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Transfusionen Dr. Malte Book Klinik- bzw. Direktionsname.

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Präsentation zum Thema: "Transfusionen Dr. Malte Book Klinik- bzw. Direktionsname."—  Präsentation transkript:

1 Transfusionen Dr. Malte Book Klinik- bzw. Direktionsname

2 Inhaltsübersicht Definition Blutgruppensysteme Verfügbare Blutprodukte
Risiken Durchführung

3 Definition Intravenöse Übertragung von: Erythrozyten Blutplasma
Blutplättchen (Thrombozyten)

4 Blutgruppensysteme, AB0 System
Antikörper ohne Antigenkontakt

5 Blutgruppensysteme, AB0 System
Antikörper ohne Antigenkontakt

6 Blutgruppensysteme, AB0 System
Antikörper ohne Antigenkontakt

7 Blutgruppensysteme, AB0 System
Antikörper ohne Antigenkontakt

8 Blutgruppensysteme, Rhesus System
Keine Antikörper ohne Antigenkontakt

9 Blutgruppensysteme, AB0 System
Insel-Blutbank testet routinemässig 9 verschiedene Blutgruppensysteme vor Transfusionen 29 Blutgruppensysteme sind von der Internationalen Gesellschaft für Bluttransfusion beschrieben Auf der Erythrozytenmembran wurden bis heute mehrere Hundert verschiedene Antigene beschrieben

10 Transfusionskompatibilitäten
Erythrozyten Frischplasma Patient Blutprodukt A, B, 0, AB A, AB A A, 0 B, AB B B, 0 AB A, B, AB, 0 Bei Erythrozyten ist Blutgruppe “0” der Universal-Spender, Patienten mit “AB” sind die universalen Empfänger. Bei Plasma ist die Blutgruppe “AB” der Universal-Spender, Patienten mit “0” sind die universalen Empfänger

11 Blutgruppensysteme Warum liegen 2 Erythrozytenkonzentrate der Blutgruppe „0“ Rh negativ im Notfallzentrum im Kühlschrank?

12 Verfügbare Blutprodukte, Erythrozytenkonzentrat
Haltbarkeit: 35 bis 42 Tage Inhalt: Ca. 46g Hb pro EK Hb Anstieg um 8 – 12 g/l Leukozytendepletiert, Leuko‘s < 106/Einheit Extrazelluläres Kalium steigt mit Lagerungsalter (50mmol/l am Ende der Lagerungsperiode) Transfusion über Leukozytenfilter max. 230 µm Poren

13 Verfügbare Blutprodukte, Erythrozytenkonzentrat
Lagerung bei 4°C in der Blutbank, rüttelfrei Grundsätzlich keine Lagerung von Blutprodukten auf der Abteilung Kurzfristige Aufbewahrung (max. 3 h) im Kühlschrank (2-6°C) möglich, jedoch keine Rückkühlung schon erwärmter EK‘s Transfusion der kühlen EK‘s möglich (Achtung: Patiententemperatur und Transfusionsmenge) Kosten: 233,90 CHF

14 Verfügbare Blutprodukte, Erythrozytenkonzentrat
Indikationen Anämie = Mangelhafter Sauerstofftransport im Blut durch zu geringen Hämoglobinwert

15 Verfügbare Blutprodukte, Blutplasma (FFP, Fresh Frozen Plasma)
Haltbarkeit: 4 Monate Quarantäne, dann 2 Jahre zur Anwendung am Menschen Lagerung bei -40°C Nach Auftauen bei 24 Stunden lagerungsfähig bei 4°C (nur in Temperaturüberwachten Kühlschränken: OP und ICU) In dieser Zeitspanne Rückgabe zur Blutbank möglich (nur von OP und ICU)

