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Sicht des Arbeitsmediziners Martin Kuster Arbeitsmedizin FMH

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Präsentation zum Thema: "Sicht des Arbeitsmediziners Martin Kuster Arbeitsmedizin FMH"—  Präsentation transkript:

1 Sicht des Arbeitsmediziners Martin Kuster Arbeitsmedizin FMH
«Burnout»: Verhalten Sicht des Arbeitsmediziners Martin Kuster Arbeitsmedizin FMH

2 Ganzheitliche Sicht des Arbeitsplatzes
Gesellschaftlicher Kontext Organisation und Management der Arbeit Physische Arbeitsumgebung Psychische Arbeitsumgebung Persönliche Faktoren, Ungleichgewicht von a:Anforderung/Kontrolle/Unterstüzung b: Aufwand/Ertrag Direkter Einfluss IndirekterEinfluss Auswirkung im Bereiche körperlichem, psychischem oder sozialem Wohlbefinden Quellen: Angepasst von: «Health Impact of Psycho-Social Hazards at Work: An Overview»; Stavroula Leka BA MSc PhD CPsychol FRSPH, Aditya Jain BA(H) MSc MA FRSPH: WHO 2010 «Salutogenese: Zur Entmystifizierung der Gesundheit»; German Edition: A. Franke; DGVT 1997

3 Was erzeugt den Druck? Arbeitsinhalt z.B. Monotonie; Sinnlose Arbeit
Faktor Gesundheitsschädlich unter folgenden Bedingungen Arbeitsinhalt z.B. Monotonie; Sinnlose Arbeit Arbeitsbelastung &-takt z.B. Termindruck; Ueber- wie Unterbelastung Arbeitsplan z.B. Schichtarbeit; Arbeitszeitkonflikte Kontrolle z.B. Fehlende Kontrolle von Arbeitsmitteln, -belastung, -takt und –plan Physische Arbeitsumgebung z.B. “Werkzeuge” stimmen nicht; Ergonomie und Gefahren nicht beachtet Kultur und Funktion der Abteilung/Firma z.B. Schlechte Kommunikation und Unterstützung, ungenügende Definition/Uebereinkunft von Zielen Beziehungen am Arbeitsplatz z.B. Soziale oder physische Isolation, Konflikte, Belästigungen Persönliche Rolle in Betrieb oder Abteilung z.B. Unklarheit in: Rollenverteilung, Rollenkonflikt, Führungsverantwortung Karriereentwicklung z.B. Karriereprobleme, Arbeitsplatzunsicherheit, ungenügende Bezahlung Schnittstelle Heim-Arbeit z.B. Fehlende Unterstützung zu Hause, “mehrfachkarrieren Problematik” Quelle:«Health Impact of Psycho-Social Hazards at Work: An Overview»; Stavroula Leka BA MSc PhD CPsychol FRSPH, Aditya Jain BA(H) MSc MA FRSPH: WHO 2010

4 Wer ist am meisten betroffen?
Industriezweig % Stress als grosse Besorgnis* Gesundheits- und Sozialberufe 45 Lehrberufe, Öffentliche Verwaltung, Immobilien, Öffentlichkeitsarbeit, Bergbau 41 Transportgewerbe, Grosshandel, Hotelgewerbe, Baugewerbe 39 Mittelwert der EU (inkl. Schweiz) 38 Herstellung von Gütern 35 *Mittelwert der Berufsgattung in EU Quelle: ESENER report 2009

5 Es braucht Gleichgewichte
Anforderungen/Kontrolle/Unterstützung Arbeitsinhalt, - belastung und –plan = «Anforderungen» werden durch Meine Kontrolle von was, wie wann geschieht und wer mir hilft ausgeglichen Aufwand/Ertrag Mein Aufwand für die geleistete Arbeit sollte sich in einem akzeptablen Ertrag niederschlagen Ertrag heisst hier: materieller Ertrag UND emotionaler Ertrag Anders ausgedrückt Meine Arbeit muss Sinn machen: alle arbeiten auf das gleiche Ziel zu, haben die gleichen Werte Meine Arbeit entspricht meinen Fähigkeiten: Das Spielfeld und das Zusammenspiel der Akteure ist allen klar Wir feiern die Erfolge zusammen: Nicht nur das Erreichen der Ziele, sondern der Weg dazu sind wichtig

