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Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Für einen Neuen Generationenvertrag.

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Präsentation zum Thema: "Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Für einen Neuen Generationenvertrag."—  Präsentation transkript:

1 Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Für einen Neuen Generationenvertrag

2 Das geht alle an: Rente ist, vergleichbar mit dem Lohn, die Lebensgrundlage für 20 Millionen Rentner unmittelbar und ca. 50 Millionen zukünftige RentnerInnen, („die Zukunft der Jugend ist die Rente“) also 90% der Bevölkerung Altersarmut und sinkender Lebensstandard im Alt er Reiner Heyse, März 2016

3 Bild am Sonntag, 22.02.2015 : Den Rentnern geht es so gut wie nie zuvor. „Altersarmut existiert in Deutschland praktisch nicht.“ „Am Ende droht die Diktatur der Alten.“ (Prof. Straubhaar, ehemaliger Direktor des Hamburger HWWI) Focus online, 16.05.2015: „Die Älteren müssen sich schon fragen, ob sie zu sehr auf Kosten der Jüngeren leben.“ (Roman Herzog, Bundespräsendent 1994-1999, der 300.000€ Altenversorgung aus der Staatskasse erhält) Reiner Heyse, März 2016

4 „Nicht erst in der fernen Zukunft, sondern heute schon lässt sich in Deutschland gegen die Macht der Alten keine Politik mehr machen... Wer das verkennt, hat in alternden Demokratien keine politische Überlebenschance. Er wird vom lauten, oft schrillen, manchmal gar gehässigen Protest der Grauhaarigen aus dem Amte gemobbt… Je länger gewartet wird, sich dem Diktat der Alten zu widersetzen, umso hoffnungsloser wird es für die junge Generation und ihre Kindeskinder werden, eine Herrschaft einer demografisch alternden Bevölkerungsmehrheit zu verhindern. Gegen die Interessen der Betroffenen und deren politische Übermacht wird sich keine Politik sinkender Renten durchsetzen lassen.“ Straubhaar: „Der Untergang ist abgesagt – Wider die Mythen des demokratischen Wandels“, März 2016 „Gehässiger Protest der Grauhaarigen“ Reiner Heyse, März 2016

5 Straßenbilder, an die wir uns gewöhnen müssen? Reiner Heyse, März 2016

6 Insgesamt Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung über 65 Erwerbsgemindert unter 65 Grundsicherungsbetrag zur Zeit bei ca. 790€ - Angaben drv 1/2016 Sprunghafter Anstieg der Altersarmut Reiner Heyse, März 2016 Quelle: – destatis, Statistisches Jahrbuch 2015; eigene Grafik

7 Altersarmut steigt rasant weiter an Reiner Heyse, März 2016 2014 lebten 15,6% der RentnerInnen unterhalb der Armutsschwelle (2013: ca. 980 € ), das waren 3,2 Millionen Menschen. 2005 waren es noch 10,7%, oder 2,1 Millionen. Wenn die Jahrgänge, die zur Zeit in prekärer Beschäftigung arbeiten (zur Zeit über 7 Millionen), das Rentenalter erreichen, wird die Zahl auf 7 bis 10 Millionen regelrecht hoch explodieren. Das wird diese Gesellschaft zerreißen und ob die Bundesrepublik dann noch als sozialer Bundesstaat (GG Art. 20) bezeichnet werden kann, ist mehr als zweifelhaft. (Zahlen: paritätischer Gesamtverband auf Basis von destatis-Berechnungen)

8 In Hamburg beziehen 7,4% der über 64-jährigen Hilfe zur Grundsicherung. (Bundesdurchschnitt 3,1%) Über 1 % erhält Wohngeld. (statt Grundsicherung) IAB-Wissenschaftler schätzt die Dunkelziffer derjenigen, die Anspruch hätten aber nicht geltend machen, auf 30% bis 40%. Das bedeutet: in Hamburg leben weit über 10% der über 64- jährigen an der Kante des Existenzminimums (790€) oder darunter. (über 35.000 Menschen) Die Armutsgefährdungsschwelle liegt nach OECD-Zahlen bei 980€! Reiner Heyse, März 2016 Hamburg hat die höchste Altersarmutsquote:

9 Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Reiner Heyse, März 2016

10 Lebensstandard der RentnerInnnen sinkt dramatisch Rente von 100€ im Jahr 1959, hatte 1991 eine reale Kaufkraft von 240€, Kaufkraft ist 2013 auf 213€ gesunken (Prognose für 2030 : 189€) ← Rente auf das Niveau von 1983 gesunken Quellen: Renten- und Preisveränderungen 59 bis 13: drv; eigene Prognose bis 2030 – Basis: Trend der letzten 12 Jahre Reiner Heyse, März 2016

