BiTS Berlin Wintersemester 2013/2014

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Kapitel 2 Geld und Währung - Unterrichtseinheit für Q12 am Gymnasium – (nach Bauer, Pfeil, Podes, Wombacher, Wirtschaft Recht Band 2, Buchners Kolleg)
Advertisements

Einflussmöglichkeiten der EZB auf die Konjunktur
Wirtschaftskreislauf
Ökonomisch:Nichts Indirekt viel: Geld – Menschen – Technik Prinzipien Prof. Dr. T. Hildebrandt 1 Makroökonomie Einführung.
Was ist Geld? Geld ist ein wirtschaftliches Gut, das gewisse Bedürfnisse befriedigt und dabei drei Funktionen erfüllt: Zahlungsmittel, Recheneinheit,
Gelddefinitionen der Ökonomie Was ist Geld?. Inhalt Geldbegriff und Geldfunktionen Das Problem mit den Geldsubstituten Geldarten Merkmale der Geldwirtschaft.
Gliederung: Geldpolitik und geldpolitische Ziele
4. Geldschöpfung und Geldpolitik
Leitzinsen Leitzinsen geben die Bedingungen an, zu denen sich Kreditinstitute bei Noten- und Zentralbanken mit Geld versorgen. Die Noten- und Zentralbanken.
Aufbau Aufgaben Geldpolitik
Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht
Die Geldpolitik des ESZB - Unterrichtseinheit für die Kollegstufe am Gymnasium - (Weber Harald, Apitius Jörg - Adam Kraft Gymnasium Schwabach) 1. Der Begriff.
Geldpolitik in Europa - EZB und EWWU
10. Gibt es quantitative Transmissionsmechanismen?
2. Bankenliquidität und Zinstender
1. Geldschöpfungsmultiplikator

2. Bankenliquidität und Zinstender

Tutorium Makro- und Mikroökonomik

Kapitel 4 Geld- und Finanzmärkte
BiTS Berlin Wintersemester 2013/2014
ARTEN VON WIRTSCHAFTSPOLITIK
Thema: Geldschöpfung Welche Geldarten existieren?
BiTS Berlin Wintersemester 2013/2014
Geld, Geldpolitik und Inflation
Geld- und Kreditpolitik I.
KOOTHS | BiTS: Makroökonomik WS 2013/2014, Teil 5 1 Makroökonomik Teil 5 Dr. Stefan Kooths BiTS Berlin Wintersemester 2013/2014
BiTS Berlin Wintersemester 2013/2014
Tutorium Makro- und Mikroökonomik
Tutorium Makro- und Mikroökonomik
Offenmarkt-geschäfte
VWL: Says Gesetz und die Erklärung der Krisen
Tutorium Makroökonomik
Präsentation im Rahmen der Übung zur Allgemeinen Volkswirtschaftslehre
Geldschöpfung Geldmengensteuerung Inflation und ihre Bekämpfung
BiTS Berlin Sommersemester 2014
Das Eurosystem.
Spezialisierungsfach Geld und Konjunktur Guido Schäfer Department Volkswirtschaft, WU-Wien
Tutorium Makroökonomik
BiTS Berlin Wintersemester 2014/2015
Geld und Inflation Was ist Geld
BiTS Berlin Wintersemester 2014/2015
Tutorium Makroökonomik
Notwendigkeit einer Vollgeldreform

Tutorium Makroökonomik
Tutorium Makroökonomik
Arnold, Bachelor-Studienphase-2-Info1 Schwerpunktmodul „Finanzmärkte“ Bachelor Studienphase 2 Phase-2-Info
Geldpolitik in Europa - EZB und EWWU
Die Rolle der Zentralbanken
Geldpolitische Instrumente
EZB und Geldpolitik des Eurosystems
Europäische Zentralbank (EZB) Maastrichtvertrag über Europäische Union (EU) 1992 legt Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) fest (EMU.
Stabilisierungspolitik
Die Instrumente der Geldpolitik
KOOTHS | BiTS: Makroökonomik, Wintersemester 2015/ Makroökonomik Prof. Dr. Stefan Kooths BiTS Berlin Wintersemester 2015/2016
Geldpolitik in Europa - EZB und EWWU
Die Vollgeldreform Warum wir eine neue Geldordnung brauchen
Timm Gudehus Quantitative Lockerung Chance zum Übergang zu einer neuen Geldordnung Frankfurt, 14. November 2015 Jahrestagung 2015 des Monetative e.V.
Wie funktioniert das heutige Geld- und Finanzsystem? Einführung.
Gas Geld in der Volkswirtschaft Quelle: Eckart D. Stratenschulte: Wirtschaft in Deutschland, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2006.
Peter Eisenhut, Aktuelle Volkswirtschaftslehre Definition M-Geldmengen Bargeld +Sichteinlagen bei Banken und Post +Transaktionskonti = Geldmenge M1 Geldmenge.
Peter Eisenhut, Aktuelle Volkswirtschaftslehre Definition M-Geldmengen Bargeld +Sichteinlagen bei Banken und Post +Transaktionskonti = Geldmenge M1 Geldmenge.
Wie funktioniert das eigentlich mit den Staatsanleihen?
Wirtschaftspolitik im Spiegel ökonomischer Paradigmen
Was ist Geld?.
Definition M-Geldmengen
BiTS Berlin Sommersemester 2014
 Präsentation transkript:

