Anhang: Abweichungen in den Bestandsprozessen

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 Präsentation transkript:

Anhang: Abweichungen in den Bestandsprozessen Inhalt: Inventur Konsignation Geschäftspartnerkatalog Anfangsbestand Bestandsumbewertung

Abweichungen im Bestand: Zweck In diesem Kapitel werden Sie: eine Inventur durchführen und Differenzen bezüglich Menge und Wert auf die richtigen Aufwands- und Erlöskonten buchen ein Konsignationslager anlegen und Artikel in das neue Lager umlagern einen Geschäftspartnerkatalog für Artikel einrichten, die von einem Ihrer Kunden regelmäßig bestellt werden lernen, wie Sie Eröffnungssalden für Lagerartikel eingeben untersuchen, wie Material umbewertet wird

Abweichungen im Bestand: Unternehmensszenario Sie müssen in regelmäßigen Abständen ein Cycle-Counting durchführen, um zu überprüfen, ob die vorhandenen Bestandsmengen, so wie sie in SAP Business One angezeigt werden, mit den physisch gezählten Mengen übereinstimmen. Sie betreiben ein Konsignationslager am Kundenstandort. Verwendet der Kunde Artikel aus diesem Lager, legen Sie eine Rechnung an, um dem Kunden die Verwendung dieser Artikel in Rechnung zu stellen. Einer Ihrer Kunden bestellt regelmäßig Artikel unter einer anderen Artikelnummer. Sie richten einen Geschäftspartnerkatalog ein, um auf diese Artikelnummern zu verweisen. Gelegentlich müssen Sie für einen neuen Artikel einen Eröffnungssaldo eingeben. Beim Jahresabschluss beschließen Sie, die Kosten für die Lagerartikel neu zu bewerten.

Inventur: Kapitelübersichtsdiagramm Abweichungen in den Bestandsprozessen Lektion 1: Inventur Lektion 2: Konsignation Lektion 3: Weitere Funktionen für Artikel Lektion 4: Anfangsbestand Lektion 5: Bestandsumbewertung

Inventur 1. Bestandsbelege drucken 2. Zählung durchführen Bestandsverfolgung Bestandsverfolgung Bestandsbuchung 1. Bestandsbelege drucken 2. Zählung durchführen 3. Zählergebnis erfassen 4. Differenzen buchen Lagermenge ausblenden Status: Nicht gezählt Buchungen nicht zulassen Mengen erfassen, die im Lager gezählt wurden Lagermengen korrigieren Status: Gezählt Sie führen in regelmäßigen Abständen eine Inventur für die Artikel in Ihrem Lager durch. Die Inventur erfolgt in vier Schritten: Wählen Sie Lagerverwaltung  Bestandstransaktionen  Anfangsbestand, Bestandsverfolgung und -buchung. 1. Drucken Sie die Inventurbelege. 2. Führen Sie die tatsächliche Zählung durch. 3. Erfassen Sie die Zählergebnisse im System. 4. Buchen Sie die Bestandsdifferenzen. Nach der Inventureröffnung (d.h. mit Beginn der Zählung in Schritt 2) empfiehlt es sich, keine Buchungen im System mehr zuzulassen. Sonst könnte das Ergebnis verfälscht werden. Dazu müssen Sie die Belegnummernfunktion deaktivieren. Wählen Sie Administration  Systeminitialisierung  Belegnummerierung, oder setzen Sie in den Artikelstammdaten für jeden Artikel/jedes Lager das Kennzeichen Gesperrt. Gewinn oder Verlust
 aufgrund von 
Inventurdifferenzen Artikelliste pro Lager Ergebnisse notieren Keine mengen- oder wertmäßigen Änderungen

