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Systemische Therapie Wer als einziges Werkzeug einen Hammer kennt,

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Präsentation zum Thema: "Systemische Therapie Wer als einziges Werkzeug einen Hammer kennt,"—  Präsentation transkript:

1 Systemische Therapie Wer als einziges Werkzeug einen Hammer kennt, neigt dazu, alles für einen Nagel zu halten. (P. Watzlawick)

2 Gliederung: Geschichte Theorie Modelle im Überblick Praxis Setting und Anwendungsfelder

3 Anfänge und Geschichte “der” systemischen Therapie
Die 50er und 60er Jahre Die 70er Jahre

4 50er und 60er Jahre Eine Reihe von Forschungsinstituten, die die Entwicklung (durch Arbeiten zur Schizophrenie) vorangetrieben haben: Am bekanntesten: MRI (Mental Research Institute), gegr , -> Paul Watzlawick, John Weakland, Jay Haley, Gregory Bateson -> besonders aufsehenerregend: die Double-bind- Theorie

5 Exkurs: was ist double-bind? Komponenten:
- Grundbedingung: Bestehen einer engen Beziehung, die für einzelne oder alle Beteiligten hohe Bedeutung hat - Anspannung und Lernkontext, der Strafe vermeidet - Person ist paradoxer Aufforderung/Aussage ausgesetzt -> Botschaft enthält unvereinbare Signale (verbal, nonverbal) z.B. mit genervter Stimme „natürlich freue ich mich über deinen Besuch!“ zusätzlich drei Aspekte: - Verbot über die Situation zu sprechen - Verbot, die Situation zu verlassen - allgegenwärtige Kommunikationsform, die Erwartung dieses „paradoxen Universums“ erzeugt -> macht Auftreten schizophrener Kommunikation wahrscheinlich Die Doppelbindungstheorie (engl. double bind theory, franz. double-contrainte) ist eine kommunikationstheoretische Vorstellung zur Entstehung schizophrener Erkrankungen.[1] Die Theorie wurde von einer Gruppe um den Anthropologen und Kommunikationsforscher Gregory Bateson entwickelt. Sie identifizierten (im Gegensatz zu bis dahin geltenden intrapsychischen Hypothesen) Beziehungsstrukturen, die in der Folge zu Verhaltensformen führen können, die als Schizophrenie bezeichnet werden, und prägten für diese den Ausdruck double bind.[2] Die Doppelbindungstheorie beschreibt die lähmende, weil doppelte, Bindung eines Menschen an paradoxe Botschaften oder Signale und deren Auswirkungen. Die Signale können den Inhalt der gesprochenen Worte betreffen, oder Tonfall, Gesten und Handlungen sein. Kommunikation (ggf. auch implizit oder nonverbal zum Ausdruck gebracht): „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“ Primäres negatives Gebot: mach mich nicht nass Falls du mich nass machst, erfüllst du meine Erwartungen nicht, bzw. wirst sanktioniert. Sekundäres Gebot: Wasch mir den Pelz Falls Du meine Handlungsaufforderung missachtest, erfüllst du meine Erwartungen nicht, bzw. wirst sanktioniert. Tertiäres Gebot: Der Sender der Kommunikationsbotschaft verbietet Kritik an ihm/ihr, unterbindet einen Verständigungs- oder Einigungsversuch oder vereitelt eine Metakommunikation. In einem bestehenden Abhängigkeitsverhältnis (z. B. Sorgerechts- bzw. Fürsorgepflichtsverhältnisse oder weisungsgebundene, abhängig beschäftigte Arbeitnehmer in Mobbingsituationen bei unzureichendem Ersatz-Arbeitsplatzangebot) erscheint ein Verlassen der Situation aus Sicht der Betroffenen nahezu unmöglich.

