Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Das Sportprofil am Gymnasium Unterrieden Zur Einführung im Schuljahr 2011/2012.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Das Sportprofil am Gymnasium Unterrieden Zur Einführung im Schuljahr 2011/2012."—  Präsentation transkript:

1 Das Sportprofil am Gymnasium Unterrieden Zur Einführung im Schuljahr 2011/2012

2 FAZIT: durch ein Sportprofil können nur noch Leistungssportler an „das Unterrieden“ gehen die Schule verliert ihr Niveau, da Sport zum Hauptfach wird „man“ macht dort künftig ein „Muskelabitur“ der NWT-Schwerpunkt der Schule geht verloren die Schule wird einseitig das Sportprofil schränkt andere Fächer ein / lebt auf Kosten anderer Fächer das Sportprofil wird eine Konkurrenz zum Stiftsgymnasium und das Prädikat „Partnerschule des Olympiastützpunktes“ wandert an das GUS es kommen viele auswärtige Leistungssportler es werden Kosten bei der Stadt verursacht das GUS will eine Vorrangstellung gegenüber den anderen Gymnasien in Sindelfingen einnehmen es kommt ein Internat in die Umgebung der Schule Gerüchteküche……… „… vergessen Sie alles was diese Gerüchte angeht“

3 Was ist ein Sportprofil? (Teil 1) Das Sportprofil gehört zusammen mit den Fächern Kunst und Musik zu den Sonderprofilen, für die besondere Konditionen gelten. Zu den regulären 16 Stunden Sport (Kl. 5 bis 10) der Kontingentstundentafel kommen zusätzlich 12 Poolstunden hinzu. Diese können frei (je nach dem jeweiligen Schulcurriculum) zwischen Klasse 5 und 10 verteilt werden. In Klasse 8 setzt das Profilfach Sport mit gleichzeitigem Theorieunterricht ein (i.d.R. 2 Std. pro Woche). Das Fach Sport wird dann von Klasse 8 bis 10 zu einem versetzungsrelevanten Hauptfach. In Klasse 10 endet die Profilierung und es ist keine Profilfachprüfung im Abitur möglich. Sport kann – wie die anderen Fächer auch – als Kernfach im Abitur gewählt werden. Dies ist und war früher bereits so und bedeutet keine Son- derstellung des Faches Sport im Abitur. Es müssen im Theoriebereich der Profilklassen schriftliche Leistungen erbracht werden. Das Gymnasium Unterrieden hat sich für mindestens zwei schriftliche Leistungen entschieden, wovon mindestens eine Leistung eine Klassenarbeit sein muss. Praxis und Theorie werden im Verhältnis 1:1 gewichtet.

4 Das Profilfach wird ab Klasse 5 in einem so genannten „Vorprofil“ vorbereitet. So soll von Klasse 5 bis 7 verstärkter Sportunterricht angeboten werden. Übergangs- und Zulassungskriterien für das Profilfach ab Klasse 8 legt die Schule selbst fest. Das Gymnasium Unterrieden möchte bereits in Klasse 7 Beratungs- und Lenkungsgespräche führen, so dass Schüler nach ihrer sportlichen Eignung und ihrem Verhalten im Sportunterricht eine Zulassung erhalten können. Das Kerncurriculum für das Profilfach Sport ist sehr weitmaschig, so dass ein eigenes, individualisiertes Schulcurriculum für die Schule möglich ist. Hierin können pädagogische Schwerpunkte – je nach Wunsch und Bedürfnis der Schule - gesetzt werden. Diese pädagogische Schwerpunktsetzung kann und soll interdisziplinär andere Fächer ergänzen und unterstützen. Die Genehmigung durch das Regierungspräsidium bezieht sich immer nur auf eine Profilklasse. Eine Erweiterung ist in Sondersituationen auf Antrag möglich. Falls Schüler verletzungsbedingt aus dem Sportprofil ausscheiden, gehören sie wegen der größeren inhaltlichen Schnittmenge zum NWT-Profil. Was ist ein Sportprofil? (Teil 2)