Inventurdifferenzen Nach Preisliste Zuletzt ermittelter Preis Bestandsbuchung Best.ausgl. Erh. 3972 Nach Preisliste Zuletzt ermittelter Preis Artikelkosten Best.ausgl. Ver. 3971 Datum Gezählte Menge Artikelnr. Artikelbeschreibung AufLager Differenz Preis A1005 Standardbatterie 100 102 2 12 EUR Inventur-/Bestandsbuchung Anfangsbestand Bestandsverfolgung Bestandsbuchung Artikel - Auswahlkriterien Art.nr. Von Bis Lieferant Von Bis Lager Erst durch das Buchen der Inventurdifferenzen werden der Lagerbestand und die Werte in der Buchhaltung aktualisiert. Wählen Sie Bestand  Bestandstransaktionen  Anfangsbestand, Bestandsverfolgung und -buchung, und wählen Sie die Registerkarte Bestandsbuchung. Die Bewertung kann anhand eines Preises aus einer ausgewählten Preisliste, wie z. B. zuletzt ermittelter Preis oder Artikelkosten, stattfinden. Für die Option Zuletzt ermittelter Preis sollten Sie vor der Buchung der Inventurdifferenzen die aktuellen Kosten neu berechnen. Dies ist mit dem Lagerbestandsbewertungsbericht möglich. Wählen Sie Lagerverwaltung  Bestandsberichte  Bestandsbewertung Simulationsbericht. Wenn Sie Eingangsbuchungen ohne Preis zulassen, können Sie die Mengen korrigieren, ohne die Werte in der Buchhaltung zu beeinflussen. Eingehende Buchung ohne Preis zulassen Preisquelle für Lagerbestandsbuchung

Inventurzyklen Artikelstammdaten Inventurzyklus Häufigkeit: Menü Inventurzyklus Administration Häufigkeit: Definitionen wöchentlich Nächstes Zähldatum: Definition Uhrzeit: Lagerverwaltung Inventurzyklus Artikelstammdaten Bestandsdaten Lager 01: Zykluscode Woche Alarm J / N Nächst. Dat. 24.10.2004 Cycle-Counting-Empfehlungen Alle Artikel, die momentan für die Zählung vorgesehen sind Alarmübersicht Inventurzyklen unterstützen Sie bei Artikelbestandszählungen. Sie können Inventurzyklen festlegen unter Administration  Definition  Lagerverwaltung  Inventurzyklus. Einem Artikel ordnen Sie im Artikelstammsatz einen Inventurzyklus zu (Registerkarte Bestandsdaten), einer Artikelgruppe ordnen Sie in der Artikelgruppendefinition einen Inventurzyklus zu (unter „Administration“). SAP Business One gibt je nach Zyklusdefinition der Artikel eine Alarmmeldung und/oder Einträge im Bericht Cycle-Counting-Empfehlungen aus. In diesem Bericht können Sie alle Artikel anzeigen, die momentan für die Zählung vorgesehen sind.

Inventur – Übungen

Konsignation: Kapitelübersichtsdiagramm Abweichungen in den Bestandsprozessen Lektion 1: Inventur Lektion 2: Konsignation Lektion 3: Weitere Funktionen für Artikel Lektion 4: Anfangsbestand Lektion 5: Bestandsumbewertung

Konsignationsbestand beim Kunden Rechnung 2c. Rechnung 2a. Entnahme Fertigung 1. Firma Lieferung Kunde 2b. Bestätigung SYSTEM 2a, b, c. 1. Rechnung Lager 01 Lager 03 Bei Konsignationsbestand handelt es sich um Ware, die Ihr Unternehmen an den Kunden liefert, die aber bis zum Verbrauch im buchhalterischen Besitz Ihres Unternehmens verbleibt. 1. Wenn Sie an einen Kunden Konsignationsartikel liefern, können Sie die Umlagerung von Ihrem Lager an die Konsignationslager im System erfassen. 2a. Der Kunde entnimmt Artikel aus den Konsignationslagern vor Ort (z.B. für die Produktion). 2b. Der Kunde bestätigt die aus dem Lager entnommenen Bestandsmengen (z.B. telefonisch). 2c. Anschließend erhält der Kunde eine entsprechende Rechnung. Darin ist der Warenausgang im Konsignationslager enthalten. Den Kundenkonsignationsprozess führen Sie in SAP Business One mit Hilfe zusätzlicher Lager durch. Das System ermittelt in diesem Szenario die im Kundenstammsatz definierte Preisliste und den dazugehörigen Preis. Die Bewertung zum Zeitpunkt der Umlagerung findet noch mit den Artikelkosten statt. Erst bei Rechnungserfassung bucht das System die Verbindlichkeiten in Höhe von (= Preis * Menge). Sie müssen ein Lager für die Konsignation anlegen, damit der Konsignationsbestand von den anderen Artikelbeständen getrennt verwaltet werden kann. Wenn Sie für mehrere Kunden Konsignationsbestände führen, sollten Sie für jeden Kunden ein separates Konsignationslager anlegen, damit Sie die einzelnen Bestände leichter überwachen können. Die Konsignationsbestände können Sie mit Hilfe der Lagerberichte anzeigen. Umlagerung Warenausgang aus LAGER 03 Kunde Firma