6 70er Jahre Mailänder Modell: Mara Selvini Palazzoli und ihr Team
Deutschland: v.a. Anlehnung an Psychoanalyse familientherapeutisches Modell Horst Eberhard Richters Heidelberger Modell, Helm Stierlin -> entwickelte sich unter Anleihen des Mailänder Modells, später auch lösungsorientierter und narrativer Ansätze als explizit systemisches Konzept weiter. (Vertreter: Stierlin, Simon, Schweitzer u.v.a.) Weinheimer Modell, v.a. Maria Bosch -> vereinigt Mailänder Ansatz, Selbstorganisationstheorie und Reflektierendes Team Jürg Willi et al.: Konzepte für die Paartherapie

7 Theorie I „systemisch“? - Vielzahl von Varianten
Kybernetik: Beschreibt die Regelung und Steuerung komplexer Systeme Kybernetik 1. Ordnung: Entwicklung der „Systemtheorie“ zwischen : Theorien über beobachtete Systeme Kybernetik 2. Ordnung: ab ca. 1980: Entwicklung von Theorien über Beobachter -> Prinzipien der Kybernetik werden auf Beobachter selbst angewendet. -> es wird bezweifelt, dass es „da draußen“ objektiv vom Therapeuten erkennbare Systeme gibt, der Beobachter muss als Teil des Kontextes, den er beobachtet, mitkonzeptualisiert werden. In der Kybernetik bezeichnet man das Resultat von Rückkopplungsprozessen mit dem Begriff der Zirkularität.[1] Zirkularität beschreibt das zentrale Prinzip kybernetischen Denkens[2] oder kybernetischer Prozesse.[3] Darin wird ein Verhalten einer systemischen Einheit beschrieben, indem die Wirkungen des eigenen Verhaltens (Outputs) rückgekoppelt werden, um das zukünftige Verhalten des Systems direkt und unmittelbar beeinflussen zu können. Zirkularität bildet hier die Grundlage für selbstorganisierende Systeme. Aus Sicht der Kybernetik erster Ordnung gibt es immer einen Beobachter, der selbst nicht mehr hinterfragt wird; z. B. einen Kapitän, der sein Schiff sicher ins Ziel steuert (daher „Kybernetik“, von altgr. kybernetes = Steuermann). Aus Sicht der Kybernetik zweiter Ordnung ist der Beobachter selbst „immer schon“ Teil dessen, was er beobachtet. Zentral ist hier der Satz des Biologen Humberto Maturana: „Alles, was gesagt wird, wird von einem Beobachter gesagt.“ Wenn das stimmt: Was können wir dann überhaupt noch sicher wissen? Wo nehmen wir dann Gewissheit her? Wie können wir dann noch sinnvoll handeln, ohne den Karren vor die Wand zu fahren? Der Satz Maturanas klingt scheinbar harmlos, zieht uns aber den (vermeintlich) sicheren Boden unter den Füßen weg. Das  ist ähnlich wie bei einem Kipp-Bild: wir sind uns dessen bewusst, dass wir als "Beobachter", die wir nun mal sind, jeweils immer nur eine Seite eines Problems zu Gesicht bekommen und dabei zwangsläufig Anderes ausschließen. Und dass erst das Eingeschlossene und das Ausgeschlossene zusammen das Ganze der Form wiedergeben.

