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Einführung in die Mediendidaktik

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Präsentation zum Thema: "Einführung in die Mediendidaktik"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die Mediendidaktik

2 Womit beschäftigt sich die Mediendidaktik?
Allgemein: Welche Funktion und Bedeutung haben Medien in Lehr- und Lernprozessen? Mit der Frage, wie man durch die Benutzung von (technischen) Medien Lehr- und Lernprozesse im Unterricht verbessern kann und wie diese Mittel methodisch einsetzbar sind?

3 Definitionen von Medien:
„Medien sind Gegenstände, die im Unterricht verwendet werden, um äußere Wahrnehmungen über verschiedene Sinneskanäle und eine dem Lernen dienliche Verarbeitung von Informationen zu ermöglichen.“ (Martial, S.27) „Medien sind Träger von subjektiv ausgewählten und gespeicherten Informationen. Im unterrichtlichen Lernprozess haben sie eine Mittlerfunktion zwischen der Wirklichkeit und dem Adressaten“. (Rinschede, S. 228)

4 Klassifizierung von Medien
1. Grundsätzliche Einteilung: Personale Medien Nichtpersonale Medien vortechnische Medien (z.B. Kreide) technische Medien - auditive Medien - visuelle Medien - audiovisuelle Medien

5 Klassifizierung von Medien
2. Medien und Medienträger Medien (im engeren Sinne) Repräsentationsformen der Wirklichkeit wie Modell, Bild, graphische Darstellung, Zahlen und Texte Medienträger - Darbietungsformen der Medien z.B. das Medium Bild kann als Dia, Folie, Handbild präsentiert werden

6 Technische Geräte werden innerhalb der Mediendidaktik den Medienträgern bzw. Hilfsmitteln zugeordnet! !Unterschied zu Fachdidaktiken!

7 Klassifizierung von Medien
3. Abstraktionsgrad der Darstellungsebene Objektale Medien Medien, die als Objekte vorliegen (Gesteine, Modelle, Gebrauchsgegen-stände). Ikonische Medien Medien, die optische und/oder akustische Informationen vermitteln (Bilder, Filme usw.). Symbolische Medien Medien mit Symbolcharakter (Texte, Karten, Diagramme, usw.)

8 Klassifizierung von Medien
4. Didaktischer Einsatzort Motivationsmedien Erarbeitungs- und Darbietungsmedien Sicherungs- und Übungsmedien Transfermedien Kontrollmedien

9 Möglichkeiten der Mediennutzung für Lehr- und Lernprozesse

10 - unter Nutzung von Zeitlupentechnik
Medien können eingesetzt werden, um ... Prozesse und Sachverhalte aus dem Mikro- und Makrobereich zu veranschaulichen, u.U. erst sichtbar zu machen - unter Nutzung von Zeitlupentechnik - unter Nutzung von Zeitraffertechnik - unter Nutzung von Großlupentechnik - unter Nutzung von Trickfilmen

11 Medien können eingesetzt werden, um ...
Vermittelte bzw. indirekte Erfahrungen auch da zu ermöglichen, wo direkte Erfahrungen - nicht mehr möglich sind (z.B. Verwendung einer hist. Rede als Tondokument) - nur mit unverhältnismäßigem Aufwand möglich sind (z.B. Film über China) - zu einer Gefährdung der Schüler führen würde (z.B. chemische Experimente zum Thema „Dynamit“)

12 Medien können Lehrfunktionen übernehmen, um Lehrpersonen in einzelnen Phasen des Lehrprozesses zu entlasten: - in Phasen der Aufgabenstellung, z.B. durch eine Filmsequenz die einen problemorientierten Zugang ermöglicht - in Phasen der Erarbeitung und Übung (Arbeit mit einem Lern- bzw. Übungsprogramm) - in Phasen der Zusammenfassung (Präsentation) des Gelernten (z.B. unter Einsatz von einem Overheadprojektor) - in Phasen der Weiterführung (Film um Übersicht über eine Epoche zu geben)

13 Medien haben im Rahmen von Lehr- und Lernprozessen nicht nur vermittelnde, instrumentelle Funktionen, sie können und sollen auch selbst zum Gegenstand der Analyse und Beurteilung werden: - mit dem Ziel des Herausarbeitens von Gestaltungs-kriterien (Medien als „ästhetische Produkte“) z.B. Stilrichtungen von Filmen im Rahmen von Kunstunterricht) - mit dem Ziel der Aufdeckung von Manipulationstechniken (Medien als Produkt mit „Kommunikationsabsichten und dahinterliegenden Interessen“), z.B. Analyse von Werbespots, Nachrichtensendungen, Unterhaltungssendungen.