Bestandsumlagerungen für Kundenkonsignation Zusätzliche Informationen für Kundenkonsignation Bestandsumlagerung Kunde Name Abgebendes Lager für den gesamten Umlagerungs-beleg Ansprechpartner Lieferadresse Von Lager 01 Bestands- wert Artikelnr. Artikelbeschreibung An Lager Menge Maßeinheit Empfangendes Lager pro Artikel Mit der Funktion Bestandsumlagerung können Sie den Bestand in ein anderes Lager verschieben. Eine Bestandsumlagerung kann auch als Kundenkonsignation durchgeführt werden. Die Artikel werden dann im Lager des Kunden aufbewahrt und von dort aus verkauft. Um eine Umlagerung im System zu erfassen, wählen Sie Lagerverwaltung  Bestandstransaktionen  Bestandsumlagerung. Für Umlagerungen mit Kundenkonsignation müssen Sie einen Kunden eingeben. Geben Sie keinen Kunden in den Beleg ein, wenn die Umlagerung nicht mit einem Kunden verknüpft ist. Mit dem Einstandspreis werden die Preise für die Journalbuchung berechnet. Preisliste OK Abbrechen

Buchung von Umlagerungen ins Konsignationslager Lagerartikel Verkaufsartikel Einkaufsartikel Anlagevermögen Bestandsumlage-rung Bestandskonto (Lager 01) Bestandskonto (Lager 02) 100 100 Lager 01 Lager 02 Wenn Sie eine Umlagerung von Lager 02 nach Lager 01 buchen, legt das System einen Umlagerungsbeleg und eine Journalbuchung an. Die Journalbuchung erfolgt über den Wert der umgelagerten Waren auf der Soll-Seite des Bestandskontos von Lager 01 und auf der Haben-Seite des Bestandskontos von Lager 02. Die Bestandskonten werden im Artikelstamm auf der Registerkarte Bestandsdaten aus dem Feld Bestandskonto heraus aufgerufen. Um eine Bestandsumlagerung zu buchen, wählen Sie Lagerverwaltung  Bestandstransaktionen  Bestandsumlagerung.

Konsignation – Übungen

Weitere Funktionen für Artikel: Kapitelübersichtsdiagramm Abweichungen in den Bestandsprozessen Lektion 1: Inventur Lektion 2: Konsignation Lektion 3: Weitere Funktionen für Artikel Lektion 4: Anfangsbestand Lektion 5: Bestandsumbewertung