8 Autopoietische Systeme
Theorie II Homöostase Autopoietische Systeme Mit der Homöostase ist die Aufrechterhaltung des so genannten inneren Milieus des Körpers mit Hilfe von Regelsystemen gemeint. Diese Systeme können u. a. sein: die Regelung des Kreislaufs, der Körpertemperatur, des pH-Wertes, des Wasser- und Elektrolythaushaltes oder die Steuerung des Hormonhaushaltes. Der Begriff wird sowohl in der Medizin als auch in der Psychologie benutzt. Die Regulation der Systeme geschieht auf unterschiedlichen Niveaus. Sie sind durch Hormone, Reflex- und Instinktverhalten, aber auch durch einfache Anpassung oder erworbene Gewohnheiten sowie durch bewusste Willenshandlungen bewirkt. Unabgestimmte Körperfunktionen haben verunsichernde Auswirkungen auf die Psyche und das Verhalten von Lebewesen. Ebenso kann ein psychisches Ungleichgewicht die physiologischen Funktionen des Körpers direkt beeinflussen und aus dem Gleichgewicht bringen - also die Homöostase stören. Mit seinem Bedürfnis, sich kontinuierlich in neue Lernprozesse einzulassen, durchbricht der Mensch willentlich immer wieder den homöostatischen Zustand seiner körperlich-seelischen Einheit. Er begibt sich in ein Ungleichgewicht, das erst mit dem Erreichen des angestrebten Ziels wieder in einen harmonischen Zustand überführt wird. Das Gesetz der Homöostase besagt, dass der Organismus zur Erhaltung eines dynamischen Gleichgewichts zwischen seinem Leistungsvermögen und den Anforderungen der Umwelt tendiert. Lebende Systeme weisen ein universales, konstantes Organisationsprinzip auf: die „Autopoiese“. Es besteht in typischen selbstorganisierenden Prozessen, durch die lebende Systeme ihre eigenen Grenzen bestimmen und ihre Elemente und die diese verbindenden inneren Strukturen erzeugen – und zwar mittels ihrer bestehenden Elemente und Strukturen. Die Antwort auf die Frage, was zuerst da war, Henne oder Ei, wird so zum Artefakt des Beobachtungsfokus – ähnlich wie die quantenphysikalische Frage: Welle oder Teilchen? Strukturgebend und konstitutiv für lebende Systeme sind die selbstorganisierenden Prozesse, die unter anderem von der Henne zum Ei und vom Ei zur Henne führen. Autopoietische Systeme kennen keinen Unterschied zwischen Erzeuger und Erzeugnis, zwischen Sein und Tun.autopoietische Systeme sind operational geschlossen, das heißt, was immer darin geschieht – z.B. ein Genesungsprozess von einer Grippe –, bezieht sich rekursiv auf das, was gerade vorher passiert ist, bis in Selbstorganisation nach vielen rekursiven Immunreaktionen ein neuer Attraktor und ein neues Muster erreicht sind. Ob draußen die Sonne scheint, ein wichtiger Termin im Kalender steht, ist – wie andere Außenreize auch – für den Genesungsprozess bedeutungslos; es schließen keine internen Operationen daran an. Die Menge der dem System zur Verfügung stehenden Operationen ist begrenzt, d.h. „geschlossen“. Man kann autopoietische Systeme nicht instruieren, andere Elemente hervorzubringen als diejenigen, aus denen sie bestehen, bzw. die strukturell angelegt sind. Nur das Leben eines Huhns kann das Leben eines Huhns hervorbringen (Berghaus 2003, S. 57). Kein Huhn kann sich Hufe wachsen lassen oder einen Euter. Allerdings sind lebende Systeme strukturell mit ihren Umwelten gekoppelt; Umweltereignisse können im Rahmen dieser „strukturellen Koppelung“ ein System bei seinen Operationen „verstören“ (im Spanischen: perturbieren). Wenn die Temperatur abstürzt, die Heizung ausfällt, das Wasser Typhusbakterien enthält usw., verändert dies das Ergebnis, das durch die Genesungsoperationen bereits erzielt wurde. Die Heilungsoperationen setzen plötzlich wieder bei 42 Grad Fieber an, ein fast genesener Mensch erleidet einen Rückfall. Grundsätzlich kann eine solche Verstörung bzw. Beeinflussung des Systems durch die Umwelt jedoch nur stattfinden, wenn das System dies strukturell zulässt. Für einen Kaltblüter ist ein Temperaturabfall auf 5 Grad Celsius weitgehend bedeutungslos.

