erreicht haben. Werden zeigen, ob wir unseren Forderungen auch zukünftig Nachdruck verleihen können.

43 Praxisschließungen vom 18.-22.9. für eine Woche Notdienste müssen organisiert sein Die Praxisschließungen müssen auch in den Medien begleitet werden Eine Koordination aller Netze ist unabdingbar

44 Patientenveranstaltungen vom 18.-21.9. Parallel zu den Praxisschließungen sind dezentrale Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung vorgesehen. Dabei soll jeweils ein populäres medizinisches Thema und ein berufspolitisches Thema behandelt werden. Diese Veranstaltungen sollen für ein angemessenes öffentliches Echo auf unsere Aktion sorgen.

45 Medizinische Themen Diabetes Rückenschmerzen/Gelenke Bluthochdruck/Herzinfarkt Allergien/Asthma

46 Berufspolitische Themen Gesundheitsreform 2006: Damit die Krankenkasse gesund bleibt und nicht der Patient? Informationen zu DMP und Hausarztverträgen E-card: Ablehnung wegen Aushöhlung der Schweigepflicht und fehlender Datensicherheit. Vorschläge zu einer nachhaltigen Reform des Gesundheitswesens

47 Geplante Themen Diabetes Rückenschmerzen/ Gelenke Bluthochdruck/ Herzinfarkt Allergien/Asthma DMP/ Hausarztverträge E-card Gesundheitsreform 2006 Gesundheitswesen aus ärztlicher Sicht

48 Was tun wir Ärzte ? Wir schließen uns zusammen – bundesweit, um unsere Kräfte zu bündeln Wir informieren unsere Patienten Wir protestieren gegen diese Mißstände Nächster großer bundesweiter Protesttag ist Freitag, der 22.09.2006 in Berlin

49 Berlin ist eine Reise wert!

50 50 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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