16 Verfügbare Blutprodukte, Blutplasma (FFP, Fresh Frozen Plasma)
Inhalt: Pro- und Antikoagulatorische Faktoren, Eiweiss, Immunglobuline FFP Transfusion schnellstmöglich beginnen, Lagerung verringert Inhalt der Gerinnungsfaktoren Transfusion der kühlen FFP‘s möglich (Achtung: Patiententemperatur und Transfusionsmenge) Transfusionsfilter wie EK 1ml FFP/kg KG hebt die Gerinnungsfaktoren um 1 – 2%

17 Verfügbare Blutprodukte, Blutplasma (FFP, Fresh Frozen Plasma)
Indikationen Ersatz von Gerinnungsfaktoren/Eiweiss (Verbessern der Gerinnung prä-, intra- oder postoperativ) Bedingt: Volumenersatz bei hämorrhagischem Schock

18 Verfügbare Blutprodukte, Thrombozyten
Haltbarkeit: 5 Tage Lagerung bei 22 ± 2°C auf Rotator, ohne Rotator max. 4 – 5 Stunden Keine Kühlung Transfusion durch mitgeliefertes Transfusionsbesteck mit integriertem Filter über 30 Minuten 1 h nach Transfusion Thrombozyten Wert Bestimmung zur Erfolgskontrolle

19 Verfügbare Blutprodukte, Thrombozyten
Indikationen Ersatz von Thrombozyten Grenzwert situationsabhängig, für OP‘s oft >50.000/µl, für Schreibtischarbeit >2.000/µl

20 Risiken: Verwechslung
95% der Transfusionsassoziierten Todesfälle durch Verwechslung von - Testblut - Blutkonserve - Patient

21 Risiken: Hämolytische Transfusionsreaktion Pathomechanismus
Antikörper im Serum des Empfängers gegen transfundierte Erythrozyten Zerstörung der transfundierten Erythrozyten Intravasale Hämolyse: Während Transfusion Extravasale Hämolyse: Verzögert

22 Risiken: Hämolytische Transfusionsreaktion Klinik
Intravasale Hämolyse (sofort) Rücken-, Thorax- oder Flankenschmerz Unwohlsein Atemnot Temperaturanstieg Blutdruckabfall bis zum Schock Verbrauchskoagulopathie mit hämorrhagischer Diathese

23 Risiken: Hämolytische Transfusionsreaktion Klinik
Extravasale Hämolyse (verzögert) Hämoglobinabfall Ikterus Schwere Formen mit Schocksymptomatik möglich

24 Risiken: Hämolytische Transfusionsreaktion Therapie
Transfusion stoppen, asservieren und Arzt informieren Patient nicht allein lassen Engmaschige Kreislaufüberwachung Steroide nach Verordnung (bis zu 1000mg Prednisolon) Ggf. Diuresesteigerung Ggf. Schockbehandlung Ggf. Beatmung Ggf. Hämofiltration/Hämodialyse

25 Risiken: Hämolytische Transfusionsreaktion Gründe
Testversagen bei Tests der Blutgruppensysteme Menschliches Versagen bei Auswertung dieser Test Transfusionsreaktion durch extrem seltenes Blutgruppenantigen, das nicht zum Testpanel gehört Verwechselungen

26 Risiken: Nicht-Hämolytische Transfusionsreaktion Pathomechanismus
Antikörper im Empfängerserum gegen Spenderleukozyten in Blutprodukt Vermehrt pro-entzündliche Botenstoffe in älteren Blutprodukten

27 Risiken: Nicht-Hämolytische Transfusionsreaktion Klinik
Temperaturanstieg Schüttelfrost Oft Blutdruckanstieg Angstgefühl

28 Risiken: Nicht-Hämolytische Transfusionsreaktion Therapie
Transfusion stoppen, asservieren und Arzt informieren Engmaschige Überwachung Ggf. Pethidin gegen Schüttelfrost Leukozytendepletion aller Blutprodukte ist heute Standard und senkt die Häufigkeit dieser Komplikation deutlich

29 Risiken: Anaphylaktische Transfusionsreaktion Pathomechanismus
Meist Antikörper des Empfängers gegen Plasmabestandteile der Spenderkonserve

