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Das Portfolio in der Unterrichtspraxis

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Präsentation zum Thema: "Das Portfolio in der Unterrichtspraxis"—  Präsentation transkript:

1 Das Portfolio in der Unterrichtspraxis
Präsentations-, Lernweg- und Bewerbungsportfolio (Quelle: s.letzte Folie der PPP) Andree Johannes SoSe 2008

2 Gliederung 1 Der Portfolioansatz in der Theorie
Begriff – Phasen – Intention – Qualitätsmaßstäbe – Beratung 2 Drei Portfolioausrichtungen Veröffentlichungs - und Präsentationsportfolio Lernwegportfolio Talent- und Bewerbungsportfolio 3 Das Lernwegportfolio unter genauere Betrachtung

3 1 Der Portfolioansatz in der Theorie

4 1.1 Heterogenität und Vielfalt des Begriffes
deshalb drei Metaphern: ein hindernisüberwindender Übergang in Form einer Brücke, welche die wechselseitige Interaktion zwischen Lehren, Lernen und Beurteilen zulässt (vgl. MURPHY/SMITH, 1992) ein Reflexionsmedium in Form eines Spiegels (vgl. KEEFE, 1995) eine Öffnung, die den Blick auf das Interessante richtet. Wie ein Schaufenster lenkt es den Fokus des Lesers auf das Ausstellungswürdigste und individuell Besondere. (vgl. BRÄUER, 2000)

5 1. 2 Der idealtypische Verlauf zur Erstellung des Portfolios (vgl
1.2 Der idealtypische Verlauf zur Erstellung des Portfolios (vgl. Endres u.a. (Hg.): S. 10 ff.) Einführungsphase: Hier steht die Mitgestaltung des Lernenden an der inhaltlichen Ausrichtung, die Wahl der Sozialformen und die gemeinsamen Festschreibung eines zeitlichen und organisatorischen Rahmens im Mittelpunkt.

6 Platzierungsphase: Hier muss eine geeignete Themenstellung gefunden werden. Anschließend Wahl des individuellen Interessens-schwerpunktes und Ausformulierung von Fragestellungen, die mit dem Portfolio bearbeitet werden sollen. Auch Vereinbarung der mit der Fragestellung zusammenhängenden Sozialform.  Sammeln

7 Arbeitsphase: Auswahl der Materialien als wichtige Grundlage für Bearbeitung der Aufgaben. Wurden Pflichtaufgaben erfüllt und weitere Interessensgebiete erarbeitet, kann eine erste Auswahl der erledigten Arbeiten vorgenommen werden. Auch eine Überarbeitungsphase kann und sollte stattfinden.

8 Reflexionsphase: Nicht nur jetzt, sondern schon während der Erstellung, soll Reflexion geschehen. An diesem Punkt wird in drei Ebenen reflektiert und beraten: inhaltlich/fachlich methodisch individuell

9 Veröffentlichungsphase:
Hier scheinen verschiedene Varianten möglich: mediengestützte Veröffentlichung/Präsentation Vernissage Buch/Zeitschrift Theateraufführung Internet Präsentation als wichtiger Aspekt des Portfolios, deshalb sollte sie in die Bewertung einfließen.

10 1.3 Die Intention des Portfolios
1) Mittelpunkt der Portfolioidee ist eine den Lehr-/Lernprozess beratende und begleitende Unterrichtspraxis mit der Zielsetzung, die selbst bestimmten Arbeitsprozesse individuell effektiver zu gestalten  Schüler soll zum selbst gestaltenden, eigenverantwortlichen und kreativ arbeitenden Subjekt werden!

11 2) Partizipation der Schüler im Lehr-/Lernprozess soll erreicht/erhöht werden, wobei es hierbei 5 Dimensionen der Partizipation gibt: - Themenfindungsstrategien - variables Zeitmanagement - Wahl der Arbeitsstrategien - Sozialformenwahl - Beteiligung bei der Leistungsbewertung

12 1.4 Die 9 Qualitätsmaßstäbe für lernfördernde Portfolioarbeit
1. Strukturiertheit des Lernenden 2. Effektive Unterrichtszeitnutzung 3. Strukturierhilfe und Lehrer-Diagnose-Kompetenz 4. Schwächere Schüler unterstützen 5. Vorbereitung von Lernsituationen 6. Lernprozesse vernetzt und kumulativ organisieren 7. Oszillieren zwischen Anforderungen und Voraussetzungen 8. Positives Lernklima 9. Optimale Führung der Lerngruppe

