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Modetrends, Gerüchteküche, Fakten und die Wahrheit copyright Mag Mayr & Dr Gollner.

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Präsentation zum Thema: "Modetrends, Gerüchteküche, Fakten und die Wahrheit copyright Mag Mayr & Dr Gollner."—  Präsentation transkript:

1 Modetrends, Gerüchteküche, Fakten und die Wahrheit copyright Mag Mayr & Dr Gollner

2  Ernährungsgrundlagen  Ernährungsformen – vom Allesfresser zum Veganer  Free from – Bösewichte Laktose und Gluten  Superfood – oder besser Supermarketing  Bio – Produkte mit Heiligenschein  Low-Carb – wenig Sinn, viel Unsinn  Sündenbock Milch Pause  Ernährungsgrundlagen II  Gentechnik – wozu?  Krebs und Ernährung  Krebserreger Fleisch copyright Mag Mayr & Dr Gollner

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4 Energiebedarf des Menschen: Männer: 1900kcal 1kcal/kg KG/h Frauen: 1400kcal 0,9kcall/kg KG/h Energieverbrauch eines Menschen bei völliger Ruhe und Entspannung bei konstanter Umgebungstemperatur = Grundumsatz copyright Mag Mayr & Dr Gollner

5 ARBEITSSCHWEREFREIZEITVERHALTEN  Positive Energiebilanz  Aufnahme > Energiebedarf  Aufbau von Energiespeicher = FETT  Negative Energiebilanz  Aufnahme < Energiebedarf  Abbau von Energiespeichern copyright Mag Mayr & Dr Gollner

6 Hauptenergielieferant in der Nahrung: Glucose wird in Fett umgewandelt und als Depotfett gespeichert. Ein Zuviel an Protein verursacht Hyperurikämie und Nierenbelastung Ein Zuwenig Mangel an essentiellen Aminosäuren. KohlehydrateFettProtein Empfohlen> 55 %< 30% ~15% Physiologischer Brennwert (kcal/g) Stärke 4,1 Glukose 3,7 8,9 3,8 copyright Mag Mayr & Dr Gollner

7 AminosäurenFettsäurenß-Oxidation CitratcyclusGlykogen copyright Mag Mayr & Dr Gollner

8 Energiespeicher: 15 kg Fett reicht für 50 d 6kg Muskel - Eiweiß 10-12 d Mikronährstoff  Kalzium  Vitamin B 12  Vitamin A  Folsäure  Vitamin C, Niacin, Riboflavin, Vit. B 6  Thiamin (Vitamin B1) Reservezeit  10 - 20 Jahre  3 - 5 Jahre  1 Jahr  3 - 4 Monate  2 – 6 Wochen  1-2 Wochen copyright Mag Mayr & Dr Gollner

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10 Calzium u.a. Spurenelemente auch im Trinkwasser Das wichtigste Lebensmittel copyright Mag Mayr & Dr Gollner

11  Vegetarier  Pescetarier  Rohköstler  Fruganer  Paleo-Ernährung  Flexitarier  Veganer copyright Mag Mayr & Dr Gollner

12  Kein Fleisch  Ovolaktovegetarier  Laktovegatrier  Puddingvegetarier Pescetarier Fisch erlaubt Mögliche Vorteile Weniger oft Übergewicht, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauferkrankungen Niedrigere Proteinzufuhr Geringere Säure-Belastung Höhere Zufuhr von Ballaststoffen Höhere Antioxydantienzufuhr Geringere Phosphatbelastung copyright Mag Mayr & Dr Gollner

13  Essen nur Rohes Fruganer Keine tierischen Produkte Nur Pflanzen, die nicht mehr an Mutterpflanze hängen copyright Mag Mayr & Dr Gollner

14  Steinzeiternährung Flexitarier Alles erlaubt Bewusste Ernährungsform copyright Mag Mayr & Dr Gollner

15  Keine tierischen Produkte  1,5% in Österreich leben vegan  Vorteile für die Gesundheit ◦ Hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Ballaststoffen ◦ Geringeres Körpergewicht  Vorteile für den Planeten ◦ Geringere Treibhausgasmengen und Wasserbedarf  Nachteile ◦ Intensivste Auseinandersetzung mit Ernährung ◦ Eisen ◦ Vitamin B ◦ Kalzium copyright Mag Mayr & Dr Gollner

16  Semi-Vegetarismus  Plant based diet 2/3 pflanzlich 1/3 tierisch copyright Mag Mayr & Dr Gollner

17  Allergie? Unverträglichkeitsreaktion Nahrungsmittelintoleranz Lebensmittelallergie Laktoseintoleranz Fruktoseintoleranz Glutenintoleranz Immunsystem nicht beteiligt Immunsystem immer beteiligt Auftreten: Bis zu 8% Kinder Bis zu 3% Erachsene „häufig“selten copyright Mag Mayr & Dr Gollner

18  Allergie vs. Intoleranz ◦ nur etwa 3% leiden an einer Allergie ◦ Zöliakie ◦ Nocebo-Effekt  Mehr Unverträglichkeiten?  Lebensmitteln mit besonderen Eigenschaften (lactosefrei, glutenfrei…) sind ausschließlich für von bestimmten Krankheiten betroffene Menschen konzipiert (Martin Taubert-Witz)  Für gesunde Menschen bringt ein Verzehr dieser besonderen Produkte keine Vorteile!!!  Neuer Modetrend – extremst beworben copyright Mag Mayr & Dr Gollner

19  Markt-Trend Nachfrage schafft Angebot? Angebot schafft Nachfrage? In einem permanent gesättigten Markt bedeuten „free from“ Produkte eine weitere Absatzchance. copyright Mag Mayr & Dr Gollner

20 Das hat uns (gerade) noch gefehlt!  „Nährstoffreiches LM, das als besonders förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden erachtet wird“ (Oxford Dictionary)  „LM, insbesondere Obst und Gemüse, die aufgrund ihres Nährstoffgehaltes einen höheren gesundheitlichen Nutzen haben als andere LM“ (Eufic)  „Pflanzen mit einem alten Erbgut, die nicht wie Kulturpflanzen weiterzüchtete wurden“ (Veganblatt) copyright Mag Mayr & Dr Gollner

21  Natürliches Superfood ◦ Quinoa, Goji-Beeren, Chiasamen  Angereicherte LM  Brainfood, Moodfood, Anti-Aging Die Versorgung mit essentiellen Nährstoffen und bioaktiven Substanzen kann in der Gesundheitsvorsorge nur sichergestellt werden über Grundnahrungsmittel. Der natürliche Lebensraum der Menschen stellt ihnen jeweils alle Nährstoffe, die er benötigt, zu Verfügung! (Martin Taubert-Witz)  Kaum heimische Produkte  regional und saisonal! copyright Mag Mayr & Dr Gollner

22 100gEiweißUnge- sättigte Fettsäuren Ballast stoffe CalciumMagnesiumEisen Chiasamen16,523,734,46313357,7 Leinsamen24,420,835198908,2 Kürbiskerne24,423,68,84140212,5 Sonnenblum enkerne 22,5286,3984206,3 100gVit AVit EVit B1Vit B2Vit B6 Chiasamen160,50,620,17* Leinsamen01,30,170,160,2 Kürbiskerne3840,220,320,9 Sonnenblum enkern 321,81,90,140,6 „Es ist schwierig, die in der Fachliteratur empfohlene Menge an Antioxidantien nur aus Nahrungsquellen zu entnehmen. Für einige Antioxidantien ist es sogar fast unmöglich. Um beispielsweise 200mg Vitamin E zu erhalten, müsste man 2kg Erdnüsse oder 300g Sonnenblumenöl zu sich nehmen. Um 500mg Vitamin C pro Tag zuzuführen, müsste man mehr als 2kg Orangen oder Brokkoli essen“ (Quelle: Vortrag Martin Taubert-Witz „Modetrends beim Essen – wenig Sinn – viel Unsinn“, Maria Taferl September 2015) copyright Mag Mayr & Dr Gollner

23  Orthorexie – der krankhafte Zwang sich gesund zu ernähren „Ich konnte nicht mehr aufhören, mich mit meiner Ernährung zu befassen. Abends bekam ich Panikattacken, weil ich nicht wusste, was ich am Morgen frühstücken sollte.“ (Jordan Younger in Der Spiegel 21/2016) copyright Mag Mayr & Dr Gollner

24 Land-Wirtschaft Landwirtschaft war nie ist nicht und wird nie sein: Romantisch (Martin Taubert-Witz) https://www.youtube.com/watch?v=iRJHgtRXKdo copyright Mag Mayr & Dr Gollner

25  Bio Hof Adamah ◦ Landwirtschaftl. Nutzfläche: 80 ha + 40 ha Pacht ◦ 140 Arbeitslätze, davon 100 Vollzeit ◦ 400 t Wurzelgemüse/Kartoffeln werden im Herbst eingelagert ◦ 4000 Salatpflanzen/Woche werden ausgepflanzt copyright Mag Mayr & Dr Gollner

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27  Erlaubte Bezeichnungen aus ◦ biologischer/m ◦ kontrolliert biologischer/m ◦ biologisch organischer/m ◦ biologisch dynamischer/m ◦ ökologischer/m Landwirtschaft/Anbau Lebensmittel gelten dann als biologisch, wenn das Wort „Bio“ oder „Öko“ bzw. „biologisch“ oder „ökologisch“ in der Kennzeichnung enthalten ist. copyright Mag Mayr & Dr Gollner

28  Irreführende Bezeichnungen ◦ aus naturnahmen Anbau ◦ aus umweltgerechter Landwirtschaft ◦ aus kontrolliertem Anbau ◦ aus integriertem Anbau ◦ ungespritzt ◦ umweltgeprüfte Qualität ◦ aus umweltschonendem Anbau ◦ Vollwertnahrungsmittel ◦ direkt vom Bauern etc. copyright Mag Mayr & Dr Gollner

29  EU-Bio-Zeichen  AMA Bio-Zeichen  Signet einer Kontrollstelle copyright Mag Mayr & Dr Gollner

30  Skandale: zum Glück!  Bioware aus fernen Ländern?  Biofrischware außerhalb der Saison?  Bio-Junkfood?  regional und saisonal! copyright Mag Mayr & Dr Gollner

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32  bewusster Verzicht auf Kohlehydrate  zum Muskelaufbau  geringe Zufuhr von Ballaststoffen, Mineralstoffen, Vitaminen  Übersäuerung des Körpers  statt „Low-Carb“ lieber „Slow-Carb“ copyright Mag Mayr & Dr Gollner

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34  Kalzium, Eiweiß, Vitamin B12  Kalziumräuber? Schuld an Osteoporose?  wichtig für eine ausgewogene Ernährung  Milch als neues Sportgetränk  reduziert Magenkrebs, hemmt Muskelabbau, Schutz vor Diabetes copyright Mag Mayr & Dr Gollner

35 Pause copyright Mag Mayr & Dr Gollner

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37  Protein = Eiweiß  Fettsäuren ◦ „Böse“ Fettsäuren Gesättigte Fettsäuren Transfettsäuren LDL Cholesterin Triglyzeride in VLDL Insulinempfindlichkeit LDL Cholesterin Small dense LDL ◦ „Gute“ Fettsäuren (mehrfach) Ungesättigte Fettsäuren HDL Cholesterin copyright Mag Mayr & Dr Gollner

38  Fette – Soll und Ist-Werte Verzehr in Österreich ÖL ISTSOLL Butter und MargarineISTSOLL Erwachsene2g10-15g32g15-30g Senioren1g10-15g37g15-30g Durchschnitt2g10-15g35g15-30g Butter enthält 60g gesättigte, 26 g einfach ungesättigte Ω-9, 4g mehrfach ungesättigte Ω-6 und 1g mehrfach- ungesättige Ω-3 copyright Mag Mayr & Dr Gollner

39  Kohlenhydrate ◦ Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Getreideprodukte aus vollem Korn sollten unseren Bedarf abdecken ◦ Wenn die Kohlehydrataufnahme über dem Bereich der empfohlenen Bandbreite liegt, ist es besonders wichtig, Nahrungsmittel aufzunehmen, die reich an Ballaststoffen sind und einen niedrigen glykämischen Index haben Glykämischer Index  110Bier  100Traubenzucker  90Pommes  80Honig  60Reis  45Spaghetti  40frische Erbsen  > 15Blattsalat copyright Mag Mayr & Dr Gollner