9 Etwas ist zugleich Ursache und Wirkung
Theorie III Vier relevante Theorie-Konzepte systemischer Theorie: 1. Zirkularität Etwas ist zugleich Ursache und Wirkung keine linearen Ursache-Wirkungs-Beschreibungen 2. Kommunikation Austausch von Kommunikation zwischen den Systemmitgliedern hat besondere Bedeutung -> 5 Axiome der Kommunikation 3. Regeln Muster in der Beobachtung von Interaktionen in der Zeit deutlich. („immer wenn A weint, geht B zu A und tröstet A“) 4. System-Umwelt-Grenzen “Wer gehört (noch) zum System? Wer nicht?” Wie offen und durchlässig oder wie geschlossen ist es?

10 Exkurs: 5 Axiome der Kommunikation
1. Axiom: “Man kann nicht nicht kommunizieren" 2. Axiom: "Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist." 3. Axiom: "Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt" 4. Axiom: "Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler (verbaler) und analoger (non-verbaler, nicht-sprachlicher) Modalitäten” 5. Axiom: "Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht" Aus: Watzlawick,P., J. Beavin & D. Jackson: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. 10., unveränd. Aufl. Bern: Huber, [ursprüngl. ersch. 1967]

11 „Die systemische Therapie gibt es nicht“
Modelle im Überblick „Die systemische Therapie gibt es nicht“ Vielzahl von z.T. heterogenen Modellen Eine mögliche Einteilung der Modelle nach drei Kategorien: Klassische Orientierung Kybernetik 2. Ordnung Narrative Ansätze

12 Modelle im Überblick A. Klassische Modelle
z.B. strukturelle Familientherapie (Minuchin) -> Herausfordern der Grenzen z.B. Mehrgenerationen-Modell -> Konten und Vermächtnisse z.B. erlebnisorientierte Familientherapie (Satir) -> Familien-Skulptur, Reframing z.B. strategische Familientherapie (Haley) -> Paradoxie, Hausaufgaben z.B. systemisch-Kybernetische Familientherapie (Selvini Palazzoli) -> Zirkularität, Hypothesen, Neutralität, Paradox B. Kybernetik 2. Ordnung z.B. systemisch-konstruktivistische Therapie (Boscolo)-> Zirkuläre Fragen z.B. Das Reflektierende Team (Andersen) -> Reflecting Team C. Narrative Ansätze z.B. Therapie als Dekonstruktion (White) -> Suche nach Ausnahmen z.B. Lösungsorientierte Kurz-Therapie (de Shazer) -> Wunderfrage, solution talk

13 Strukturelle Familientherapie
Familientherapeutische Ansätze: klassische Modelle Strukturelle Familientherapie Minuchin 1977 Konzept der Grenzen und Strukturen Offene oder diffuse Grenzen in der Familie Besonderes Verdienst: er entwickelte auch für Randschichtfamilien therapeutische Konzepte

14 Mehrgenerationen-Model
Boszormenyi-Nagy und Spark 1981, Stierlin 1978 Delegation Konten und Vermächtnisse „Wie ergibt Verhalten, Erleben und auch Symptome Sinn, wenn man Vermächtnisse aus früheren Generationen berücksichtigt?“

15 Erlebnisorientiertes Familientherapie-Modell
Virginia Satir Selbstwert und Kommunikation Selbstwert einer Person ist für eine stimmige Kommunikation notwendig Vertrauensvolle therapeutische Beziehung gerät in den Blick Bekannteste Methode: Familienskulptur Bewußtsein über Körperhaltungen

16 Familie als kybernetischer Regelkreis
Strategische Familientherapie Jay Haley 1977 Familie als kybernetischer Regelkreis Kreative, „verrückte“ Aufgaben, um zu Lösungen zu kommen Vor allem die Frage: "Was wirkt?" Besondere Methoden z.B.: Paradoxie, Hausaufgaben