Alternativartikel 1 2 Alternativartikel Verkaufs- oder Einkaufsbeleg Artikelnr. Artikelnr. Bemerkungen Übereinstimmungsquote B04711 … 100,00 F00771 … 80,00 2 Verkaufs- oder Einkaufsbeleg Alternativartikel – Auswahlkriterien Lieferant/Kunde E4002 Artikelnr. A00012 LG 01 Artikelnr. Beschreibung Menge LG Artikelnr. Übereinstimmungsquote Verfügbar A00012 … 50 01 B04711 100,00 25 1.) Sie können Alternativartikel durch Auswahl von Lagerverwaltung  Artikelverwaltung  Alternativartikel definieren. Alternativartikel werden pro Artikel definiert. Sie können eine Hierarchie von Alternativartikeln einrichten, indem Sie Alternativen für die Alternativen festlegen. Bemerkungen: Geben Sie einen beliebigen Text als Bemerkung zu einem Alternativartikel an. Übereinstimmungsfaktor: Geben Sie einen Wert ein, um den Grad der Übereinstimmung in Punkten anzugeben. Je höher der Wert ist, desto höher ist der Übereinstimmungsfaktor. Im vorliegenden Beispiel umfasst Artikel A00012 die beiden Alternativartikel B04711 und F00771. Für den Artikel B04711 ist ein Übereinstimmungsfaktor von 100 und für den Artikel F00771 ein Faktor von 80 definiert. Falls der Artikel A00012 nicht vorrätig sein sollte, wird er durch den Artikel B04711 ersetzt, da dieser den höchsten Übereinstimmungsfaktor besitzt. Verknüpfung umkehren: Markieren Sie den Alternativartikel, und wählen Sie Umkehrverknüpf., um die Beziehung zwischen dem Alternativartikel und dem Originalartikel umzukehren. Das bedeutet, dass beide Artikel als Alternativartikel für den jeweils anderen Artikel definiert sind. 2. Alternativartikel können Sie während der Erstellung von Verkaufs- oder Einkaufsbelegen auswählen. Sie können die Liste der Alternativartikel anzeigen und einen Artikel ersetzen. Wählen Sie Springen  Alternativartikel, oder klicken Sie mit der sekundären Maustaste auf die Artikelzeile. F00771 80,00 144

Verpackungseinheit 10 Einheiten 1 Box Bestellung/Kundenauftrag Artikel Menge Anz. Packungen 11 2 Verpackungseinheiten werden sowohl im Verkaufs- als auch im Einkaufsprozess verwendet. Sie können im Artikelstammsatz eine Verpackungseinheit für den Verkauf und eine Verpackungseinheit für den Einkauf definieren. Außerdem können Sie die Menge in der Basismengeneinheit pro Verpackungsmengeneinheit festlegen. Im Marketingbeleg wird dann automatisch berechnet, wie viele Verpackungen für die Lieferung der bestellten Menge benötigt werden. Beispiel: 10 Stück können in einem Karton geliefert werden. Sie bestellen eine Menge von 11 Stück. Es werden 2 Kartons als Verpackungseinheiten berechnet. Diese Information kann zum Zeitpunkt der Lieferung für den Wareneingangsbereich sehr nützlich sein.

Faktoren Menge = F1xF2xF3 Standardwert Artikelstammdaten Einkaufsdaten Verkaufsdat. Einkauf Verkauf Faktor 1 1 1 Faktor 2 3 1 Faktor 3 2 1 Faktor 4 1 1 Bestandsmengen-einheit Menge = F1xF2xF3 Doppelpack Bestellung Faktor 1 Faktor 2 Faktor 3 Menge 1 3 2 6 Standardwert Die Faktoren werden im Einkauf und Verkauf als Variablen verwendet, um die Mengenangaben im Beleg automatisch zu berechnen. Beispiel: Sie haben einen 1,20 m hohen Zaun auf Lager, der nach Längenmeter verkauft wird. Der Preis für die verkaufte Menge basiert jedoch auf Quadratmetern. Um die Fläche (Menge) zu berechnen, auf der der Preis basiert, muss im System die Länge (Verkaufseinheit) mit der Höhe des Zauns multipliziert werden. Im Artikelstammsatz können vier Faktorfelder definiert werden. Der Standardwert für jedes Feld ist 1. Sie können in jedem Faktorenfeld im Beleg auch Änderungen vornehmen und somit den Multiplikator ändern: Beispiel: Der Lieferant informiert Sie, dass er im Rahmen einer Sonderaktion in seiner nächsten Lieferung 4 Doppelpacks in einer Box verpacken wird. Durch die Änderung werden pro Box 8 anstelle von 6 Flaschen enthalten sein. Bei manueller Änderung der Daten im Mengenfeld werden alle Faktoren auf 1 gesetzt. Die eingegebene Menge hat Vorrang gegenüber den berechneten Faktoren. Wenn Sie die Faktoren für viele Ihrer Artikel verwenden, können Sie die Einstellungen für die Transaktionen im Einkauf oder Verkauf nutzen, damit die Felder bei der Erfassung des Belegs direkt angezeigt werden. Dann müssen Sie die Zeilen nicht aufrufen, um sie zu ändern. Faktor 1 = Anzahl der bestellten Boxen Faktor 2 = Anzahl der DP pro Box Faktor 3 = Anzahl der Flaschen pro DP Karton mit 3 Doppelpacks