13 1.5 Lernberatung als Teil der Portfolioarbeit
Lernberatung als wichtiger Teil der Portfolioarbeit. Als Lernberatung wird hierbei verstanden: - ein auf Kommunikation basierender Prozess, der mehrer Optionen offen lässt - eine zielgerichtete, mit einer Förderabsicht verbundene Maßnahme - Ziel: Steigerung der Kompetenz des zu Beratenden

14 4 Formen der Beratung gibt es dabei:
- Schüler – Schüler - Experten – Schüler - Lehrer – Schüler - Klasse – Lehrer (Plenumsberatung) Beratung ist wichtig, um den Lernprozess effektiv zu gestalten und zu unterstützen. Gerade „schwache“ Schüler benötigen Lernberatung.

15 2 Drei Portfolioausrichtungen im schulischen Kontext

16 2.1 Veröffentlichungs- oder Präsentationsportfolio
Der Schwerpunkt des Veröffentlichungs- oder Präsentationsportfolios liegt auf der eigenständigen Erarbeitung eines selbst gewählten Themengebietes oder dessen Teilaspekt unter stetiger Reflexion der eigenen Arbeitsweise sowie der erarbeiteten Produkte, so dass letztlich die entstandenen inhaltlichen Ergebnisse oder der Erarbeitungsprozess veröffentlicht, sprich ausgestellt oder präsentiert werden können. (vgl. ENDRES, 2008) Portfolio kann auch selbst Gegenstand der Ausstellung sein!

17 2.1.1 Adressatendimensionen des Portfolios

18 2.1.2 Präsentationsdimensionen

19 2.2 Das Lernwegportfolio Das Lernwegportfolio ermöglicht es einem Schüler den Erwerb einer ganz bestimmten Fähigkeit und Fertigkeit aufzuzeigen und im Portfolio abzubilden. - nicht Neuerwerb, sondern Vertiefung eines bereits angestrebten Kompetenz steht im Mittelpunkt - Verantwortung für das eigene Lernen in der Hand des Schülers Das Lernwegportfolio bietet sich im Unterricht jedoch selten an, da Bedarfs-/Interessensgebiete durch Klausuren/Proben in den Hintergrund geraten!

20 2.3 Das Talent- oder Bewerbungsportfolio
Lernprozesse und bestimmte Fähigkeiten lassen sich anhand verschiedener Produkte oder Arbeiten über einen definierten Zeitraum hinweg darstellen. Hierbei geht es nicht um das Sammeln von Leistungsnachweisen, sondern um das Reflektieren des eigenen Handelns und Könnens.  Mehrdimensionale Abbildung der Schülertalente  geht über das Notenbild hinaus

21 - enthält Lernprodukte eines gesamten Bildungsverlaufs
 Beschreibung des Entwicklung! - kann kompletten Fächerkanon abdecken - die dargestellten Arbeiten sollten sich, wenn es sich um ein Bewerbungsportfolio handelt, mit dem Berufsbild einigermaßen decken

22 3 Eine Portfolioart unter genauerer Betrachtung: Das Lernwegportfolio

23 Schritt 1: Ermittlung des Vertiefungswunsches
- Auswahl am Ende eines Themengebietes - erarbeitet Lerngebiete können noch einmal in Form eines Mindmaps dargestellt werden, um sich einen Überblick zu verschaffen - Eingangsselbsteinschätzungsbogen (siehe nächste Folie)

24 (Auszug)

25 Schritt 2: Beratung und Rückmeldung durch den Lehrer
- genaue Themenstellung/Fragestellung… - Interessensschwerpunkt des Schülers… - mögliche Schnittstellen zu anderen Themen… …werden mit dem Lehrenden besprochen Lehrer berät den Schüler in schriftlicher oder mündlicher Form

26 Schritt 3: Lernweg erkennen und benennen
- meist weitere Beratungsgespräche mit Lehrer oder Mitschülern - Schüler steht am Anfang eines Entscheidungsprozesses, an dessen Ende die Themen- oder Fragestellung steht

27 Schritt 4: Lernvorhaben bzw. Arbeitsfeld beschreiben
- hier geht es um die Benennung der Leitidee, die der Schüler mit seinem Lernwegportfolio nachgehen möchte - Schüler soll von seinem Vorwissen ausgehen, das er wie eine „Lerninsel“ näher erkundet - Schüler kann sich jederzeit Beratung einholen