BiTS Berlin Wintersemester 2013/2014 Makroökonomik Teil 4 Dr. Stefan Kooths BiTS Berlin Wintersemester 2013/2014 www.kooths.de/bits-makro

Einführung: Motivation, Methodik und Überblick Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Geldangebot und Bankensystem Inflation Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick

Geld als universelles Tauschmittel

Realsektoren (Nichtbanken) und Banken Private Haushalte Unternehmen Öffentliche Haushalte (Staat) Ausland Geldbenutzer („Nachfrager nach Geld“) Finanzsektor Geschäftsbanken (Monetary Financial Institutions, MFI) Zentralbank Geldproduzenten („Anbieter von Geld“)

Geldsysteme und Depositen: Warengeld vs. Kreditgeld

Zentralbank und Geschäftsbanken Banken: Institutionen, die Geld schaffen („schöpfen“) können Kauf von Aktiva bzw. Kreditgewährung (Kreditvertrag als Aktivum) Bezahlen mit „eigenem“ (= selbst geschaffenem) Geld als Verbindlichkeit gegen die Bank Geldmarkt: Markt für Zentralbankgeld Zentralbank (Anbieter) vs. Geschäftsbanken (Nachfrager) Geschäftsbanken untereinander (Anbieter und Nachfrager)

Geld- und Kreditschöpfung, Geldmengenmultiplikator

M0 (Zentralbankgeldmenge) Geldmengenkonzepte M0 (Zentralbankgeldmenge) Noten und Münzen in Händen von Nichtbanken Zentralbankgeldbestände der Banken M1 (Eng gefasste Geldmenge/Narrow money) Bargeldumlauf in Händen der Nichtbanken Sichteinlagen der Nichtbanken bei Banken M2 („Mittlere“ Geldmenge/„Intermediate“ money) M1 Einlagen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten M3 (Weit abgegrenzte Geldmenge/Broad money) M2 Von Banken ausgegebene Geldmarktinstrumente (Geldmarktfondsanteile, Geldmarktpapiere und Repogeschäfte)

Instrumente der Geldpolitik Refinanzierungspolitik Offenmarktgeschäfte (i.d.R. Wertpapierpensionsgeschäfte) Hauptrefinanzierungssatz Standards für Sicherheiten (Kollateral) Ständige Fazilitäten Spitzenrefinanzierungsfazilität Einlagenfazilität Mindestreservepolitik Ankündigungspolitik (Erwartungssteuerung) Konzepte Zinssteuerung ( Mengentender) Geldmengensteuerung ( Zinstender)

Eurosystem EZB Nationale Zentralbanken

Loanable funds: Kreditintermediation und Kreditschöpfung Wertpapiernachfrage Wertpapierangebot Zinsbildung Kapitalangebot (S) Kapitalnachfrage (I + BD + LB) Wertpapier- markt Geldangebot (M) Geldnachfrage (L) Kapitalangebot Geldangebot Kapitalnachfrage Geldnachfrage Kreditschöpfung Kreditvermittlung Aktien- und Anleihemarkt Kreditmarkt Bankensektor

Einführung: Motivation, Methodik und Überblick Ex-post Analyse: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Wachstumsanalyse: Produktionspotenzial und langfristige Entwicklung Monetäre Analyse: Geld und Preisentwicklung Geldangebot und Bankensystem Inflation Konjunkturanalyse: Kurzfristige Schwankungen der ökonomischen Aktivität Zusammenfassung und Ausblick

Quantitätsgleichung und Quantitätstheorie

Neutralität des Geldes?: Hubschrauber-Geld vs. Cantillon-Effekt