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Programm zur Stressprävention in Betrieben – Umsetzung und Evaluation

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Präsentation zum Thema: "Programm zur Stressprävention in Betrieben – Umsetzung und Evaluation"—  Präsentation transkript:

1 Programm zur Stressprävention in Betrieben – Umsetzung und Evaluation
Stress und Burnout SWiNG – Stressmanagement, Wirkung und Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung Programm zur Stressprävention in Betrieben – Umsetzung und Evaluation Eine gemeinsame Initiative von Gesundheitsförderung Schweiz und dem Schweizerischen Versicherungsverband SVV Juni 2011 © Gesundheitsförderung Schweiz

2 Überblick: Stress Was ist Stress? Stress früher – heute
Zahlen zum Stress Kosten des Stresses Stressmodell Stressoren - Überblick Stressoren - Risikofaktoren Arbeitsbezogene Stressoren Langzeitfolgen von Stress Stress-Symptome Wahrnehmung der eigenen Stress-Signale Mögliche Stress-Signale bei den Mitarbeitenden Auswirkungen von Stress Wann macht Stress krank?

3 Überblick: Ressourcen
Stressbewältigung (Coping) Coping und Ressourcen Ressourcen Entscheidende Ressourcen am Arbeitsplatz Sinn der Arbeit Beanspruchungs-Erholungs-Zyklus

4 Überblick: Burnout Definition Burnout Personale Ursachen
Fehlende Life Domain Balance Soziale und organisationspsychologische Ursachen Burnout – möglicher Ablauf Warnsignal Überengagement Warnsignal Stillstand Warnsignal Frustration Warnsignal Apathie Burnout-Syndrom Ein Beispiel Beispiel: Ökonomische Folgen von Burnout Der regenerative Zyklus – Ausstieg aus dem Burnout Burnout-Test

5 und der aus einem Ungleichgewicht entsteht zwischen inneren und
Was ist Stress? Ein Spannungszustand, der als unangenehm erlebt wird (Norbert K. Semmer: Stressbezogene Tätigkeitsanalyse, Weinheim und Basel, 1984) und der aus einem Ungleichgewicht entsteht zwischen inneren und äusseren Anforderungen und Belastungen und den verfügbaren inneren und äusseren Bewälti- gungsmöglichkeiten auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene. Steinmann Ralph: Psychische Gesundheit – Stress, Gesundheitsförderung Schweiz, 2005

6 Stress früher – heute Quelle KMU-vital
früher „Kampf oder Flucht“ als Selbsterhaltungstrieb heute „Hilflosigkeit und Unterordnung“ Wiederkehrende psychische Bedrohung, die kein körperliches Handeln mehr erfordert.

7 Stress verursacht eine Reihe von Störungen beim Menschen,
Zahlen zum Stress Stress verursacht eine Reihe von Störungen beim Menschen, z.B. erhöhte Reizbarkeit, Depression, Angst sowie psychosomatische Störungen wie Magenbeschwerden und Herzkrankheiten.1 Psychische Krankheiten standen 2005 mit 45% als Invaliditätsursache an erster Stelle, gefolgt von Krankheiten des Bewegungsapparates mit 26%.2 Die Zahl psychischer Erkrankungen nimmt in den letzten Jahren in der Schweiz kontinuierlich zu. Seit 1996 hat die Anzahl der IV-Neurenten aufgrund von psychischen Erkrankungen um ca zugenommen.3 Quelle: 4. Europäische Erhebung über die Arbeitsbedingungen 2005, seco, 2007 3 Quelle: IV-Statistik 2006, Bundesamt für Sozialversicherung, 2007

8 Die Stress-Studie des seco zeigt:
Kosten des Stresses Die Stress-Studie des seco zeigt: 4/5 der Erwerbstätigen fühlen sich gestresst 1/4 fühlen sich oft oder sehr oft gestresst 1/8 können den Stress nicht bewältigen Arbeitsbedingter Stress verursacht jährliche direkte Kosten von CHF 4,2 Mrd. oder 1,2% des BIP. Absenzen und Produktionsausfälle, ärztliche Behandlung, Medikamente Inklusive Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten sind es 8 Milliarden oder 2,3% des Bruttoinlandproduktes Stress und Burnout nahmen in den letzten Jahren in der arbeitenden Bevölkerung massiv zu. Quelle: Die Kosten des Stresses in der Schweiz, seco, 2003