28 Schritt 5: Vorstellen und erklären des Lernvorhabens
- Schüler stellt der Klasse seine Leitidee und sein Vorhaben vor und geht somit auch eine Arbeitsverbindlichkeit ein

29 Schritt 6: Auswahl von Materialquellen und Lernstrategien
- Schüler sucht in seinen Unterlagen (Buch, Heft, Mappe, etc.) nach bereits vorhandene Materialien. Dabei kann er in 3 Schritten vorgehen: 1) Überprüfung der Materialien auf Vollständigkeit 2) Sichtung des Materials im Hinblick auf den eigenen Lernweg 3) Suche nach neuen Lernwegen und Informationsquellen

30 Schritt 7: Strukturierung des vorhandenen Lernmaterials
- Schüler muss das gesicherte Material strukturieren, um sich einen Überblick zu verschaffen - weiteres oder fehlendes Material kann von Mitschüler ergänzt werden

31 Schritt 8: Er- oder Überarbeitung
- eigentliche Arbeit folgt nun - gezielte Suche nach Ergänzungs- und Erweiterungsmaterial, das der Schüler auf seine Fragestellung hin auswählt - Beispiele aussuchen, die seinen Lernweg sinnvoll begleiten (Experimente, Beispiele für eine Regel, Anschauungsmaterial) - Schüler soll abschließend eine groß angelegtes Lernplakat/Mindmap gestalten, welches für Mitschüler ersichtlich ist

32 Schritt 9: Gewonnene Informationen nutzen
- Schüler sucht Anwendungsfelder, in denen er sein Informationsfundament nutzen kann und einsetzen kann - beispielsweise themenbezogene Aufgaben, Experimente - anschließend werden die Aufgaben überprüft mithilfe von Lösungsheften, Schulbüchern…

33 Schritt 10: Lern- und Lösungsstrategie ausweisen
- Schüler begibt sich rückblickend auf die Suche nach seinen individuellen Lern- und Lösungsstrategien, die sein Portfolio auszeichnen

34 Schritt 11: Selbsteinschätzung
- Schüler soll ehrliches Votum abgeben, was ihm gelungen ist und was nicht - Wie gut ist es ihm gelungen, die Beratung mit einzuarbeiten? (siehe nächste Folie zur Verdeutlichung)

35 Thema: … Dieses Themengebiet habe ich bearbeitet… Leicht fiel mir die Erarbeitung von/schwer fiel mir… Besonders viel Zeit musste ich mir nehmen für… und zum Erarbeiten von… Unklar war mir zu Beginn der Arbeit… Um die Fragestellung zu bewältigen musste ich folgendermaßen vorgehen… Folgendes habe ich meiner Ansicht nach gelernt… Das würde ich, wenn ich das Thema nochmals bearbeiten würde, anders machen… Diese Fehler sind noch aufgetreten… Folgende Lernstrategie/n hat/haben sich aus meiner Sicht bewährt…

36 Schritt 12: Abschlussberatung durch einen Experten
- abschließend wird das Portfolio einem Experten (meist Lehrer) vorgelegt und der Schüler ein Feedback  Konnte die Fragestellung beantwortet werden?  Klärung von Unklarheiten  Trug die Beratung zum Weiterkommen bei?

37 Schritt 13: Reflexion des Lernverlaufs
- anhand eines Selbstreflexionsbogens - Reflexion ist textgebunden - Abschlussselbsteinschätzungsbogen (siehe nächste Folie)

38 b) Wie gut konnte ich mein Arbeitsvorhaben umsetzen?
a) Wie selbständig bin ich vorgegangen und wie sehr war ich auf Hilfestellungen angewiesen? b) Wie gut konnte ich mein Arbeitsvorhaben umsetzen? c) Auf welche Unterstützung beim Anlegen meines Portfolios habe ich zurückgegriffen? (Auszüge)

39 Welche der aufgeführten Arbeitsmethoden und Lernstrategien habe ich während der Anfertigung meines Portfolios eingesetzt?

40 Literaturgrundlage: Endres, Wolfgang (Hrsg.)/Wiedenhorn, Thomas/ Engel, Anja: Das Portfolio in der Unterrichtspraxis. Präsentations-, Lernweg- und Bewerbungsportfolio, Beltz 2008.


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