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Compliance in der Arzneimitteltherapie

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Präsentation zum Thema: "Compliance in der Arzneimitteltherapie"—  Präsentation transkript:

1 Compliance in der Arzneimitteltherapie
Bild: © contrastwerkstatt/fotolia.com

2 Compliance in der Arzneimitteltherapie
„Willi“ Bild: © Rawpixel /Fotolia.com Compliance in der Arzneimitteltherapie

3 Compliance in der Arzneimitteltherapie
Was ist Compliance? „Compliance“ (engl.) Patient wirkt bei durch den Arzt vorgegebenen therapeutischen Maßnahmen mit „Non-Compliance“ Patient weicht vom Therapieplan ab – absichtlich oder unabsichtlich Verantwortung des Patienten Compliance in der Arzneimitteltherapie

4 Compliance – Therapietreue – Adhärenz
„Adhärenz“ (Definition nach WHO, 2003) Ausmaß der Übereinstimmung des Verhaltens eines Patienten mit den Vereinbarungen bzw. Empfehlungen eines Heilberuflers Erreichen der gemeinsam gesteckten Therapieziele Compliance in der Arzneimitteltherapie

5 Compliance in der Arzneimitteltherapie
Wo gibt es Compliance? Arzneimitteltherapie Diäten Sport Hygiene Lebensgewohnheiten Compliance in der Arzneimitteltherapie

6 Medikationsprozess Arztpraxis Diagnose Verordnung, Information
überprüfung Indikation Patient Angehörige Pflege Überbringung Kontrolle Medikations-überprüfung Anwendung Apotheke Information, Abgabe Selbstmedikation modifiziert nach Jaehde, Kloft, Kulick. Pharm Ztg 2013; 158: Compliance in der Arzneimitteltherapie

7 Non-Compliance im Medikationsprozess
X Persistenz X 1. Dosis X X X Verordnung Initiierung Ausführung Therapieende Primäre Non-Compliance Patient löst das Rezept nicht in der Apotheke ein Sekundäre Non-Compliance Alle anderen Abweichungen vom Therapieplan Compliance in der Arzneimitteltherapie

8 Sekundäre Non-Compliance
Verzögerter/Kein Therapiebeginn, Therapieabbruch Weiterführen der Therapie ohne Indikation Fehldosierungen falscher Anwendungszeitpunkt Fehler bei der Einnahme mit/ohne Nahrung Falsche Indikation und Missbrauch „Horten“ (…) Compliance in der Arzneimitteltherapie

9 Formen der Non-Compliance
Primäre Non-Compliance Patient löst das Rezept nicht in der Apotheke ein Sekundäre Non-Compliance Alle anderen Abweichungen vom Therapieplan Intelligente Non-Compliance Bewusste Unterbrechung der Therapie durch den Patienten Zufällige Non-Compliance Abweichung vom Therapieplan zufällig / unbeabsichtigt Compliance in der Arzneimitteltherapie

10 Messbarkeit der Compliance
Direkte Methoden Patientenbeobachtung Plasmakonzentrationsmessung (“Therapeutisches Drug Monitoring”) Indirekte Methoden Tablettenzählen (“Pill-Counting”) Patiententagebücher Patientengespräche Elektronische Beobachtungssysteme, z.B. MEMS; Reichdaueranalyse Foto: ABDA Compliance in der Arzneimitteltherapie

11 Elektronische Messung
Compliance in der Arzneimitteltherapie

12 Messbarkeit der Compliance (II)
Direkte Methoden Indirekte Methoden Alternativen zur Abschätzung Klinisches Ansprechen Messung physiologischer Marker, wie Blutzucker, Blutdruck etc. Compliance in der Arzneimitteltherapie

