Die Identität.

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 Präsentation transkript:

Die Identität

Stufen der Identitätsentwicklung nach Habermas Natürliche Identität (0-6) Rollenidentität (bis einschließlich Bewältigung der Adoleszenzkrise) Ich-Identität (nach optimalem Durchlaufen der Pubertät und Bewältigung der Adoleszenzkrise)  Voraussetzung für souveränes und autonomes Handeln in unserer komplexen Gesellschaft

Identität nach Krappmann Identität = „Erleben des Sich-selbst-Gleichsein“, um handlungsfähig zu sein Voraussetzung: realistische Selbstwahrnehmung und positiv gefärbte Selbstbewertung auf der Basis von Erfahrungen der eigenen Person, realistische Wahrnehmung von Handlungskompetenzen und Bedürfnis- und Interessenstrukturen

Die zwei Komponenten der Identität Kontinuität und Konsistenz des Selbsterlebens im Verlauf lebensgeschichtlicher und biografischer Umstände – verlangt Unterscheidung von anderen Kontinuität und Konsistenz des Selbsterlebens in der Auseinandersetzung mit den Anforderungen verschiedener gesellschaftlicher Einrichtungen und Handlungsfelder – verlangt Unterordnung unter gesellschaftliche Erwartungen Persönliche Identität Soziale Identität

Gelingender Balanceakt = Ich-Identität = sein wie alle und sein wie niemand ständiger Interpretations- und Aushandlungsprozess mit der äußeren Umwelt und der eigenen inneren Natur auf der Grundlage der bisherigen Erfahrungen Lösungen, die miteinander vereinbar sind, d. h. unvermeidliche Spannungen müssen ausgehalten oder ausgeglichen werden

Identitätsprobleme des postmodernen Menschen Schwierigkeiten durch Differenzierung der Gesellschaft Spezialisierung der Rollen weniger Möglichkeit der Kombination von Rollen kulturelle Vielfalt der Gesellschaft starke Individualisierung

Ich-Identität ist hergestellt, wenn Balanceakt zu Lösungen geführt hat, die miteinander vereinbar sind, d. h. unvermeidliche Spannungen müssen ausgehalten oder ausgeglichen werden Heute: Bildung der Ich-Identität schwieriger aufgrund der Differenzierung der Gesellschaft, der Spezialisierung der Rollen, weniger Möglichkeit der Kombination von Rollen, der kulturellen Vielfalt der Gesellschaft, der starken Individualisierung