14 Medien können und sollen von Lehrpersonen und Lernenden auch für eigene Produktionen verwendet werden: - zur Dokumentation wichtiger schulischer Ereignisse, z.B. Herstellen einer Fotodokumentation von einer Schulfeier. - als Ermöglichung von Rückkoppelungen bei der Ausbildung von Bewegungsabläufen, z.B. durch Videoaufzeichnungen von Sportübungen. - als Ermöglichung von Rückkoppelungen bei der Reflexion sozialem Verhaltens, z.B. durch Ton- und Videoaufzeichnungen von Gruppendiskussionen. - Als Möglichkeit, Herstellungserfahrungen zu gewinnen und sie mit künstlerischen, dokumentarischen und/oder medienkritischen Absichten zu verbinden, z.B. Produktion eines Videofilms.

15 Planung von Unterricht mit Medien
Grundfrage: Welche Medien (und Methoden) eignen sich um die Ziele, die bei der Arbeit an einem Thema verfolgt werden, realisieren zu können?

16 Anton von Werner: Kaiserproklamation von 1871 („Friedrichsruher Fassung“, 1885)
Wilhelm I Bismarck

17 Analyse und Beurteilung von Unterrichtsmedien
Lernziele Adressatengerechtheit Thema Methodischer Kontext des Medieneinsatzes Medienwirkung

18 1.Lernziele Welche Lernziele können mit Hilfe eines bestimmten Mediums erreicht werden? Entsprechen die Lernziele den Lernvoraussetzungen und dem Fassungsvermögen der Schüler? Welche im Hinblick auf die Ziele des Unterrichts sinnvollen Ergebnisse sind mit Hilfe des Mediums erreichbar?

19 Lernziele für das Bild Kaiserproklamation
Die Kaiserproklamation fand im Schloß von Versailles statt. (Demütigung gegenüber Frankreich?) Im Mittelpunkt der Ereignisse standen Bismarck und Wilhelm I Im Saal befanden sich ausschließlich Militärs und nur Männer (Auf welcher Basis wird das dt. Kaiserreich regiert?).

20 2. Adressatengerechtheit
Entspricht die mediale Darstellung dem Lernstand der Adressaten? Ist der Schwierigkeitsgrad angemessen? Sind die gewählten Darstellungsmittel verständlich? Sind die verwendeten Begriffe bekannt?

21 3. Thema Welche Inhalte wurden ausgewählt und wie (mit welchen Akzenten) werden sie im Medium dargestellt? Sind die Inhalte für die Realisierung der Lernziele des Unterrichts geeignet? Sind die Inhalte sachlich richtig dargestellt? Sind die Elemente der mit Hilfe des Mediums dargebotenen Inhalte klar und überschaubar artikuliert? Passt der Inhalt zu dem verwendetem Medium?

22 Bismarck Anton von Werner: Kaiserproklamation von 1871, („Schlossfassung“), 1877 Wilhelm I

23 Anton von Werner: Kaiserproklamation („Friedrichsruher Fassung“, 1885)

24 4. Methodischer Kontext des Medieneinsatzes
Ist der methodische Kontext, auf den das Medium angelegt ist, geeignet für die Realisierung der Ziele und die Vermittlung der Inhalte? Wird die Methode den Lernvoraussetzungen gerecht? In welcher Phase des Unterrichts lässt sich das Medium einsetzen? Welche Schüleraktivität ermöglicht das Medium? Wie ist der Unterricht, der die Arbeit mit dem Medium vorbereitet und nachbereitet, methodisch zu gestalten?

25 5. Medienwirkung Welche (emotionale) Wirkung löst das einzusetzende Medium auf die Schüler aus? Wie gehe ich damit um? Wird durch den Medieneinsatz eine größere Durchdringungstiefe beim Lernen erreicht? (Effizienz?) Inwieweit erleichtert der Medieneinsatz die Durchführung des Unterrichts? (Ökonomie?)

26 Literatur Martial, I. Ladenthin, V. (2005): Medien im Unterricht, Baltmannsweiler. Tulodziecki, G., Herzig, B.(2004) : Handbuch Medienpädagogik Band 2: Mediendidaktik, Stuttgart. Rinschede, Gisbert: Geographiedidaktik, Paderborn, 2003, S Sauer, Michael (2000): Bilder im Geschichtsunterricht, Seelze.


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