13 Non-Compliance Muster
Pille nehmen! nach Heuer et al., 1999 Compliance in der Arzneimitteltherapie

14 Non-Compliance Muster (II)
Compliance in der Arzneimitteltherapie

15 Medizinische Folgen der Non-Compliance
Drugs don‘t work in patients who don‘t take them ( C. Everett Koop) Nicht-Ansprechen der Therapie Nachlassen der Wirkung Therapieresistenz Verschlechterung der Grunderkrankung Erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen Erhöhte Mortalität Compliance in der Arzneimitteltherapie

16 Medizinische Folgen der Non-Compliance (II)
Diagnose: Bluthochdruck Therapie u.a. : Metoprololsuccinat 95 mg RET 1-0-0 „Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anordnung erfolgen. […] Sollte die Behandlung […] nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden […] sollte dies grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen. […] Abruptes Absetzen kann zur Verschlechterung der Herzinsuffizienz mit einem erhöhten Risiko des plötzlichen Herztodes oder Herzischämie mit Exazerbation einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten einer Hypertonie führen.“ aus: Fachinformation Belok Zok®, 2013 Compliance in der Arzneimitteltherapie

17 Ökonomische Folgen der Non-Compliance
Direkte Kosten: nicht angewendete Arzneimittel Arztbesuche, Laboruntersuchungen weitere Therapieversuche Indirekte Kosten: anhaltend schlechter Gesundheitszustand verlängerte Arbeitsunfähigkeit Folgeerkrankungen Compliance in der Arzneimitteltherapie

18 Ursachen der Non-Compliance
? Compliance in der Arzneimitteltherapie

19 Fünf Dimensionen der „Adhärenz“
Modifiziert nach Adherence to long-term therapies: evidence for action. WHO, 2003 Compliance in der Arzneimitteltherapie

20 Einfluss des Patienten
Vergessen Angst vor Nebenwirkungen Fehlendes Wissen Laienhypothese Selbstbestimmung, Motivation gestörtes Vertrauensverhältnis Erwartungen Compliance in der Arzneimitteltherapie

21 Einfluss der Krankheit
Komorbiditäten funktionelle oder geistige Einschränkungen Leidensdruck Progression Schweregrad Verfügbarkeit wirksamer Therapien Compliance in der Arzneimitteltherapie

22 Einfluss des Schweregrads
Nach Heuer et al. 1999 Compliance in der Arzneimitteltherapie

23 Einfluss der Art der Erkrankung
Anzahl an Studien Mittlere Compliancerate (%) 95% Konfidenz-intervall (%) HIV 8 88,3 78,9-95,2 Arthritis 22 81,2 71,9-89,0 Magen-Darm-Beschwerden 42 80,4 73,9-86,2 Krebs 65 79,1 75,9-84,2 Kardiovaskuläre Erkrankungen 129 76,6 73,4-79,8 Infektionen 34 74,0 67,5-80,0 Atemwegs-erkrankungen 41 68,8 61,1-76,2 Diabetes mellitus 23 67,5 58,5-75,8 Schlafstörungen 16 65,5 54,3-75,8 Nach DiMatteo. Med Care. 2004 Compliance in der Arzneimitteltherapie

24 Compliance in der Arzneimitteltherapie
Einfluss der Therapie Spürbare Wirksamkeit der Therapie Früheres Therapieversagen Art und Schweregrad der auftretenden Nebenwirkungen Applikationsart und Anwendungstechnik Therapiedauer Dosierungsintervall Adaptiert nach Claxton, Cramer, Pierce. Clin Ther. 2001 Compliance in der Arzneimitteltherapie

25 Compliance in der Arzneimitteltherapie
Einfluss der Therapie Spürbare Wirksamkeit der Therapie Früheres Therapieversagen Art und Schweregrad der auftretenden Nebenwirkungen Applikationsart und Anwendungstechnik Therapiedauer Dosierungsintervall Anwendungszeitpunkt Anzahl der Arzneimittel Komplexität des Therapieplans, häufige Änderungen Compliance in der Arzneimitteltherapie