5 Was ist ein Sportprofil? (Teil 3) Kooperationen mit den örtlichen Vereinen sind erwünscht. Daraus können sinnvolle Synergieeffekte entstehen, indem die Schule entlastet und der Verein bereichert wird. Der Schule werden zusätzlich 12 Poolstunden zugewiesen, was langfristig eine höhere Lehrerzuweisung bedeutet. Hinzu kommt die Möglichkeit der schulscharfen Ausschreibung und damit u.U. die bessere Versorgung mit naturwissenschaftlichen Lehrkräften. Das Sportprofil hat zunächst nichts mit dem Spitzensport zu tun. Es geht ursprünglich um die breitensportliche Förderung von Kindern und Jugendlichen. Es dient der Förderung der allgemeinen sportlichen Sonderbegabung. Es ist aber nicht auszuschließen, dass eine Schule mit Sportprofil auch Leistungssportler hervorbringt, anlockt und den örtlichen Vereinen zuführt. Der kommunale Träger muss der Einrichtung des Sonderprofils zustimmen. Er erklärt sich damit bereit, das Profil mitzutragen.

6 Beschlossene Sportstundenverteilung mit Profiltafel am Gymnasium Unterrieden: Übliche Kon- Tingent- Tafel Kl. A Sprache Kl. B NWT Kl. C NWT Kl. D Sport Klasse 53 4,0 Klasse 63 3,0 Klasse 73 3,0 Klasse 83 (4) 2,0 6,0 Klasse 92 (4) 2,0 6,0 Klasse 102 (4) 2,0 6,0 Summe16 16,0 28,0

7 FranzösischLatein Englisch Bilingual (Deutsch-Englische- Abteilung) NWT Französisch Kl. 6 Kl. 5 Sport Kl. 8

8 Notenbildung im Sportprofil Praxis :Theorie 1:11:1 Kernsportarten Mannschaftssportarten Wahlfächer Übergeordneter Sportbereich mind. 1 schriftliche Klausur/Hj. und eine weitere theoretische Leistung z.B.: Referate, Hausarbeit, u.U. Praktikumsbericht, …