11 Diese Entwicklung ist nicht überraschend: Sie ist politisch gewollt / geduldet! Die Gesetze dazu wurden 1992, 2001, 2004 und 2007 beschlossen und deren Wirkung war den verantwortlichen Politikern bekannt. Besonders krass war der Systemwechsel 2001: Ziel der Lebensstandardsicherung im Alter durch gesetzliche Rente wurde ausdrücklich aufgegeben. Altersarmut angeblich nur durch zusätzliche private Vorsorge verhinderbar (Riester-Rente). Seitdem läuft die Entwicklung der Löhne und der Renten immer schneller auseinander (von 2003 bis 2030 um über 20%). Systematische Altersverarmung ist politisches Programm! Reiner Heyse, März 2016

12 Der gesellschaftliche Reichtum wird über Jahrzehnte von unten nach oben verteilt Quellen: Löhne, Renten, Preise – drv Rentenversicherung in Zeitreihen, 2015; BIP – destatis, 2016; eigene Grafik Reiner Heyse, März 2016

13 Anteil der über 65 jährigen an der Gesamtbevölkerung Quellen: drv Rentenversicherung in Zeitreihen, 2015; BIP – destatis, Statistisches Jahrbuch 2015; eigene Grafik Der Anteil am „BIP-Kuchen“ wird für RentnerInnen immer kleiner

14 Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Formel für den aktuellen Rentenwert: Politisch gewolltes Ergebnis dieser Manipulationen: Nachhaltige Senkung des Rentenniveaus, so dass die berühmten 43% im Jahre 2030 dabei herauskommen! Reiner Heyse, März 2016

15 Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Die gesetzliche, umlagefinanzierte Rentenversicherung Allgemeine Rentenformel der gesetzlichen Rentenversicherung: Rente = EP x aRW im Arbeitsleben erzielte aktueller Rentenwert Entgeltpunkte (2012: 28,07€ 2013: 28,14€ 2014: 28,61€ 2015: 29,21€)

16 Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Die gesetzliche, umlagefinanzierte Rentenversicherung Eckrente oder Standardrente: Beiträge auf Durchschnittseinkommen pro Jahr (2013: 34.071€) bringen einen Entgeltpunkt, Halbes Durchschnittseinkommen: 0,5 EP Doppeltes Durchschnittseinkommen: 2 EP Eckrente = 45 EP x aktueller Rentenwert 2015/2016 beträgt die Eckrente: 45 x 29,21€ = 1314.45€ Reiner Heyse, März 2016

17 Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Die gesetzliche, umlagefinanzierte Rentenversicherung 2015/2016 beträgt die Eckrente: 45 x 29,21€ = 1314,45€ Das ist ein Bruttowert, die Rentenversicherung behält die Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung - ca. 10,5%. Netto-Eckrente 2015/2016 ca: 1314€ - 138€ = 1176€ Reiner Heyse, März 2016

18 Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Die Änderungen der Rentenhöhe in der Vergangenheit und in der Zukunft: Am Beispiel der Eckrente: Heute, 2015/161.176 € Rente netto (48%) Bei Rentenniveau 2030:1.054 € Rente netto (43%) Bei Rentenniveau 2000:1.299 € Rente netto (53%) Bei Rentenniveau 1990:1.372 € Rente netto (56%) Reiner Heyse, März 2016

19 Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Was die Rentner von heute als schleichenden Abbau ihres Lebensstandards erfahren, wird für die zukünftigen Rentner als Absturz ihres Lebensniveaus empfunden werden. Diese Entwicklung ist politisch gewollt. Dazu werden Fakten verbogen, unhaltbares behauptet, Probleme überzogen dramatisiert. Politiker haben dazu Gesetze gegen uns gemacht. Politiker können die Gesetze auch wieder ändern. Reiner Heyse, März 2016

20 1. Schritt: weiteres Absinken verhindern Formel für den aktuellen Rentenwert: Politisch gewolltes Ergebnis dieser Manipulationen: Nachhaltige Senkung des Rentenniveaus, so dass die berühmten 43% im Jahre 2030 dabei herauskommen! Das Streichen der beiden Faktoren würde das Rentenniveau auf dem jetzigen Stand halten 1. Schritt: Reiner Heyse, März 2016

21 2. Schritt: Anhebung des Rentenniveaus 55% 53% 48% 2. Schritt: Reiner Heyse, Februar 2016

22 alle Zahlen: drv Rentenversicherung in Zeitreihen, 2014; eigene Grafik Schluss mit der Verarmungspolitik - Lebensstandardsicherung! Reiner Heyse, März 2016

23 Die demografische Entwicklung – Fluch oder Segen? Anteil der 15 – 64-Jährigen zu den über 64-Jährigen ( Quelle: 10. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Reiner Heyse, März 2016

24 Die Produktivitätsentwicklung – wird einfach ausgeblendet! Produktivitätsentwicklung am Beispiel der Landwirtschaft: Um 1900 erzeugte ein Landwirt Nahrungsmittel für 4 weitere Personen. Im Vergleich dazu ernährte er 1950 in der Bundesrepublik Deutschland 10 Personen. Im Jahr 2009 waren es bereits 133 Personen. Reiner Heyse, März 2016

25 Produktivität je Arbeitsstunde – im Durchschnitt: + 2,2 % im Jahr Quelle: Statistisches Bundesamt destatis 2016 in % Reiner Heyse, März 2016 Die Produktivitätsentwicklung – wird einfach ausgeblendet!

26 Reiner Heyse, März 2016 Die Produktivitätsentwicklung – wird einfach ausgeblendet!

27 Reiner Heyse, März 2016 Entwicklung der Kaufkraft des annähernden Durchschnittlohns von zur Zeit 40.000€/Jahr (inklusive der Sozialversicherungsbeiträge der Unternehmer – Annahme: der verteilungsneutrale Spielraum Inflation+Produktivität wird genau eingehalten) bei einer Produktivitätssteigerung von 1,5%/Jahr: Jahr EinkommenRV-BeitragAbzugverbleiben 2015 40.000€ 20% 8.000€ 32.000€ 203050.000€ 24%12.000€ 38.000€ 30%15.000€ 35.000€ 204058.000€ 26%15.100€ 42.900€ 30%17.400€ 40.600€ Die Produktivitätsentwicklung – wird einfach ausgeblendet!

28 Der „Riester“-Betrug Prognose 2000: Demografische Entwicklung macht im Jahre 2030 ein Beitragssatz von 24% erforderlich (12% Arbeitnehmer, 12% Arbeitgeber) „Reform“: Private Vorsorge – Riester Rente Situation ab 2008: 20 % Beitrag GRV + 4 % Riester = 24% (14% Arbeitnehmer, 10% Arbeitgeber) Wir zahlen 14% seit 2008 statt 12% im Jahr 2030 für Rentenversicherungen !!! Reiner Heyse, März 2016

29 „Generationenvertrag“ seit es die Menschheit gibt Gerhard Mackenroth: „Nun gilt der einfache und klare Satz, daß aller Sozialaufwand immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden muß. Es gibt gar keine andere Quelle und hat nie eine andere Quelle gegeben, aus der Sozialaufwand fließen könnte, es gibt keine Ansammlung von Periode zu Periode, kein ‚Sparen‘ im privatwirtschaftlichen Sinne, es gibt einfach gar nichts anderes als das laufende Volkseinkommen als Quelle für den Sozialaufwand... Kapitalansammlungsverfahren und Umlageverfahren sind also der Sache nach gar nicht wesentlich verschieden. Volkswirtschaftlich gibt es immer nur ein Umlageverfahren.“ (1952) Reiner Heyse, März 2016

30 „Alter ohne Not ist ein Grundgesetzgebot!“ Reiner Heyse, März 2016

31 Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Aber die Würde einer ganzen Generation, ca. 25 Millionen älterer Menschen, wird nicht nur angetastet, sie wird massiv verletzt, wenn Millionen durch gesetzliche Regeln, also gewollt, in die Altersarmut gedrückt werden, wenn Älteren, wahrheitswidrig, rücksichtslose Ausbeutung der Jüngeren vorgeworfen wird, wenn gefordert wird, ihr Stimmrecht bei Wahlen solle nicht mehr voll gelten, wenn verlangt wird, ihnen Operationen aus Kostengründen zu versagen, wenn entwürdigende Behandlungen in öffentlichen und privaten Einrichtungen täglich passieren. Die Liste der Verletzungen der Menschenwürde älterer Menschen ließe sich seitenlang weiterführen. Diese Entwürdigungen sind von der überwiegenden Mehrzahl der Bürger in diesem Land nicht gewollt. Sie wird aber durch Gesetze und tonangebende Politiker und „Wissenschaftler“ betrieben. Reiner Heyse, März 2016 „Alter ohne Not ist ein Grundgesetzgebot!“

32 Reiner Heyse, März 2016 „Alter ohne Not ist ein Grundgesetzgebot!“

33 Reiner Heyse, März 2016

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35 Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter Die Initiative der IGM-Seniorenarbeitskreise Elmshorn, Flensburg, Kiel, Neumünster und Rendsburg: Politiker die nichts gegen systematische Altersverarmung unternehmen sind für uns nicht wählbar! Wir werden in Zukunft keinem Politiker mehr unsere Stimme geben, der nicht bereit ist, diesen Kurs zur massenhaften Altersarmut umzudrehen. Wählbar sind für uns nur noch Politiker, die sich dafür einsetzen, die umlagefinanzierte Rente in den alten Stand zurück zu versetzen. Ziel muss wieder sein: Lebensstandardsicherung im Rentenalter. Anhebung der Rente auf mindestens 53% des Nettoeinkommens der aktiv Beschäftigten! Reiner Heyse, März 2016

36 http://www.nachdenkseiten.de / Erschienen bei Econ, Berlin 2012. 264 Seiten. 18 Euro Hinweise auf Literatur und Informationsquellen: Gut in Rente – für ein sorgenfreies Alter http://www.seniorenaufstand.de / Reiner Heyse, Februar 2016 http://www.rentenpolitikwatch.de /


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