17 Strategische Familientherapie
-Mailänder Arbeitsgruppe: Selvini Palazzoli, Boscolo, Cecchin, Prata 1975 (dt. 1977) Besondere Bedeutung für die Entstehung und Entwicklung der systemischen Therapie Entwickelten Therapiemodell von Familien mit schizophrenen Mitgliedern Ursprünglicher Rahmen: Familie als regelgeleitetes System -> „die Macht liegt in den Spielregeln“, gemeinsames Spiel der Mitglieder. Diese gilt es zu verstören Das Mailänder „setting“: Einwegscheibe, klassische Sitzung Familientherapeutische Ansätze: klassische Modelle

18 Das Mailänder Modell: Das Setting
Klassische Modelle: das Mailänder Modell Eine klassische Sitzung

19 Das Mailänder Modell Therapeut bleibt in der Therapeutenposition (sich aus dem Spiel heraushalten) System besteht aus Informationen und Kommunikation Ziel der Therapie nicht auf eine einzelne Person gerichtet Ziel ist die Verstörung des Systems, um es (die Regeln) zu verändern, wie es sich bisher organisiert. „der Pat. scheint traurig“ statt „der Pat. ist traurig“ Wichtige (vielfach noch heute gültige) Prinzipien etabliert: Prinzipien des Hypothetisierens, der Zirkularität und der Neutralität Bedeutsamste Methode für spätere systemische Therapie: das zirkuläre Fragen

20 Kybernetik 2. Ordnung: Das Reflektierende Team
Andersen 1990 Gegen das Machtungleichgewicht des Mailänder Settings - > Diskussion des Teams hinter dem Einwegspiegel Familien durften der Diskussion zuhören -> hatte positive Effekte auf Motivation der Familienmitglieder; erübrigte die Schlussinterventionen oder paradoxen Kommentare Therapie als Kooperation statt Intervention Bekannteste Methode: Reflecting Team (RT)

21 Lösungsorientierte Kurztherapie Steve de Shazer, Insoo Kim Berg 1989
Narrative Ansätze Lösungsorientierte Kurztherapie Steve de Shazer, Insoo Kim Berg 1989 Ab Mitte der 1970er Jahre am Brief Family Therapy Center, Milwaukee, USA Auf Lösung statt auf Problem konzentriert „Problem talk creates problems, solution talk creates solutions!“ Kernaussage: zwischen Problem und Lösung besteht kein Zusammenhang Eine Intervention braucht nur zu „passen“ Jeder Mensch verfügt über Ressourcen, zur Lösung zu kommen. Besondere Methoden: Solution Talk, „Wunderfrage“, Ausnahmen, Hausaufgaben

22 Narrative Ansätze: Therapie als Dekonstruktion

23 Narrative Ansätze: Therapie als Dekonstruktion
White 1989 Systeme bestehen aus Geschichten, der Mensch ist ein Erzähler „Welchen Geschichten erlaubst du dein Leben zu regieren?“ Besondere Methode: Externalisierung, Suche nach Ausnahmen

24 Praxis systemischer Therapie und Beratung - Überblick
1. Haltungen, Grundannahmen, Zielsetzungen (Bsp: Möglichkeitsraum vergrößern, Lösungs- und Ressourcenorientierung) 2. Erste Zugänge: Hypothesen 3. Systemisches Fragen (Bsp: zirkuläres Fragen) 4. Familienskulptur und andere metaphorische Techniken 5. Kommentare (Bsp: Reframing) 6. Schlußinterventionen 7. Arbeit mit dem Reflektierenden Team 8. Der äußere Rahmen: Kontrakte, Ziele, Verläufe

25 Praxis I Haltungen, Grundannahmen, Zielsetzungen systemischer Therapie
Möglichkeitsraum vergrößern - alles was die Zahl der Möglichkeiten einschränkt steht systemischem Arbeiten entgegen (Dogmen, Tabus, Bewertungen) - das kaum Gedachte zum Thema machen Ressourcenorientierung – Lösungsorientierung - Annahme, dass jedes System bereits über alle Ressourcen verfügt, die es zur Lösung seiner Probleme benötigt – es nutzt sie nur derzeit nicht. - Gegensatz zum Defizit-Konzept