9 Stressreaktion / Befinden
Stressmodell nach G. Kaluza, Stressbewältigung, Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung, Springer, 2004 Ressourcenaktivierung: Verbesserung und Aktivierung der persönlichen Ressourcen Ressourcen Stressor Bewertung Stressreaktion / Befinden Instrumentelles Stressmanagement: direktes Verändern des Stressors durch systematisches Problemlösen, Zeitmanagement etc. Kognitives Stressmanagement: Verändern von Einstellungen, Bewertungen, Motiven Palliativ-regeneratives Stressmanagement: Erholung, Entspannung, Freizeitgestaltung

10 Stressoren - Überblick
Arbeitsaufgaben Zu eintönig, zu schwierig, gefährlich, emotional belastend („Emotionsarbeit“) Arbeitsorganisation Überlastung, alles bis ins Detail vorgeschrieben, mangelhafte Arbeitsmittel, unklare Anweisungen, unklare Bewertungskriterien, ineffiziente Abläufe Physische Bedingungen Lärm, Hitze, Kälte, Erschütterungen, Enge, Nachtarbeit Soziale Bedingungen Konflikte, schlechtes Klima, Mobbing, Abhängigkeiten Organisationale Bedingungen Status und Anerkennung, Informationspolitik, Lohnpolitik, Fairness, Zukunftsaussichten (Aufstieg, Sicherheit des Arbeitsplatzes), ständige Umstellungen Norbert K. Semmer: Vortrag an der Tagung zur betrieblichen Gesundheitsförderung, St. Gallen,

11 Stressoren - Risikofaktoren
 Versagensängste  Perfektionismus  Geringe Belastbarkeit  Zu hohe Ansprüche an sich selbst  Schmerz  Verletzung  Schlafmangel  Hunger, Durst  Hitze, Kälte  Beleuchtung Lärm Arbeitsinhalt Arbeitsrolle Arbeitsumgebung  Konflikte mit dem Vorgesetzten  Konflikte mit Kollegen, Kunden  Konflikte mit dem/der Partner/in personenbezogene körperliche umgebungs- bezogene Stressoren (Risikofaktoren) arbeitsbezogene zwischen- menschliche © Gesundheitsförderung Schweiz

12 Arbeitsbezogene Stressoren Quelle: KMU-Vital
Arbeitsinhalt Überforderung Zeitdruck zu viele Informationen häufige Unterbrechungen kleiner Handlungs-spielraum <-> grosse Verantwortung Arbeitsrolle Konkurrenz untereinander zu wenig Anerkennung Auseinander-setzungen mit Vorgesetzten Umstrukturierung zu wenig soziale Unterstützung Arbeitsumgebung Lärm schlechtes Licht unangenehme Temperaturen räumliche Enge zu wenig Privatsphäre schlechte Ergonomie 12

13 Langzeitfolgen von Stress
Körperliche Beeinträchtigung: Herz-Kreislaufkrankheiten, erhöhte Krankheitsanfälligkeit, Muskel- und Rückenschmerzen, Verdauungsprobleme, Migräne, Kopfschmerzen, Übergewicht, Schlafstörungen, Störungen der Sexualfunktionen Psychische Beeinträchtigung: Burnout, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Depressionen, Angststörungen Beeinträchtigungen im Verhalten: risikoreiches Gesundheitsverhalten (Tabak-, Alkoholkonsum, unaus- gewogene Ernährung, Bewegungsmangel), soziale Isolation, reduzierte Leistungsfähigkeit, Handlungsvereinfachungen, Absentismus © Gesundheitsförderung Schweiz

14 Stress-Symptome Quelle: KMU-vital
Akute Stressreaktion Chronische Stressreaktion Herz-Kreislauf-System Puls ö Blutdruck ö Herzrhythmusstörungen Lunge Atmung: oberflächlich, schnell Keine chronischen Folgen Bewegungsapparat Muskelspannung ö Verspannungen, Kopfschmerzen Magen-Darm-Trakt Darmtätigkeitø Blähungen, Flatulenz, Verstopfung Urogenitaltrakt Tätigkeitø Impotenz Gehirn „hyperarousal“ (fokussierte Wahrnehmung) Stimmungslabilität, Depression, Sucht Haut Blass, schweissig Serobische Dermatitis 14 © Gesundheitsförderung Schweiz