Katalognummern von Geschäftspartnern Formular- einstellungen –
 Allgemein GP Artikel Geschäftspartnerkatalognummern Code Artikelnr. Artikelbeschr. S7000 GP-Katalognr. A1000 Farbdrucker 4711 markieren Bestellung Lieferant S7000 Belegart Artikel Katalognr. Beschreibung Menge 4711 Farbdrucker 10 Sie können Artikel in einem Beleg über diese Geschäftspartnerkatalognummer erfassen. Dafür muss eine Artikelkatalognummer eines Geschäftspartners (Kunden bzw. Lieferanten) im Geschäftspartnerkatalog eingegeben werden. Wählen Sie Lagerverwaltung  Artikelverwaltung  Geschäftspartnerkatalognummern. Sie können eine 1:n-Beziehung zwischen einem Geschäftspartner und mehreren Artikeln oder eine 1:n-Beziehung zwischen einem Artikel und mehreren Geschäftspartnern eingeben. Für die Belege müssen Sie die Funktionen zum Erfassen von Artikeln über die Geschäftspartnerkatalognummer auf der Registerkarte Formulareinstellungen – Allgemein aktivieren. Setzen Sie das Kennzeichen Kunden-/Lieferantenkatalognummer anzeigen. Sie können diese Katalognummer für Einkaufsbelege und für Verkäufe verwenden.

Lieferantenkatalognummer Artikelstammdaten Artikelnummer A1000 Formular- einstellungen- Tabellenformat Einkaufsdaten Bevorzugter Lieferant Lieferantenkatalognr. V7000 markieren CP123991 Bestellung Lieferant V7000 Belegart Artikel Artikelnr. Beschreibung Herstellernr. Menge A1000 Farbdrucker CP123991 5 Sie können die Herstellernummer in Einkaufs- und Verkaufsbelegen anzeigen und auf den entsprechenden Belegen ausdrucken. Zuvor müssen Sie eine Nummer für einen Artikel des Standardlieferanten in den Artikelstammdaten im Feld Lieferantenkatalognr. eingeben. Um das Feld anzuzeigen, müssen Sie das Feld Herstellernr. auf der Registerkarte Formulareinstellungen – Tabellenformat für die Belege auswählen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, auf der Registerkarte mit den Benutzereinstellungen zum Drucken anzugeben, dass auf den Belegen anstelle der Artikelnummern die Lieferantenkatalognummern gedruckt werden sollen.

Weitere Funktionen für Artikel – Übungen: Geschäftspartnerkatalognummern

Anfangsbestand: Kapitelübersichtsdiagramm Abweichungen in den Bestandsprozessen Lektion 1: Inventur Lektion 2: Konsignation Lektion 3: Weitere Funktionen für Artikel Lektion 4: Anfangsbestand Lektion 5: Bestandsumbewertung

