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Geriatrisches Screening

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Präsentation zum Thema: "Geriatrisches Screening"—  Präsentation transkript:

1 Geriatrisches Screening
enthält Fragen und einfache Funktionsproben, zur Identifizierung häufiger Probleme und Risiken, unterstützt die Entscheidung für ggf. Assessment.

2 Geriatrisches Assessment
ist ein diagnostischer Prozess, i.d.R. interdisziplinär (geriatr. Klinik), dient der mehrdimensionalen Erfassung medizinischer, psychosozialer und funktioneller Probleme sowie Ressourcen des Patienten mit standardisierten Verfahren zur umfassenden Behandlungs- und Betreuungsplanung. Es liefert keine Diagnosen. Die Ergebnisse werden im klinischen Zusammenhang interpretiert und liefern Hinweise zum Interventions-Bedarf (Dringlichkeit, Prioritäten).

3 Dimensionen Geriatrisches Assessment Physische Gesundheit
Psychische Gesundheit Soziale Gesundheit Selbsthilfestatus Wertvorstellungen des Patienten / Ressourcen

4 Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) und IADL
Basale Aktivitäten des tägl. Lebens Instrumentelle ADL - Essen Telefonbenutzung - Aufsetzen und Umsetzen - Einkaufen (Bett-Stuhl-Transfer) - Kochen/Zuber. Mahlz. - Sich Waschen Hauswirtschaft - Toilettenbenutzung - Wäsche waschen - An- und Auskleiden - Transport/Reisen - Baden / Duschen - Kompetenz für eigene - Urinkontrolle Medikamente Stuhlkontrolle Finanzen handhaben Gehen in der Ebene (Rollstuhl) Treppensteigen Barthel-Index Instrumentelle ADL-Skala n. Lawton und Brody

5 Geriatrische Depressionsskala
Geriatrisches Screening n. AGAST, Auswahl Assessment-Verfahren Geriatrische Depressionsskala ist ein praktikables Screeninginstrument mit 15 Fragen, zum Selbstausfüllen geeignet, erfasst keine Angstsymptome und keine körperlichen Beschwerden. Ein Punktwert ab 6 weist auf das Vorliegen depressiver Symptomatik hin. (Klinische Beurteilung!) Screening mit 2 Fragen 1. „Waren Sie in den letzten Monaten oft gedrückter Stimmung, depressiv oder hoffnungslos?“ 2. „Hatten Sie in den letzten Monaten oft kein Interesse und kein Vergnügen etwas zu tun oder zu unternehmen?“ B. Aroll et al. Br Med J 2003; 327:1144; eigene Übersetzung; W. v. Renteln-Kruse, A. Rösler: Geriatrisches Assessment. In: T.Günnewig, F.Erbguth (Hrsg.) Praktische Neurogeriatrie. Kohlhammer (im Druck)

6 Geriatrisches Assessment - Kognition
Mini-Mental-State Faustregeln: 70jährige, normale Schulbildung mind. 25 Pkt. Prob.: Abitur, akad. Ausbldg., anspruchsv. Berufstät. sollten bis ins hohe Alter 27 Pkt. und mehr erreichen Schulbildung, ausgeübter Beruf, Alter (pro Dekade -1Pkt.) Ursachen für pathologische Werte beachten: Unaufmerksamkeit, fehlende Motivation, akute Erkrankung, Depression, Unruhe, Schmerzen, Verärgerung Probleme durch Paresen und Apraxien berücksichtigen Bei Aphasie ist keine Beurteilung möglich.

7 Geriatrisches Assessment - Kognition
Uhren-Test - Screening kognitiver Funktionen Planung Visuell räumliche Orientierung Konzeptionelles Denken Perseverationen Aufgabe: Ziffern der Uhr in einen Kreis eintragen Uhrzeit „10 nach Elf“ eintragen Voraussetzung: korrigierter Nahvisus mind. 0,2 Bewertung: 1= keine Fehler – 6= keine Uhr erkennbar > = 3: Hinweis auf Vorliegen kogn. Beeinträchtigung

8 Kognitive Funktion / Sturz
Stürze und Einschränkungen kognitiver Funktionen sind im höheren Lebensalter sehr häufig assoziiert. Ein Sturz bei einem alten Patienten kann eine ernste Gesundheitsstörung anzeigen („Indikator“). Kognitive Beeinträchtigungen sind wichtige Risikofaktoren für Stürze im Alter. Akute Beeinträchtigung kognitiver Funktion / Verwirrtheit muss nicht bedeuten, dass eine demenzielle Erkrankung vorliegt.