15 Wahrnehmung der eigenen Stress-Signale
Körperliche Ebene Schwitzen ohne ersichtlichen Grund Nacken-, Schulter- oder Rückenschmerzen, Magen- oder Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme (Blutdruck, Puls) Rasch erschöpft sein, generelle Müdigkeit, Schlafstörungen Psychische/emotionale Ebene Gefühl der Niedergeschlagenheit, Deprimiertheit, Gefühl der Nutzlosigkeit Selbstzweifel, Gereiztheit, Überempfindlichkeit Pessimismus, Lustlosigkeit, nach der Arbeit schwer abschalten können Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit Mühe mit Neuem, nur schwer entscheiden können Verhaltensebene Vernachlässigung sozialer Beziehungen Keine Pausen während der Arbeit, unregelmässiges Essen Unnötige Fehler, Verwicklung in Unfälle oder Beinaheunfälle Absenz von der Arbeit, erhöhter Energiebedarf für dieselbe Leistung (Vergleiche Checklisten unter

16 Mögliche Stress-Signale bei den Mitarbeitenden
Gesundheitsstörungen (Kopfschmerzen, Magenprobleme, Schlafprobleme usw.) Lustlosigkeit, verringertes Engagement Soziale Isolation Ungeduld, Gereiztheit Offene oder verdeckte Aggression Schlechte Zusammenarbeit Wenig Teamgeist Ungenügende Leistungen Konsum von Suchtmitteln (Alkohol, weiche Drogen, harte Drogen) Häufige Krankheit Mehr Arbeitsunfälle und Beinaheunfälle Zunahme von Fehlern und Betriebsstörungen Zunahme von Kundenreklamationen Mehr Widerstand Mehr Kündigungen und Fluktuation (Vergleiche Checklisten unter

17 Auswirkungen von Stress
Kurzfristige, akute Stressreaktionen sind durch angemessene Erholungsmöglichkeiten und vorhandene Ressourcen ertragbar. Langfristige, chronische Stressreaktionen haben gravierende Konsequenzen für die Gesundheit. Diese werden ausgelöst oder verstärkt bei chronischem Stresserleben fehlenden Möglichkeiten zur Anpassung erfolgloser Stressbewältigung Übertragung des Stresses in andere Lebensbereiche.

18 Wann macht Stress krank?
normal Stressor Anstieg Zeit krankheitsgefährdend Anstieg Zeit Anstieg stark krankheitsgefährdend Zeit © Gesundheitsförderung Schweiz

19 Stressbewältigung (Coping)
Problembezogen Genaue Problemanalyse Ändern der Situation Prioritäten setzen Delegieren Ziele überprüfen Hilfe und Unterstützung annehmen Emotionsbezogen Ablenken Entspannen Trinken, Rauchen, Essen Dem Ärger Luft machen Bewegung, Sport Sich beruhigen Soziale Unterstützung Norbert K. Semmer: Vortrag an der Tagung zur Gesundheit am Arbeitsplatz, Bern,

20 Coping und Ressourcen Coping
Erfolgsunabhängiger Versuch, die Stresssituation mittels verschiedener Strategien zu mildern, abzuändern, zu vermeiden oder zu beenden Problembezogen: Veränderung oder Neuinterpretation der Situation bzw. der Problemlage Emotionsbezogen: Umgang mit den durch die Situation ausgelösten Emotionen Copingstrategien sind stark von den zur Verfügung stehenden Ressourcen abhängig Ressourcen können eingesetzt werden, um das Auftreten von Stressoren zu vermeiden, ihre Ausprägung zu mildern oder ihre Wirkung zu verringern Zapf Dieter und Semmer Norbert K.: Stress und Gesundheit in Organisationen. In: H. Schuler (Hrsg.), Enzyklopädie der Psychologie, Themenbereich D Praxisgebiete, Serie III Wirtschafts- Organisations-, Arbeitspsychologie, Bd.3 Organisationspsychologie, Grundlagen und Personal- psychologie. (S ). Göttingen, 2004