30 Risiken: Anaphylaktische Transfusionsreaktion Klinik
Meist unmittelbar nach Transfusionsbeginn Alle Ausprägungen der allergischen Sofortreaktion von Juckreiz über Atemnot bis zum Kreislaufversagen

31 Risiken: Anaphylaktische Transfusionsreaktion Therapie
Transfusion stoppen, asservieren und Arzt informieren Steroide und Antihistaminika nach Verordnung Symptomatische Therapie Bei pos. Anamnese: Gewaschene EK‘s (noch weniger Plasmabestandteile als nur leukozytendepletiertes EK)

32 Risiken: Graft versus Host Disease Pathomechanismus
Reaktion vermehrungsfähiger Spenderleukozyten auf Empfänger Erkennen des Empfängers als „fremd“ Immunreaktion gegen Empfängergewebe

33 Risiken: Graft versus Host Disease Klinik, Therapie, Prophylaxe
Ca. 10 Tage nach Transfusion Hohes Fieber sonst unspezifisch, fast regelhaft tödlich Keine spez. Therapie Bestrahlung der Blutkomponenten beendet Vermehrungsfähigkeit der Leukozyten Anwenden bei Immun-inkompetenten Empfängern

34 Risiken: Bakterielle und virale Infektionen
Übertragung von Hepatitis, HIV Bakterielle Kontamination der Blutprodukte, besonders Thrombozytenkonzentrat (1:2000, wegen Lagerung bei Raumtemperatur)

35 Durchführung: Testblut
Person die Blut abnimmt beschriftet/etikettiert das Röhrchen Nicht korrekt beschriftetes Testblut wird in keinem Fall genutzt Vorgedruckte Formulare mit Röhrchen zum Patienten nehmen, bekleben der Röhrchen direkt nach Abnahme Patientenidentität aktiv nennen lassen Testblut max. 72 Stunden gültig

36 Durchführung: Bestellung, Kontrolle
Bestellung über Tel , 24h/Tag 2 medizinische Fachpersonen Erfragen Identität des Patienten Kontrollieren Empfängeridentität auf Patientenkleber Kontrollieren Spender- und Produktcode auf Konserve und Empfänger-Etikette, beide Codes müssen übereinstimmen Kontrollieren des Labors Visums auf Empfänger-Etikette Kontrollieren das Verfalldatum auf der Konserve

37 Durchführung: Kontrolle
Kontrolle auf Unversehrtheit des Beutels Kontrolle der Farbe Kontrolle ob Koagel vorliegen Bei Unsicherheit: Immer Rücksprache mit Transfusionslabor: 23307

38 Durchführung: Transfusion
Blutprodukte dürfen aus dem Kühlschrank direkt transfundiert werden, Ausnahme: Kälteagglutinine Polytrauma Patienten Mehr als 50ml/kgKG/h Filter komplett und Tropfenkammer ¾ befüllen Transfusion über blaues Venflon oder grösser Keine Infusion von Medikamenten am selben Lumen

39 Durchführung: Überwachung
Vor der Transfusion: BD, Puls, Temperatur Befinden Nach ersten Minuten: BD, Puls Während der Transfusion: Je nach Befinden 1 Stunde nach Transfusion: Diese Kontrollen gelten für jeden Beutel neu! Grenzwerte durch den Arzt festlegen lassen!

40 Durchführung: Dokumentation
Im Pflegebericht: Art des Blutproduktes Zeit Transfusionsbeginn/-ende Vitalzeichen, Befinden Auf Dokumentationsbogen: Teil der Etikette, inkl. Datum, Zeit und Visum

41 Durchführung: Transfusion beenden
Venösen Zugang nach der Transfusion mit minimal 10 ml NaCl 0.9% nachspülen Leere Beutel inklusive Besteck in blauen Abfalleimer mit gelben Deckel entsorgen

42 Intranet Einloggen IWW Infonet des Inselspitals Spitalleitung
Kommissionen der Spitalleitung Transfusion

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