DEBBI – Diskontinuierliche Erwerbsbiografien als betriebliche Innovationschance Erschließung der Innovationschancen diskontinuierlicher Erwerbsbiografien.

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DEBBI – Diskontinuierliche Erwerbsbiografien als betriebliche Innovationschance Erschließung der Innovationschancen diskontinuierlicher Erwerbsbiografien durch Gestaltung betrieblicher Innovationssysteme und Coaching Laufzeit (11/2011 – 4/2015) Rüdiger Klatt / Silke Steinberg (FIAP e.V.) im Rahmen der BMBF-Bekanntmachung Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel - Themenbereich 2.1 Innovationspotenziale durch veränderte Erwerbsbiografien DEBBI-Kick-off: ; Gelsenkirchen, Schloss Horst

Diskontinuierliche Erwerbsverläufe - Ein kurzer Rückblick auf unsere Forschungen 1990er Jahre: Internet des radikalen Individualismus: neue Selbständige, Quereinsteiger, digitale Bohème, virtuelle Arbeit – virtuelle Unternehmen 2000er Jahre: Internet der Krisen und Normalitäten: (Dotcom-Blase) überforderte Selbständige / Burnout, Verberuflichung / Professionalisierung; neue, alte Grenzen: Demografie, Familie 2010er Jahre: Internet der totalen Kommunikation – Aufbruch in eine radikale Vernetzung soziale Netzwerke, weltweite Unternehmen, totale Öffentlichkeit, reflexive Diskontinuität

Aber... Jeder dritte Beschäftigte im Jahr 2020 wird im Alter zwischen 50 bis 65 sein und nur noch jeder fünfte Beschäftigte dann unter 30 Jahre alt sein wird.

Drei Themenschwerpunkte der Forschung in DEBBI Innovation: moderne Ökonomien müssen als Standort für Innovationsfähigkeit und Kreativität Erfolg haben, um wettbewerbsfähig zu sein; Schlüsselkompetenz für Innovation ist kreative Kopplung und Neuordnung von Wissen Demografischer Wandel: Rückgang an Kreativität u. Innovationsfähigkeit durch älter werdende Mitarbeiter wird befürchtet; Forschung belegt keinen direkten Zusammenhang von Alter u. Innovationsfähigkeit (Bergmann); hemmende Faktoren (schlechtere Motivation; Gerlmeier u. Latinak; schlechterer Umgang mit Modernisierungsprozessen, Grewer) für Innovation müssen ausgeschaltet werden Diskontinuierliche Erwerbsbiografien: werden unterschiedlich bewertet: (erfolgreich/prekär; positiv/negativ (Bolder, Bosch; Ciesinger, Klatt); erzeugen mehr unterschiedliches Wissen u. höhere Schlüsselqualifikationen; Ältere sind so potenzielle Innovationsträger; Kompetenz-Pluralität kann - konzeptionell umgesetzt - positiv auf Innovationsprozesse generell ausstrahlen

Gesamtziel Am Beispiel der IT-Branche und ihren speziellen durch Diskontinuitäten geprägten Arbeits- und Innovationsbedingungen, sollen die individuellen, betrieblichen und gesellschaftlichen Faktoren für Erfolg und Scheitern von innovativen Älteren untersucht und auf der Basis der Ergebnisse neu gestaltet werden.

DEBBI = zwei wissenschaftliche und ein Praxisprojekt Teilvorhaben des FIAP Gelsenkirchen: Innovationsorientierte Analyse und innovationsförderliche Gestaltungsmodelle neuer Erwerbsbiografien – Debbi-Inno Teilvorhaben des IPP München: Chancen und Risiken neuer Erwerbsbiografien im Lebenslauf: Verwirklichungschancen und subjektive Konzepte für erfolgreiches Älterwerden und diskontinuierliche Beschäftigung – Debbi-Risk Teilvorhaben der adesso AG: Entwicklung von Web 3.0 basierten Instrumenten der Identifikation von Innovationspotenzialen – Debbi-Tech

Zielsetzung des FIAP: Innovationsorientierte Analyse und innovations- förderliche Gestaltungsmodelle neuer Erwerbsbiografien in Europa 1. Analyse der spezifischen Innovationsbedingungen in der IT (beispielgebend für Innovationsprozesse in anderen wissensintensiven Branchen) 2. Analyse der Innovationsressourcen älterer, diskontinuierlich Beschäftigter 3. Sichtbarmachung von ungenutzten Potenzialen 4. Analyse von fördernden und hemmenden Bedingungen für die Nutzung verdeckter Potenziale (bes. Blick auf die prekär diskontinuierlich Beschäftigten) 5. Systematische Nutzung der Innovationsressourcen; Instrumentierung ihrer Visualisierung

Forschungsdesign des Teilprojektes FIAP 1. Erarbeitung und Auswertung des Forschungsstandes 2. Analyse von öffentlichen Texten (Internet, Medien) und unternehmensbezogenen Dokumente inkl. europäischen Vergleich (interpretative Methoden: Diskursanalyse, objektive Hermeneutik) 3. problemzentrierte, leitfadengestützt Interviews und deren Auswertung (18 kontrastierende Fallstudien) 4. sechs Kurz-Fallstudien in drei europäischen Ländern mit vergleichbaren demografischen Problemen zur Identifizierung gemeinsamer Probleme und deren Gestaltungsmöglichkeiten 5. quantitative Erhebung der Vergleichsgruppen (n=600) (FIAP e.V., gaus gmbh)