21 Ressourcen (Schutzfaktoren)
 Optimismus  Problemlösefähigkeit  Stressbewältigung  Selbstwertgefühl  Gesundheit  Körperliche Fitness  Energie  Gute Stimmung  Natur  Ruhe  Wohnung  Berufliche Qualifikation  Partizipation  Wertschätzung  Sinnhaftigkeit Soziale Fähigkeiten (z.B. Kommunikation)  Soziale Netze (Familie, Freunde)  Unterstützung personenbezogene körperliche umgebungs- bezogene Ressourcen (Schutzfaktoren) arbeitsbezogene soziale © Gesundheitsförderung Schweiz

22 Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Entscheidende Ressourcen am Arbeitsplatz Partizipation (z.B. Mitsprache) Handlungs-und Entscheidungs-spielraum Sinnhaftigkeit (z.B. Ganzheit-lichkeit und Abwechslung) Berufliche Qualifikation (Aus- und Weiterbildung) Wertschätzung und soziale Unterstützung Wohlbefinden am Arbeitsplatz

23 Sinn der Arbeit Quelle: KMU-vital
Existenzsicherung Weiterbildung Persönlichkeitsentwicklung Erweiterung soziales Umfeld Tagesstruktur Identitätsfindung Erfolgserlebnisse etc. Arbeit erhält gesund!

24 Beanspruchungs-Erholungs-Zyklus
Norbert K. Semmer: Vortrag an der Tagung zur betrieblichen Gesundheitsförderung, St. Gallen,

25 Burnout

26 Definition Burnout In Anlehnung an Schaufeli & Enzmann
Burnout beschreibt einen Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung, der längere Zeit andauert. Burnout kann eine Folge von lang andauerndem Stress sein. Der Weg zum Burnout ist ein schleichender Prozess, der sich über einen längeren Zeitraum hinzieht. Burnout kann grundsätzlich jeden treffen. Burnout ist ein dauerhafter, negativer, die Arbeit betreffender Zustand, der charakterisiert ist durch emotionale Erschöpfung, chronischen Stress, das Erleben verminderter Kompetenz, abnehmende Motivation und die Entwicklung einer dysfunktionalen Haltung zur Arbeit.

27 Personale Ursachen für Burnout
geringe Distanzierungs- fähigkeit Vernachlässigung der Erholung hohe Ansprüche an sich und andere Vernachlässigung persönlicher Bedürfnisse hohes Engagement Perfektionismus Ungeduld

28 Fehlende Life Domain Balance

29 Soziale und organisations- psychologische Ursachen für Burnout In Anlehnung an Maslach & Leiter (2001) Arbeitsüberlastung Überforderung, Unterforderung Mangel an Kontrolle Ungenügende Belohnungen, zu wenig Wertschätzung Soziale Isolierung Ungerechte Behandlung Wertekonflikte

30 Burnout – möglicher Ablauf Nach Edelwich & Brodski
Überengagement, permanente Unterforderung Stillstand Frustration Apathie Burnout Der Ablauf folgt nicht zwingend diesem Muster; er kann individuell verschieden sein.

31 Warnsignal Überengagement
Überengagement, permanente Unterforderung: Überengagement: Nicht abschalten können Überhöhter Energieeinsatz Grübeln Unrealistische Ziele Schlafstörungen Nichtbeachten eigener Bedürfnisse © Gesundheitsförderung Schweiz

32 Warnsignal Stillstand
Reduziertes Engagement Rückzug von Kunden, Kollegen, Arbeit, Familie, Freunden Erschöpfung Emotionale Distanzierung (Zynismus, Menschen als Fälle behandeln) Kognitiv: Mangelnde Konzentration, Vergesslichkeit Unfähigkeit, Prioritäten zu setzen Beschäftigung mit negativen Gedanken und mit Ängsten Emotional: Antriebs- und Lustlosigkeit © Gesundheitsförderung Schweiz

33 Warnsignal Frustration
Suche nach dem Schuldigen Gefühl der Sinnlosigkeit Hilflosigkeit, … Schuldgefühle, plötzliches Weinen Desillusionierung Reizbarkeit, Wutanfälle Depression, Aggression © Gesundheitsförderung Schweiz

34 Warnsignal Apathie Apathie:
Unfähigkeit zum Lachen Suchtverhalten: Nikotin, Alkohol, Hoffnungslosigkeit Tabletten Abbau der Kreativität Selbstmordgedanken Abbau der Motivation Dienst nach Vorschrift oder Abbau der kognitiven innere Kündigung Leistungsfähigkeit Gleichgültigkeit, Desinteresse Einsamkeit © Gesundheitsförderung Schweiz