9 Risikofaktoren Sturz im Alter
Weibl. Geschlecht Untergewicht Alter >80 Jahre Art. Hypotonie, orthostatische Hypotension Fraktur innerhalb der letzten 5 Jahre, vorausgegangene Stürze Hilfsbedarf (s. ADL), Pflegebedürftigkeit Visusminderung (Lesen einer Überschrift) Kognitive Funktions-Einschränkung Parkinson`sche Erkrankung Neurol. Defizit nach Schlaganfall Einnahme von Psychopharmaka, sedierenden Medikamenten Alkoholabhängigkeit Häusliche Gefahrenquellen Einschränkungen der Mobilität (s. Assessment-Verfahren)

10 Sturz - Anamnese Aktueller Sturz Wann (tags, nachts) ?
Wo, wohin gefallen ? Bei welcher Tätigkeit ? Vorzeichen ? Verletzungen ? Wie lange hat es zum Aufstehen gedauert, Hilfe notwendig ? Frühere Stürze (ähnlich) ? Komplette Medikamenten-Anamnese inkl. nicht Rp.-pflichtige Präp. Angst vor erneutem Fallen ? Fremdanamnese

11 Sturz Synkope ? Handlungsbedarf!
Sturz „Indikator“ für akute Erkrankung/Störung ? Delir (Akute Verwirrtheit) Zerebrovaskulär; Insult, TIA, PRIND Infekt (ohne Fieber) Medikamentös (Hypotension, Hypoglykämie), Alkohol Elektrolytstörung, Dehydratation auch an Epilepsie denken (Z. n. zerebralen Insulten!) Sturz Sturzfolgen subdurales Hämatom (zweizeitig) eingestauchte mediale SHFrkt., sekundär abgerutscht

12 Kognitive Störung - Abklärung
Von Patienten geäußerte Befürchtungen ernst nehmen Anamnese, Fremdanamnese Sozialanamnese, Familienanamnese Untersuchung Manifestationen kardio- zerebrovask. Risikofaktoren Neurologisch (z.B. Tonuserhöhungen, Reflexdiff., Parkinsonsympt., Gangstörungen, aphasische Symptome) Psychopathol. Befund (Depressive Sympt., Enthemmung) Geriatrisches Screening (- ADL, IADL, Depression) Screening kognitiver Funktionen cCT (DD: chron. subdurales Hämatom, Normaldruckhydrozephalus, Tumor)

13 Geriatrische Versorgung
Ambulante Geriatrische Rehabilitation (AGR, § 40 SGBV) Reha-Behandlung älterer Patienten mit i.d.R. mehrfachen Funktionsstörungen und Begleiterkrankungen Hauptindikationen: Erkrankungen des ZNS Zust. n. Frakturen und Gelenkschäden Kardiopulmonale Erkrankungen Pat.-Voraussetzungen: Rehabilitationsfähig, d.h. keine akute Erkr., vital stabil, kardio-pulmonal hinreichend belastbar und grundsätzlich orientiert, in der Klinik selbstständig agieren zu können (auch Rollstuhlfahrer)

14 Ambulante Geriatrische Rehabilitation
Facharzt: Reha-Diagnostik, Kontrolle/Koordination und Kommunikation mit behandelnden Ärzten Therapieformen (Einzel- und Gruppentherapien) Physiotherapie Physikalische Therapie Ergotherapie Medizinische Trainingstherapie Neuropsychologie Logopädie (Sprech- und Schlucktherapie) Sozialdienstliche Beratung Ernährungs-/Diätberatung

15 Ambulante Geriatrische Rehabilitation
Therapiezeiten: 8:30 – 16:00 Uhr Therapiedauer: i.d.R. 15 Tage (bei Verlängerung 20 Tage) Auf Wunsch können Patienten morgens oder mittags zu Hause abgeholt und mittags bzw. nachmittags zurückgebracht werden. Zugang: Antrag bei der Krankenkasse vor Behandlungsbeginn (Begutachtung durch den MDK) Auf Basis des genehmigten Antrags kann der Pat. angemeldet werden. Patienten-Eigenbeteiligung: 9 Eur./Tag Informationen und Hilfe/Beratung: Tel.:

16 Beratungsstelle Demenz
Mit finanzieller Förderung der Pflegekassen und der Behörde für Soziales und Familien der Freien und Hansestadt Hamburg, deshalb sind sämtliche Angebote kostenlos: - Beratung für Betroffene und Angehörige - Gesprächsgruppe für Angehörige (1. Dienstag/Monat 14:30 – 16:30) - Betreuungsgruppe (mittwochs 9:30 – 12:30) im Max Herz-Haus - Einzelbetreuung zu Hause (durch Hausbesuchsdienst; bis 3 Stunden) Information, Kontakt: Fr. D. Reinhard Tel.:

17 Aktive Gesundheitsförderung im Alter
Das Kleeblatt - Konzept (Deutscher Präventionspreis 2005) erfüllt Anforderungen f. Anerkennung individueller Maßnahmen der primären Prävention (SGBV,§20, Abs.1), weshalb fast alle Krankenkassen bis zu 80% der Gebühr erstatten. (Gebühr 89,00 €) Konzept: Interdiszipl.Team: Arzt Ernährungsber./Ökothroph. Physiotherapie/Sportwiss. Sozialpädagogin Gesundheit im Alter Ernährung körperliche Bewegung soziale Vorsorge

18 Aktive Gesundheitsförderung im Alter
Das Kleeblatt - Konzept (Deutscher Präventionspreis 2005) Halbtägige Aktiv-Kurse von 13:00 – 17:00 im Albertinen-Haus in Kleingruppen Information, individuelle Empfehlungen (Protokoll) Ernährungsbrief Aktivitätsprofil Informationsmaterial Adressen Senioren geeigneter Angebote in indiv. Nähe! Für Menschen ab 60 Jahren nur nach Terminabsprache Information/Termin: Fr. S. Laub Tel.:


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