9 Konzept eines Sportprofils am Gymnasium Unterrieden Einleitung: Das Gymnasium Unterrieden verfügt über die räumlichen und personellen Voraussetzungen für ein Sportprofil und strebt deshalb an, ein solches zum Schuljahr 2011/12 einzuführen. Die neu aufzunehmende Klassenstufe 5 wäre dann der erste Jahrgang, der in das Vorprofil eintreten könnte. Wenn diese Schülerinnen und Schüler die Klasse 8 erreicht haben, würde im Schuljahr 2014/15 die erste Sportklasse antreten. Es ist geplant, die Stundentafel so umzuschichten, dass in allen Klassen der Klassenstufen 5 bis 7 jeweils zwischen drei und vier Wochenstunden Sportunterricht erteilt werden können. Dadurch versprechen wir uns eine grundlegende sportmotorische Förderung unserer Schülerinnen und Schüler in einer Altersspanne, in der entwicklungsbedingt bereits kleine Zusatzreize zu nennenswerten Erfolgen führen können. 1. Ziele Übergeordnetes Ziel ist eine breit angelegte, sportartübergreifende Grundlagenausbildung. Dadurch soll das Leistungsniveau im Bereich elementarer sportmotorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten so angehoben werden, dass die interessierten und talentierten Schülerinnen und Schüler optimale Voraussetzungen haben, um sich entsprechend ihrer Begabung für die Aufnahme eines leistungssportlichen Trainings in einer Sportart bzw. Disziplin entscheiden zu können. Untergeordnete Ziele und hinreichende Bedingungen hierfür sind nach unserer Überzeugung die Vielseitigkeit der Trainingsinhalte, Entwicklungs­gemäßheit, Motivation und Schulung von Leistungswillen und Leistungsbereitschaft. Nur auf der Basis einer breiten und stabilen Grundlagenausbildung können in späteren Jahren auch besondere Leistungen entstehen. Im Sinne des Bildungsplanes wollen wir für sportlich begabte Schülerinnen und Schüler hier entsprechende Entwicklungsanreize setzen. Mit der viel­seitigen Ausbildung soll den Kindern und Jugendlichen der Übergang in verschiedenste Sportarten möglich sein. Dies kann entsprechend unserem Konzept durchaus bereits parallel zur Schullaufbahn erfolgen, bleibt dann allerdings hinsichtlich der speziellen Förderung dem Verein bzw. Verband überlassen. Entwicklungsgemäßheit bedeutet für uns, die motorischen und kognitiven Möglichkeiten und Grenzen der Kinder dieses Alters zu er­kennen und diese für einen optimalen und effektiven Sportunterricht zu nutzen. Durch Ab­wechslung und überschaubare, kleine Lernschritte soll das Training motivierend wirken und Freude am Sport allgemein oder schon an einer speziellen Sportart wecken bzw. erhalten. Die Lust auf Anstrengung und die Bereitschaft zum (auch längerfristigen) Erarbeiten eines Ziels sollen entwickelt und gefestigt werden. Weiterhin soll der Sport den Schülerinnen und Schülern in verschiedenen Sinnperspektiven (vgl. KURZ 1992) erfahrbar gemacht werden. Neben der Dimension "Leistung", die sicherlich einen bedeutsamen Stellenwert innerhalb des Sportunterrichts einnehmen wird, sollen auch die Dimensionen "Spannung", "Ausdruck", "Eindruck", "Gesundheit" und "geselliges Miteinander" entsprechend berücksichtigt werden. Nur dadurch kann sichergestellt werden, dass unterschiedliche Individuen auch ihren indi­viduellen Zugang zum Sport finden können. Damit wird die grundlegende Forderung des Bildungsplanes Sport umgesetzt, wo es heißt: "… der Sportunterricht macht den Schülerinnen und Schülern Bewegung als Lebensprinzip bewusst und motiviert sie damit zu lebenslangem Sporttreiben" (MKJS 2004).