26 Praxis II Systemisches Fragen Bsp: zirkuläres Fragen

27 Systemisches Fragen Bsp: zirkuläres Fragen

28 Praxis III Familienskulptur
Nutzen: Verhaltensmöglichkeiten sind in konkreter Situation veränderbar, Wahrnehmungsschulung, vorwegnehmbare Veränderungen, die später af Wirksamkeit getestet werden können Wirkung: selbst-Agieren der Beteiligten befähigt zu Spüren und Erleben, Empathie-Fähigkeit wird gefördert, Körpergefühle der Einzelnen sind wahrnehmbar und abfragbar. Rolle des Therapeuten: Hebammenfunktion

29 Praxis IV Kommentare: Reframing

30 Praxis IV “Reframing” = Umdeutung
- einem Geschehen wird ein anderer Sinn gegeben durch Veränderung des Rahmens - dem Rahmen, den das Klientensystem entwickelt hat, einen anderen (systemischen) Rahmen gegenüberstellen -> “welcher Kontext wäre denkbar, unter dem das Problem sinnvoll wäre, ja vielleicht sogar die beste Lösung darstellen würde?“ - baut darauf auf, dass jedes Verhalten Sinn macht, wenn man den Kontext kennt. - geht davon aus, dass ein scheinbarer Nachteil in einem Teil des Systems woanders als Vorteil erscheinen kann. -> Geschichte: „Vielleicht...“ - therapeutisches Reframing muß einen prägnanten Unterschied zu der bisherigen Wirklichkeitssicht herstellen -> durch Zweifel & Verstörung

31 Praxis V “Wunderfrage“
„Wenn das Problem durch ein Wunder über Nacht weg wäre: Woran könnte man erkennen, daß es passiert ist?“

32 Praxis VI Schlussinterventionen z.B. Alles was klappt: davon mehr
was bisher nicht geklappt hat: etwas Neues probieren nichts reparieren was nicht kaputt ist

33 Settings Teilnehmerkreis: „es kommt, wer kommt!“ Dauer: a) Standard = 10 Sitzungen (Heidelberger und Mailänder Modell) Abstand: mind. 4 Wochen, später länger b) Single-Session-Therapy c) Modifikationen des Standards heute: in Kllinik, bei Gewalttätern, stationäre Familientherapie, etc. Anwendung: Psychiatrie Kinder- und Jugendpsychiatrie Psychosomatik Pädiatrie Paar-, Familien-, Kinder- und Jugendberatung stationäre und ambulante Jugendhilfe Suchttherapie Kein Richtlinienverfahren in Deutschland, allerdings in Österreich.

34 Settings und Anwendungsfelder
Teilnehmerkreis: „es kommt, wer kommt!“ Dauer: a) Standard = 10 Sitzungen (Heidelberger und Mailänder Modell) Abstand: mind. 4 Wochen, später länger b) Single-Session-Therapy c) Modifikationen des Standards heute: in Kllinik, bei Gewalttätern, stationäre Familientherapie, etc. Anwendung: Psychiatrie Kinder- und Jugendpsychiatrie Psychosomatik Pädiatrie Paar-, Familien-, Kinder- und Jugendberatung stationäre und ambulante Jugendhilfe Suchttherapie Kein Richtlinienverfahren in Deutschland, allerdings in Österreich.

35 Kriz, J. (2001). Grundkonzepte der Psychotherapie (5. Aufl. ). S
Kriz, J. (2001). Grundkonzepte der Psychotherapie (5. Aufl.). S Schlippe, v., A. & J. Schweitzer (2003). Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung (9. Aufl.). Watzlawick, P., J. Beavin & D. Jackson (2000). Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. (10. unveränd. Auflage) Literatur


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