26 Einfluss des Therapieschemas
Frau S., geb. 1933 Arzneimittel 6:00 9:00 12:00 15:00 19:00 22:00 Bemerkung Acetylsalicylsäure 100mg 1 Atacand® 8mg Bisoprolol 5mg Citalopram 20mg Levodopa comp® ret. 100mg 30Min vor bzw. 90 Min nach dem Essen Madopar ® Tbl. 125mg 30Min vor bzw. 60 Min nach dem Essen Motilium ® Tbl. 10mg Novaminsulfon 500mg Tbl. 2 Zum Essen Pantozol ® 40mg ½ h vor dem Frühstück Seroquel ® 25mg Simvastatin 20mg Tamoxifen 20mg Tasmar® 100mg verschlafen Schlecht geteilt Beim Teilen zerbröselt Mit dem Frühstück genommen Eine Tabl. vergessen Beim Teilen mit dem Messer geschnitten Compliance in der Arzneimitteltherapie

27 Compliance in der Arzneimitteltherapie
Weitere Faktoren Sozial/ökonomisch Bildungsniveau Kultureller Hintergrund Alter Finanzielle Situation Infrastruktur Systembedingt Ausbildung Heilberufler Arzneimittelversorgung Lieferengpässe Kostenerstattung Systemkapazität Compliance in der Arzneimitteltherapie

28 Maßnahmen zur Complianceförderung
! Compliance in der Arzneimitteltherapie

29 Beziehung zwischen Patient und Heilberufler
Bild: © WavebreakMediaMicro/fotolia.com Compliance in der Arzneimitteltherapie

30 Complianceförderung im Medikationsprozess
modifizerit nach Jaehde, Kloft, Kulick, Pharm Ztg 2013; 158: Compliance in der Arzneimitteltherapie

31 Compliance in der Arzneimitteltherapie
Therapieanpassung Patient Arzt Apotheker Arzneimittelhersteller Vereinfachung Retard-, Depotarzneimittel Fixe Wirkstoffkombinationen „Forgiving Drugs“ Praktikable Einnahmezeit Rationalisierung Medikationsanalysen Therapieanpassung/-aktualisierung Compliance in der Arzneimitteltherapie

32 Information und Schulung
Patient Arzt Apotheker Pflegekraft Arzneimittelhersteller Beratung, Kurzhinweise Information, Material Nutzen Anwendung, Dosierung Dauer der Therapie Mögliche Risiken und Nebenwirkungen mit Wertung Schulung Sicherstellung der korrekten Anwendung Compliance in der Arzneimitteltherapie

33 Compliance in der Arzneimitteltherapie
Medikaktionsplan 2.0 Compliance in der Arzneimitteltherapie

34 Hilfen und Verhaltensbeeinflussung
Apotheker Arzt Patient Pflegekraft Arzneimittelhersteller Bild: © AVRORA/fotolia.com Bild: ©Olivier Le Moal/fotolia.com cue dosing! Pille nehmen! Compliance in der Arzneimitteltherapie

35 Compliance in der Arzneimitteltherapie
Therapiebetreuung Apotheker Arzt Patient Pflegekraft Arzneimittelhersteller Monitoring Blutdruck Blutzucker Cholesterin Q/INR Tagebücher (…) Motivationsgespräche Medikationsmanagement Compliance in der Arzneimitteltherapie

36 Compliance in der Arzneimitteltherapie
Zusammenfassung Non-Compliance ist medizinisch und ökonomisch ein ernstzunehmendes Problem. Die Wirksamkeit der Therapie und damit die Gesundheit des Patienten hängt unmittelbar von seiner Compliance ab. Durch Complianceförderung lernt der Patient seine Erkrankung und den Umgang damit besser kennen. Complianceförderung ist ein kontinuierlicher Prozess und erfordert eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Compliance in der Arzneimitteltherapie

37 ? Abschluss Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Compliance in der Arzneimitteltherapie


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