10 2. Umsetzung Die Ergebnisse der Sportwissenschaft zeigen deutlich, dass die Möglichkeiten für die Ent­wicklung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten in verschiedenen Altersab­schnitten unterschiedlich stark ausgeprägt sind (vgl. Weineck u.a.). Entsprechend der unterschiedlichen „Trainierbarkeit" sollen die betreffenden koordinativen bzw. konditionellen Beanspruchungsformen auch im Sportunterricht - zeitlich passend - verstärkt angesprochen werden. Dadurch wird die eingangs angesprochene stabile Basis mit den Elementen des Grundlagentrainings gelegt. Kraft Mit Eintritt in die Pubertät verläuft die Kraftentwicklung geschlechtsspezifisch, wachstums­bedingt und genetisch verursacht hinsichtlich der Trainierbarkeit und Adaptationsfähigkeit ab. Jungen weisen nunmehr höhere Werte als Mädchen auf, erreichen ihr Leistungs­maximum aber später (FREY 1981). Untersuchungen zeigen, dass Kraftbelastungen vor Pubertätseintritt geringe Effekte auf das Muskelwachstum haben, jedoch Kraftzuwächse durch intra- und intermuskuläres Koordinationstraining möglich sind. Für die Altersgruppe der Sportklassen bedeutet dies unter Berücksichtigung weiterer medizinisch-orthopädischer und entwicklungspsychologischer Hinweise, dass die zunächst vorrangig zu betreibende allgemeine Kräftigung unter submaximalen Intensitäten mit zunehmendem Entwicklungsstand in ein moderates Schnellkraft- und Maximalkraft­training übergeführt werden kann. Ein dynamisches Krafttraining mit geringer Intensität soll auch zur Vermeidung von Haltungsfehlern und muskulären Dysbalancen beitragen. Ausdauer Die Herzgröße ist mitbestimmend für die Sauerstoffaufnahme, welche leistungslimitierend auf die Ausdauerfähigkeit wirkt. In der Pubertät wächst das Herzvolumen parallel zu Größe und Gewicht stark an. Daraus ergibt sich in dieser Phase eine ansteigende Leistungsfähig­keit mit gesteigerter Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme. Bereits ab dem 8. Lebensjahr sind erste Trainingswirkungen auf die Ausdauerleistungsfähigkeit nachgewiesen. Die Ausdauer stellt als Basisfähigkeit wichtige Potentiale (Erholung) für alle anderen Beanspruchungs­formen zur Verfügung. Damit nimmt sie eine zentrale Stellung ein. Bereits ab Klassenstufe 5 soll daher die Ausdauerfähigkeit langfristig konsequent geschult werden. Zunächst wird ausschließlich die aerobe Grundlagenausdauer angesteuert, ehe dann ab dem 14. bis 16. Lebensjahr in zunehmendem Maße auch anaerobe Anteile als spezielle Ausdauerfähigkeit für bestimmte Anforderungen ihren Platz im Schulsport einnehmen müssen. Schnelligkeit Die Schnelligkeitsfähigkeit wird sowohl durch die Kraft als auch durch koordinative Komponenten limitiert. Beim Training bis zur Pubertät steht das koordinative Lernen (elementares Schnelligkeitstraining) deutlich im Vordergrund. Hier eignen sich insbe­ sondere auch spielerische Formen des Schnelligkeitstrainings (vgl. BELZ 1994, 2009). Ab dem Eintritt der Pubertät leidet die Schnellkoordination entwicklungsbedingt. Hier setzt nun ein anfangs noch moderates Training des Beschleunigungsvermögens über die Kraft­komponente ein, ehe ausgangs der Schullaufbahn ein gezieltes Sprintkrafttraining gekoppelt mit entsprechenden Schnelligkeitsanforderungen angewendet werden kann.

11 3. Lernfelder Koordinative Fähigkeiten Um in der Phase der besten Lernfähigkeit die beeinflussenden Faktoren zu fördern, soll das Koordinationstraining einen besonderen Stellenwert erhalten. Insbesondere geht es hierbei um Reaktionsfähigkeit, Rhythmisierungsfähigkeit und zeitliche und räumliche Differenzie­rungsfähigkeit. Für die Spielsportarten kommt außerdem die Umstellungsfähigkeit als leistungslimitierende Komponente hinzu. Mit diesen Fähigkeiten lässt sich der Bewegungs­schatz der Kinder und Jugendlichen erweitern, da das Neu- bzw. Umlernen von motorisch anspruchsvollen Bewegungen erleichtert wird. Körper- und Bewegungserfahrungen Über Bewegung lässt sich die eigene Körperlichkeit erfahren. Über sie erlebt man sich selbst und damit auch seine Umwelt, weil man mit Bewegungen Ziele verfolgt, Absichten realisiert und Anforderungen entspricht (GRUPE/KRÜGER 1997). Sporttreiben lässt viel­fältige Erfahrungen über den Körper zu; Können und Nichtkönnen, Belastbarkeit, Er­müdung, Erschöpfung, Anspannung, Entspannung und mehr. Für die Entwicklung eines gesunden Körperverhaltens und einer gesunden Lebensweise ist somit die Wahrnehmung und Kenntnis seiner eigenen Körperlichkeit Voraussetzung und daher elementar. Bereits mit der Einführung des Vorprofils wollen wir unsere Schüler durch positive und weit­reichende Körpererfahrungen zusätzlich in ihrer gesunden physischen und psychischen Reifung unterstützen. Allgemeine Spielfähigkeit Angestrebt wird, dass die Schülerinnen und Schüler selbständig ein Spiel initiieren und am Laufen halten können. Dazu gehört es, die Grundzüge des miteinander und gegeneinander Spielens kennen zu lernen und einzuüben. Wir orientieren uns bei der Entwicklung der all­gemeinen Spielfähigkeit an dem Konzept von KRÖGER/ROTH (1999) bzw. ROTH/KRÖGER/MEMMERT (2002). Kennenlernen spezieller Techniken und Trainingsmethoden Aufbauend auf den elementaren motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen Einblicke in Techniken und Methoden verschiedener Sportarten und Disziplinen gegeben werden. Die Jugendlichen sollen dadurch sukzessive an die leistungssportlichen Anforderungen herangeführt werden. Kognitive Aspekte Parallel zur körperlichen Ausbildung erfolgt - wie im Bildungsplan gefordert - eine theore­tische Ausbildung. Diese soll die Themenbereiche „Trainingslehre", „Biomechanik/ Be­wegungslehre", "Sportpsychologie", “Sportsoziologie" und "Sportmedizin" beinhalten. Jeweils altersgemäße Anforderungen sollen über die Klassenstufen 8 bis 10 das Niveau für eine erfolgreiche mögliche Absolvierung eines anschließenden 4-stündigen Sportkurses entwickeln.