35 Burnout – Syndrom Burnout-Syndrom:
Psychosomatische Reaktionen Grippeähnliche Symptome Krankheiten Infektionen, Geschwüre, Herz- Störungen krankheiten u.a. Gleichgewichts-, Sinnesorgan-, Muskelstörungen © Gesundheitsförderung Schweiz

36 Ein Beispiel „ Ich wollte um jeden Preis entkommen, aber ich fand keinen Ausweg. Ich habe eine grosse Familie zu erhalten, also konnte ich nicht einfach weggehen. Ich wusste, dass ich in dem Pensionssystem, für das ich jahrelang gezahlt hatte, zu tief drinsteckte – Kündigung hätte den Verlust eines Teils meiner Altersversorgung bedeutet. Je mehr ich mich unter Druck fühlte, desto mehr Fehler machte ich, und je mehr Fehler ich machte, umso grösser wurde der Druck. Schliesslich war ich nicht mehr imstande, Entscheidungen zu treffen oder Prioritäten zu setzen. Ich stand unter so grossem Stress, dass ich nirgends mehr Trost finden konnte und mich nie mehr wohl fühlte. Das Gefühl, nichts mehr wert zu sein, zerstörte alles. Ich war nicht in der Verfassung, ein liebender Ehemann und Vater zu sein. Ich war so verzweifelt, dass ich ernsthaft an Selbstmord dachte. Manchmal dachte ich sogar an Mord. Man weiss, dass so ungeheuer grosser Druck einmal irgendwo durchbrechen muss.“

37 Beispiel: Ökonomische Folgen von Burnout Nach Petermann Frank ,Th
Beispiel: Ökonomische Folgen von Burnout Nach Petermann Frank ,Th./Studer Dieter. Ein 55-jähriger Arbeitnehmer erzielt ein Einkommen von Fr –. Von einem Tag auf den anderen wird er zu 100% arbeitsunfähig. Dies dauert ein Jahr, danach wird wieder eine Arbeits- und Erwerbsfähigkeit von 50%, also von Fr –, erreicht. Er findet sofort eine Arbeitsstelle, wo er die Resterwerbsfähigkeit ausschöpfen kann: Lohnfortzahlung Arbeitgeber 30 Tage 100% = Fr – Lohnfortzahlung Krankentaggeldversicherung 11 Monate zu 80% = Fr. 70‘400.– Invalidenrente IV 9 Jahre (9 Jahre 50%, inkl. Ehegattenrente; Basis Fr –/Mt.) = Fr. 140‘400.– Invalidenrente Pensionskasse 9 Jahre (9 Jahre 50%, Basis Fr –/Mt.) = Fr. 129‘600.– Heilungskosten Krankenkasse (stationärer Rehabilitationsaufenthalt 6 Wochen Fr. 9‘000.–, Allgemeinmediziner, Psychotherapie, Medikamente) = Fr. 35‘000.– Total direkte Kosten des Arbeitgebers und der Sozialversicherungen: Fr. 383‘400.–

38 Der regenerative Zyklus – Ausstieg aus dem Burnout In Anlehnung an Kypta
Überengagement Positive ausserberufliche Erlebnisse, Pausen machen, Entschleunigung Permanente Unterforderung Neue Herausforderungen Stillstand Loslassen, Abstand gewinnen, Korrektur der Ziele Gespräche mit Fachpersonen und Freunden Frustration Lebensdrehbuch überdenken, Antreiber und Glaubenssätze hinterfragen -> kognitive Umstrukturierung Apathie Hilfe annehmen, sich verwöhnen (lassen), sich selber respektvoll behandeln Burnout Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

39 Burnout – Test Quelle: www.swissburnout.ch
Punktwert in den obersten 10%: Alarmsignal Emotionale Erschöpfung Leistungszufriedenheit Distanziertheit Depressive Reaktion Hilflosigkeit Innere Leere Arbeitsüberdruss Unfähigkeit zur Entspannung Selbstüberforderung Aggressive Reaktion Mind.75% Ihrer Vergleichsgruppe haben niedrigere Punktwerte: sehr ernstzunehmendes Warnsignal Quelle: Prof. Matthias Burisch, Universität Hamburg


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