6 Die Person spielt eine Rolle
Ist meine Seele gesund Psychische Vorerkrankungen: beeinflussen meine Energie Ist mein Körper gesund Körperliche Vorerkrankungen: beeinflussen meine physische Leistung, brauchen psychische Energie Was ist meine Belastbarkeit Habe ich genügend Schlaf Esse ich genug und ausgewogen Betätige ich mich körperlich: speziell bei geringer körperlicher Arbeitsbelastung Habe ich einen oder mehrere «Ausgleiche» Habe ich ein gutes persönliches Netzwerk Anders ausgedrückt: Macht mein Leben Sinn Habe ich meine persönlichen, sozialen und materiellen Bedürfnisse abgedeckt

7 Zusammenfassung «Burn out» am Arbeitsplatz entsteht
Wenn die Arbeit und deren Belastungen nicht mehr als sinnvoll angesehen werden Wenn die persönliche Energie zum Ausgleich der Belastungen aufgebraucht ist Folgende Strukturen sind für den Arbeitsplatz wichtig: Klare Ziele, klare Kompetenzabgrenzungen, klares Zusammenarbeiten (das schliesst höflichen Umgang mit ein), feiern von Erfolgen (emotional und materiell) Netzwerk für Betroffene: Ziel ist Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess Jeder kann auf seine Art zum Gesamtziel beitragen Folgende Punkte sind für jede Person wichtig Erkennen und Behandeln von persönlichen Problemen im psychischen wie körperlichen Bereich = erhalten der Energiereserven Erkennen, welcher Ausgleich wichtig ist = Aufladen der Energie Erkennen was uns motiviert = Energie kann «sinnvoll» eingesetzt werden

8 Zusatzinformation

9 Was erzeugt den Druck? Faktor
Gesundheitsschädlich unter folgenden Bedingungen Arbeitsinhalt Fehlende Abwechslung (Monotonie) oder kurze Arbeitszyklen mit langer Wartezeit, zerstückelte oder sinnlose Arbeit, Einsatz unter den Fähigkeiten, hohe Arbeitsunsicherheit, konstante Personenkontakte durch die Arbeit Arbeitsbelastung &-takt Arbeitsüber wie -unterbelastung, schneller Maschinentakt, hoher Zeitdruck, kurzfristige Abgabetermine Arbeitsplan Schichtarbeit, Nachtschicht, unflexible Arbeitszeiten, unvorhersehbare Arbeitszeiten, lange Arbeitszeiten Kontrolle Kaum Einbindung in Entscheidungsprozesse, Fehlende Kontrolle von Arbeitsbelastung, -takt und –plan etc. Physische Arbeitsumgebung “Werkzeuge” fehlen, sind nicht für den Zweck zu gebrauchen oder in schlechtem Zustand; Arbeitsverhältnisse sind eng, schlecht belichtet/belüftet, lärmig, geruchsintesiv bis hin zu Exposition zu Arbeitsgiftenen bei fehlendem oder ungenügendem Personenschutz Kultur und Funktion der Abteilung/Firma Schlechte Kommunikation, wenig Unterstützung bei Problemlösungen oder persönlicher Entwicklung, Fehlende oder ungenügende Definition/Uebereinkunft von Zielen Beziehungen am Arbeitsplatz Soziale oder physische Isolation, schlechte Beziehung zu Vorgesetzten, Konflikte mit Mitarbeitern, fehlende soziale Unterstützung, Mobbing, Belästigung Persönliche Rolle in Betrieb oder Abteilung Unklare Rollenverteilung, Rollenkonflikt, Führungsverantwortung Karriereentwicklung Karrierenunsicherheit, -knick oder –stopp, Promotion unter oder über persönlichen Fähigkeiten, inadequate Bezahlung, Arbeitspaltzunsicherheit, niederiger Wert der Arbeit in der Gesellschaft Schnittstelle Heim-Arbeit Massiv unterschiedliche Anforderungen zu Hause gegenüber Arbeitsplatz, fehlende Unterstützung zu Hause, “mehrfachkarrieren Problematik”


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