12 Zusätzliche Elemente Über das Regelangebot des "normalen Sportunterrichts" hinausgehend sollen am Gymnasium Unterrieden, z.B. in Kompaktphasen/Exkursionen und Praktika, durch zusätzliche Elemente vertiefte Einblicke in das Phänomen Sport geschaffen werden. 4. Kompaktphasen / Exkursionen / Praktika Gemäß dem Bildungsplan für das Profilfach Sport können ab Klasse 8 zusätzliche außerunterrichtliche Veranstaltungen angeboten werden, die das Angebot abrunden. Es ist geplant, den Schülerinnen und Schülern im Sportprofil innerhalb der Klassenstufen 8 bis 10 mind. ein zusätzliches außerunterrichtliches Angebot zu machen. Um weiterhin ein harmonisches Schulleben ohne große Unterbrechungen des Regelunterrichts zu gewähr­leisten, sollen diese Kompaktphasen/Exkursionen parallel zu anderen Fachexkursionen stattfinden (vgl. Lampoldshausen). Unter Einbeziehung von Blocktagen oder Projekttagen können ein- bis dreitägige Exkursionen gewinnbringend umgesetzt werden. Ebenso kann die Berufsorientierung (BOGY) als Praktikumsmöglichkeit in einem sportbezogenen Berufsfeld genutzt werden (z.B. Physiotherapie, Sportklinik, Vereinsverwaltung, Sportartikelhersteller, PR-Agenturen, DLRG usw.). Der Erwerb einer gewünschten Übungsleiterlizenz kann auch unter Einbeziehung von Wochenendterminen oder in Ferienzeiten erfolgen. Der Sport bietet geradezu ideale Lern- und Übungsmöglichkeiten, um Arbeitstechniken aus verschiedenen sportwissenschaftlichen Mutterdisziplinen einzuüben. Eine Intention des Bildungsplanes ist, an ausgewählten Fragestellungen exemplarisch Arbeitstechniken kennen zu lernen, um diese dann auch für andere Fragestellungen nutzen zu können (Transfer). In der Sportwissenschaft finden sich neben naturwissenschaftlichen Arbeits­techniken (z.B. Messen, Beobachten, Auswerten etc.) auch sozialwissenschaftliche (z.B. Fragebogen, Interviews etc.) und weitere (z.B. hermeneutische) Zugangsweisen. Damit kann das Fach Sport eine breitere Grundausbildung in Arbeitstechniken bieten, als dies z.B. das NWT-Profil (alleine) tun kann. Ein "ganzheitlicher Blick" mit korrespondierender "ganz­heitlicher Zugangsweise" wird geschult, der im späteren Erwerbsleben auch in nicht all­täglichen Problemstellungen konkurrenzfähig macht. Die Schülerinnen und Schüler haben nämlich bereits in ihrem Schulleben erfahren, dass unterschiedliche Problemstellungen eben auch unterschiedliche Zugangsweisen erforderlich machen. Dieses Potential des Faches Sport soll am GUS in einem praktikumsorientierten Theorieunterricht in Klassenstufe 9 oder 10 verwirklicht werden. Dabei wollen wir in der Auswahl der einzelnen Unterrichts­inhalte des Praktikums bewusst auch auf aktuelle sportliche Großereignisse Bezug nehmen. So eignet sich z.B. eine Weltmeisterschaft eine eher sozialwissenschaftliche Ausrichtung des Praktikums anzubieten. In diesem Falle könnten z.B. Themen aus der Sportsoziologie (Fanproblematik, Schichtenproblematik, Fairness, Aggression, etc.) bearbeitet werden. In Jahren ohne geeignetes Großereignis könnten Themen aus dem Bereich der Sportmedizin (sportmedizinisches Praktikum), der Biomechanik (biomechanisches Praktikum) oder der Trainingslehre (Talentdiagnostik) in den Vordergrund rücken.