40  Ballaststoffe ◦ 40g/Tag ◦ Hälfte lösliche Ballaststoffe ◦ Natürliche Ballaststoffquellen  Lösliche Ballaststoffe = Quellstoffe ◦ binden Wasser und quellen auf ◦ Pektine (Obst, Gemüse) ◦ Inulin (Knoblauch, Lauch, Artischocken) ◦ Resistente Stärke  Unlösliche Ballaststoffe = Füllstoffe ◦ Zellulose (Getreide) ◦ Lignin (Kleie)  täglicher Verzehr von mindestens 5 Portionen ballaststoffreichem Gemüse oder Früchten und mindestens 4 Portionen Hülsenfrüchten pro Woche copyright Mag Mayr & Dr Gollner

41 Zusatzstoffe Erzeugung fermentierter Lebensmittel Optimierung von Eigenschaften (Lagerung, Transport, Verarbeitung) Enzyme Transgene Pflanzen Ertragsteigerung durch Insekten- bzw Herbizidresistenz Aromen Transgene Tiere Entfernung unerwünschter Inhaltsstoffe (z.B. Allergene) copyright Mag Mayr & Dr Gollner

42 Krebserkrankung in Österreich Stand 2012 Bösartige Neubildungen als Todesursache: ◦ 28,6% Männer – 10 713 Männer ◦ 22,8% Frauen – 9553 Frauen  Krebssterblichkeit nach Tumorlokalisation 1970-2012 MannFrau LungeBrustdrüse MagenGebärmutter Prostata ↑Lunge ↑ DarmMagen LympheDarm NiereLymphe copyright Mag Mayr & Dr Gollner

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48  Studie der WHO – woher erhalten wir Info??  Ö. Gesundheitsjournalismus: Analyse (2011-2014): in 59,5% Fällen Medienbeiträge stark verzerrt nur 10,8% der Gesundheitsjournalisten präsentieren die Evidenzlage so, wie sie in den Studien vermittelt wurde  Hinweis vs. Beweis  Problem: zu viel, zu häufig, zu stark verarbeitet  300-600 g Fleisch pro Woche Fleisch, das durch bestimmte Verfahren, wie Pökeln oder Räuchern, haltbar gemacht wurde, sowie jenes, das eine starke industrielle Verarbeitung erfuhr und dem Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker zugesetzt wurden, ist bei hohem und regelmäßigem Verzehr potentiell krebserregend. Fleisch ist krebserregend. copyright Mag Mayr & Dr Gollner

49 „Der Österreicher isst im Durchschnitt rund 66 kg Fleisch im Jahr, die Reduktion auf 300-600g in der Woche wäre gut.“ (Prof. Dr. Kurt Widhalm)  Großer Einfluss des Lebensstils bei der Entstehung von Krebserkrankungen  Empfehlungen für Krebserkrankte: ◦ laktovegetable Kost Reduzierung von tierischem Fett, Zucker und Salz kalorien- und fettarm ballaststoffreich Probiotische LM copyright Mag Mayr & Dr Gollner

50 Probiotica Geschichtliche Aspekte 1900 Albert Döderlein beschreibt die antagonistische Wirkung von Milchsäurebakterien Ilja Metchnikoff beschreibt die Rolle von Joghurt für die Gesundheit Isaac Carasso bietet Joghurt in Apotheken an 1930 Minoru Shirota entdeckt L. Caei Shirota 1960 Lilley & Stilwell definieren erstmals Probiotica 1980 Entdeckung neuer Stämme (LGG, BB12,L. immun 2000 Problematik gesundheitsbez. Angaben bei Lebens= mittel & Health Claim Regulation 1924:2006 2012 Probiotische Lebensmittel nicht mehr ausgelobt 2018 Einbußen von ca. € 130 Mill, Probiotische Joghurt werden um ca. 4,5% zurückgehen Ewa Hudson, Euromonitor (2013; 2014) Aber die ersten Stunden und Tage im Leben sind Entscheidend für die Entwicklung der Darmmikrobiota! Die ersten Monate und Jahre sind entscheidend für das Immunsystem. Das sogenannte Mikrobiom. Qin, J et al: Nature (2010): 464; Arumugam M (2011):174 copyright Mag Mayr & Dr Gollner

51 Man muss nicht jedem Trend folgen!! Auch Experten können sich irren! copyright Mag Mayr & Dr Gollner

52 www.forum-ernaehrung.at www.medizin-transparent.at www.ugb.dewww.ugb.de  Fachinfos  Wissenschaft aktuell www.aid.de copyright Mag Mayr & Dr Gollner


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