Eröffnungssalden für Lagerartikel definieren Im Fenster „Anfangsbestand“ buchen Sie Folgendes: Eröffnungsbestandskonto Lager Artikelnummern Mengen Artikeleinstandspreis Neue Artikel im Lager außerhalb der Einkaufs- oder Produktionsprozesse eingeführt? Verwenden Sie die Transaktion für Anfangsbestände. Es kann vorkommen, dass Sie Eröffnungssalden für Bestände definieren müssen. So erfassen Sie Anfangsbestände in Bestandskonten: Lagerverwaltung  Bestandstransaktionen  Anfangsbestand, Bestandsverfolgung und -buchung. Wählen Sie die Registerkarte Anfangsbestand Wählen Sie den Bereich der Artikelnummer oder den Bereich der Lieferanten für einen Artikel aus. Sie können auch die Artikeleigenschaften oder Artikelgruppen verwenden, um die Auswahl der Artikel einzuschränken. Die Artikel werden in einem bestimmten Lager erfasst. Sie können nur jeweils ein Lager auswählen. Bei der Erfassung der Artikelkosten müssen Sie das Bewertungssystem des Kunden berücksichtigen. Die Artikelkosten können mit dem Einkaufspreis des Kunden identisch sein. Wenn der gleitende Durchschnittspreis verwendet wird, um den alten Bestandswert zu verwalten, verwenden Sie den letzten durchschnittlichen Einkaufspreis aus dem Altsystem. Wenn die Standardmethode verwendet wird, nehmen Sie den Einkaufspreis des Kunden. Bei Einsatz von FIFO sollten Sie mehrere Belegzeilen für einen Artikel unter Verwendung der Wareneingangsvorlage in DTW oder mehrere Zeilen im Fenster mit dem Anfangsbestand eingeben. Jede Zeile weist unterschiedliche Kosten auf, um eine Übereinstimmung mit den Kosten des Altsystems zu erreichen. Hinweis: Die Bewertung durch das Altsystem des Kunden kann falsch sein, da oft keine kontinuierliche Bestandsführung verwendet wird. Ist der Anfangsbestand gleich null, wird der letzte Einkaufspreis nicht aktualisiert.

Bestandsneubewertung: Kapitelübersichtsdiagramm Abweichungen in den Bestandsprozessen Lektion 1: Inventur Lektion 2: Konsignation Lektion 3: Weitere Funktionen für Artikel Lektion 4: Anfangsbestand Lektion 5: Bestandsneubewertung

Bestandsneubewertung – Preisänderung Verfügbar: 100 Preis: 100 Neuer Preis: 125 Verfügbar: 100 Preis: 125 2.500 Bestand 2.500 Bestandsgewinn Die Bestandsneubewertung ermöglicht Ihnen, Ihre Artikelkosten und den Bestandswert neu zu bewerten, ohne dass Sie Änderungen an den Bestandsmengen vornehmen müssen. In der Regel erfolgt eine Neubewertung während des Jahresabschlussprozesses. Folgende Bewertungsmethoden werden unterstützt: Gleitender Durchschnitt, Standard und FIFO. Um eine Materialumbewertung durchzuführen, wählen Sie Lagerverwaltung  Bestandstransaktionen  Bestandsneubewertung. Mit SAP Business One können Sie Artikel durch Eingabe eines neuen Preises (Preisänderung) oder durch Buchung einer Be- oder Entlastung für eine bestimmte Menge (Bestandsbe-/entlastung) neu bewerten. Wenn Sie die Bestandsbewertung anhand eines neuen Preises durchführen möchten, wählen Sie Preisänderung im Feld Neubewert. Typ aus. Geben Sie dann den Artikelcode, das Lager und den neuen Preis ein. Das System bucht einen Umbewertungsbeleg und eine Journalbuchung, mit der der Saldo des Bestandskontos abgeglichen und die Gegenbuchung auf das Konto Sachkonto erhöhen (für eine Bestandserhöhung) oder das Konto Sachkonto mindern (für eine Bestandsverringerung) gebucht wird. Dies gilt auch für Artikel, die mit gleitendem Durchschnittspreis oder Standardpreis bewertet werden. Für FIFO-gesteuerte Artikel erfolgt die Umbewertung auf jeder FIFO-Schicht.