13 5. Schulsport als bereichernder Bestandteil unseres Schulalltags Schulsport bereichert unser pädagogisches Schulangebot. Neben seiner motorischen und kognitiven Kompetenzförderung erfahren Schülerinnen und Schüler besonders personale und soziale Impulse. Mit dem verstärkten Sportunterricht in der Unterstufe ist ein wichtiger Baustein für das schnelle Einleben in ein neues Klassengefüge sowie die Stärkung des Miteinanders für die ganze spätere Schulzeit gelegt. Verhaltensregeln wie: Rücksicht, Fairness, Disziplin, Teamgeist, Leistungsbereitschaft, Anerkennung und Respekt werden gefördert. Schüler lernen für sich selbst, aber auch für andere Verantwortung zu übernehmen. Durch die Öffnung der Schule nach außen wie z.B.: über Vereinskooperationen kann die Schule sinnvolle Synergieeffekte aus der örtlichen Umgebung aufnehmen. So können Vereine u.a. mit AG-Angeboten die Nachmittagsbetreuung unterstützen oder tatkräftig bei schulischen Veranstaltungen mitwirken. Literaturangaben, Kurz, D. (1992): Sport mehrperspektivisch unterrichten - warum und wie? In: Zieschang, K. / Buchmeier, W.: Sport zwischen Tradition und Zukunft. (S.15-18). Schorndorf: Hofmann. Kröger / Roth (1999): Heidelberger Ballschule, Meyer&Meyer Verlag. Roth / Kröger / Memmert (2002): Integrative Ballschule, Meyer&Meyer Verlag. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2004): Bildungsplan allgemein bildende Gymnasien.

14

15 durch ein Sportprofil können nur noch Leistungssportler an „das Unterrieden“ gehen die Schule verliert ihr Niveau, da Sport zum Hauptfach wird „man“ macht dort künftig ein „Muskelabitur“ der NWT-Schwerpunkt der Schule geht verloren die Schule wird einseitig das Sportprofil schränkt andere Fächer ein / lebt auf Kosten anderer Fächer das Sportprofil wird eine Konkurrenz zum Stiftsgymnasium und das Prädikat „Partnerschule des Olympiastützpunktes“ wandert an das GUS es kommen viele auswärtige Leistungssportler es werden Kosten bei der Stadt verursacht das GUS will eine Vorrangstellung gegenüber den anderen Gymnasien in Sindelfingen einnehmen es kommt ein Internat in die Umgebung der Schule Gerüchteküche……… FAZIT: „… vergessen Sie alles was diese Gerüchte angeht“


Herunterladen ppt "Das Sportprofil am Gymnasium Unterrieden Zur Einführung im Schuljahr 2011/2012."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen