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AD(H)S- jeder Tag eine Qual. (für wen. ) Psychologische Praxis Horst E

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Präsentation zum Thema: "AD(H)S- jeder Tag eine Qual. (für wen. ) Psychologische Praxis Horst E"—  Präsentation transkript:

1 AD(H)S- jeder Tag eine Qual. (für wen. ) Psychologische Praxis Horst E
AD(H)S- jeder Tag eine Qual? (für wen?) Psychologische Praxis Horst E. BERTSCH und Kolleginnen, Neuenstein-Eschelbach, © Horst Bertsch, 2009

2 Kindliches ADHS Kinder mit ADHS sind ok …deren Eltern auch
Betroffene und deren Umfeld sind sehr tapfer im Umgang mit den Konsequenzen es gibt keine schnellen Hilfen, Wunder etc., wenigstens nicht durch mich Fachleute brauchen Zeit Alles hat seine Zeit und nicht alles, was lösbar ist, geht jetzt in diesem Moment, in dieser Lebensphase!

3 Überblick Was geht in einem Menschen mit ADHS vor?
Welches Leid verbirgt sich hinter mal sensiblen, mal stressigen Kindern in deren Erleben? Was sollte man verstehen, um helfen zu können? Was sollte man aus der Perspektive der Eltern verstehen? (Text vorlesen, Bericht einer Mutter…)

4 Kriterien der ADS/ADHS
4 Kernkriterien: Unaufmerksamkeit Impulsivität Hyperaktivität Stimmungslabilität Weitere Kriterien: • Situationsübergreifende Problematik • Andauern der Problematik über 6 Monate • Beginn vor dem 6. Lebensjahr Differentialdiagnosen; • Störung des Sozialverhaltens • Anpassungsstörung • Angststörung • Zwangsstörung • Deprivationssyndrom • Bindungsstörung Hochbegabung • Teilleistungsstörungen • Unruhe bei geistiger Behinderung • Psychosen • Manische Erkrankungen • Anfallskrankheiten • Organische Erkrankungen AD(H)S – Unaufmerksamkeit » Organisationsschwierigkeiten » Abneigung gegen länger dauernde geistige Anstrengung » verliert oft Spielsachen und Arbeitsmittel » leicht durch äussere Reize ablenkbar » vergesslich im Alltag » beobachtet häufig Einzelheiten nicht » macht häufig Flüchtigkeitsfehler » Schwierigkeiten, längere Zeit die Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten » führt Anweisungen nicht vollständig durch » bringt Pflichten nicht zu Ende ADHS: Komorbidität • 50% oppositionelle Verhaltensstörung • 30-50% Sozialverhaltensstörung • 10-40% affektive Störungen, v.a. Depressionen • 20-25% Angststörungen

5 Bindungstheorie (John Bowlby, 1975; Mary Ainsworth, 1978)
• Eltern sind um Pflege u. Fürsorge bemüht • Bei Unwohlsein u. drohender Gefahr sucht der Säugling Nähe und Schutz bei Mutter/Vater als ‚sicherem Hafen‘ (Aktivierung des Bindungssystems) Das Erfahren von Sicherheit & Geborgenheit ermöglicht dem Säugling wiederum, die Welt - seiner Neugier folgend zu erkunden • (Explorationsverhalten; Aktivierung des Erkundungssystems) • Dies ermöglicht perspektivisch Autonomieentwicklung und Ablösung. • ‚Je sicherer sich das Kind der verständnisvollen Unterstützung seiner Eltern gewiss sein kann, desto angstfreier kann es selbständig werden. • Eine sichere Bindung – nicht zu verwechseln mit einer engen Bindung – fördert Autonomie.‘ (L. Köhler, 2008)

6 AD(H)S – Entwicklungs/Bindungs-Stress-Theorie
» Organisch vorbelastetes Kind + Ungeduldige und abweisende Eltern/Bezugspersonen = Beziehung wird zum Schlachtfeld und verfestigt Störverhalten, verminderten Selbstwert und Ungehorsam » Das vorbelastete Kind gerät unter Druck » Es hat kaum positive Erlebnisse, sein Tag besteht aus negativen Erfahrungen » Es erfährt immer wieder Enttäuschung, Ablehnung, Ärger, Entmutigung » Am Ende der Spirale steht Opposition, Schulversagen und Resignation, ebenso eingeschliffene Eskalationsgewohnheiten in Beziehungen, die negative Lieblingsgefühle und eingeschränkte Erwartungen verfestigen » AD(H)S kann so auch eine ungute Folge von Bewältigungsversuchen dieser Erfahrungen sein

7 Entwicklungspsychologie
Grundbedürfnisse des Menschseins: Intimität und Nähe/Bindung Struktur und Verläßlichkeit Reize/Neugier und Nervenkitzel Mit 3-5 Jahren hat jeder Mensch ein relativ unveränderbares Bild, ob Er selbst o.k. …die Anderen o.k. die Welt für ihn o.k. ist

8 Auswirkungen Frühe Bindungsbelastung bei Kind und Mutter/Vater etc.
Selbstwert-Regulation : Mit mir stimmt was nicht  mit euch stimmt was nicht (innen: Selbstzweifel, Scham, Angst, Depression aussen: expansive Verhaltensstörung, Wut, Misstrauen, kalt) Bedürfnisse nach Nähe werden geleugnet, werden manipulativ „ergattert“ oder suchtartig durch Übersteigerung der anderen Grundbedürfnisse gelebt, meist „action“ … so entsteht Sucht“veranlagung“, Umtriebigkeit (HKS) oder Rückzug (ADS) und entwicklungshemmende Bedingungen für die Persönlichkeit Rollenbilder verfestigen sich als Aussenseiter, Pausenprügler, etc. denen man aus gelernter Hilflosigkeit und kurzfristig gewähnten Vorteilen nachgibt und keine wirklichen Lernfelder mehr hat, um seine Talente auszuprobieren und korrigierende Erfahrungen zu machen

9 Was heilt? Frühe gute Erfahrungen in festen Bindungen oder Durcharbeiten belastender Erfahrungen Zugang finden und Bindung aufbauen durch gemeinsamen Tun Klare Regeln und Verstärkung Logik des Gelingens und gelebte Talente würdigen! Fähigkeitstrainings für Nicht Gelerntes ( Handlungsplanung, Selbstwert, Impulsregulation, Stimmungsregulation, soziale Kompetenz, Selbstwirksamkeit, Erholung-Entspannung) hier: Übung, Übung, Übung in geeigneten Lerngruppen. Beziehungsverbesserung zu peers, Lehrer, Eltern, Geschwister An tiefer liegende Irrvorstellungen der bisherigen Fehlentwicklung herankommen, Gefühle, korrigierende Erfahrungen und Erhöhung der Wahlmöglichkeiten im Erleben, Denken und Verhalten!!

10 Psychotherapie: störungsspezifisch
Psychotherapie der ADHS (Hesslinger 2002) Übungsprogramme von Lauth/ Schlottke (1993) Dialektisch behaviorale Therapie (Linehan 1993) individuelle Veränderung durch hierarchisierte Therapieziele Module des Fertigkeitentraining (Linehan 1993) Aufmerksamkeitsdefizit Achtsamkeitstraining Impulsivität Stresstoleranz Affektkontrolle Gefühlsregulation Beziehungsprobleme Interpersonelle Fertigkeiten Achtsamkeitstraining Was Fertigkeiten: Wahrnehmen - Beschreiben - Teilnehmen Wie Fertigkeiten: nicht bewertend - konzentriert - wirkungsvoll

11 Überblick über Therapiesitzungen
Ziele 01. Klärung Überblick, Erwartung, Symptome 02. Neurobiologie and Achtsamkeit I Ursachenmodell, Achtsamkeit 03. Achtsamkeit II Achtsamkeit im täglichen Leben 04. Chaos und Kontrolle Konsequenzen dysfunktionalen Verhaltens 05. Verhaltensanalyse I Selbstmanagement 06. Verhaltensanalyse II 07. Emotionsregulation Affektive Symptome bei ADHS Bindungen Analyse und Veränderung von Beziehungserfahrungen 13. Depression, Medikation bei ADHS Komorbide Störung, Behandlung von ADHS 14. Impulskontrolle Reduktion von Impulsivität 15. Stress Stressmanagement 16. Sucht Komorbide Störungen, Coping Strategien 17. Beziehung Konsequenzen von ADHS 18. Rückblick, Ausblick Feed-back, Abschied


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