Bestandsbe-/-entlastung – gleitender Durchschnitt Bewert.menge: 100 Verfügbar: 100 Preis: 100 Verfügbar: 100 Preis: 160 6.000 Bestand 6.000 Sachkonto erhöhen Be-/Entlastung: 6.000 Bewert.menge: 120 Verfügbar: 100 Preis: 100 Verfügbar: 100 Preis: 150 5.000 Bestand 6.000 Sachkonto erhöhen 1.000 Preisdifferenz Wenn Sie den Wert einer bestimmten Menge ändern möchten, wählen Sie Bestandsbe-/-entlastung im Feld Neubewert. Typ aus. Geben Sie dann den Artikelcode und das Lager sowie die Menge und die inkrementelle Wertdifferenz dieser Menge ein. Wenn Sie den Wert reduzieren möchten, geben Sie die Differenz als Negativzahl ein. Die angegebene Menge wird nur zur Neuberechnung der Artikelkosten verwendet. Beispiel: Wenn Sie wissen, dass in einem bestimmten Eingangsbeleg ein Preisfehler unterlaufen ist, möchten Sie ggf. die zugehörige Menge angeben. Die Bestandsmenge wird nicht geändert. Der Wert des gesamten Bestands wird unabhängig von der hier eingegebenen Menge aktualisiert. Wenn die Menge mit der Bestandsmenge identisch oder kleiner als diese ist, führt das System eine Journalbuchung durch, passt den Saldo des Bestandskontos mit der Differenz an und nimmt die entsprechende Gegenbuchung auf ein Konto zur Bestandserhöhung bzw. Bestandsverringerung vor, je nachdem, ob die Differenz positiv oder negativ ist. Wenn der Wert im Mengenfeld größer als die Bestandsmenge ist, wird der in der Journalbuchung gespeicherte Betrag anteilsmäßig auf das Bestandskonto und ein Preisdifferenzkonto aufgeteilt (gemäß der Bewertungsmethode des Artikels und der aktuellen Bestandsmenge). Dieses Vorgehen wird in der unteren Hälfte der Grafik oben veranschaulicht. In der Abbildung werden die Buchungen für einen Artikel mit Bewertung anhand des gleitenden Durchschnittspreises gezeigt. Wenn der Artikel mit einem Standardpreis bewertet wird, wird die Belastung nicht auf das Bestandskonto, sondern auf ein Abweichungskonto gebucht.

Bestandsneubewertung für FIFO-Schichten Nummer Neubewert. Typ Preisänderung Artikelnr. Artikelbeschr. Lager 1 A1000 Rechner 01 Auf Artikelebene werden keine Einstandspreise angezeigt. FIFO-Schichten Belegnr. Erfassungsdatum Aktueller Preis Neuer Preis Off. Mge. PD 57 20.06.10 10 5 Der Einstandspreis jeder FIFO-Schicht wird separat angezeigt und kann neu bewertet werden. RE 22 02.07.10 15 10 SI 7 22.07.10 20 50 Bei der Umbewertung von Artikeln, die nach der FIFO-Methode verwaltet werden, werden die vorhandenen FIFO-Schichten angezeigt. Jede Schicht kann separat umbewertet werden. Die Kosten werden im Fenster „Bestandsneubewertung“ nicht auf Artikelebene angezeigt. Sie können die Kosten stattdessen für jede einzelne FIFO-Schicht anzeigen und ändern. Wenn Sie mit der FIFO-Methode arbeiten und Artikel in der FIFO-Schicht vorhanden sind, erfolgt bei einer Bestandsbelastung bzw. Bestandsentlastung eine Buchung auf das Bestandskonto sowie auf das Konto zur Bestandserhöhung bzw. Bestandsverringerung. Hinzuf. Abbr.

Abweichungen im Bestand: Zusammenfassung Nun können Sie: Aufgaben im Zusammenhang mit der Inventur erledigen ein Konsignationslager für einen Kunden einrichten Geschäftspartnerkatalognummern anlegen die Schritte für das Anlegen von Eröffungssalden für Bestände erläutern den Prozess der Bestandsneubewertung beschreiben