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243 Arbeitszeitverkürzung: Die Probleme
Diese These geht vom Tagelöhnermodell des Arbeitsmarkts aus. Sie gilt nicht für Arbeitnehmer mit Effizienzlohn. Für Effizienzlohnbezieher führt eine solche Politik zu Demotivierung und Dequalifizierung. Sie verstärkt die Anreize zum Ausweichen und begünstigt den “dritten” Arbeitsmarkt. Sie macht polizeiliche Gewalt erforderlich.

244 Arbeitszeitverkürzung: Die Probleme
Die Variante “Jahreszeitverkürzung” bzw. “job sharing” legt den Unternehmen zudem weitere Kosten auf (Ausbildungs- und Umschulungskosten, betriebliche Sozial-leistungen, friktionelle Kosten). Die Variante “Lebenszeitverkürzung” belastet die Sozialversicherungen. Dadurch müssen Lohnnebenkosten zusätzlich steigen.

245 ist kein probates Mittel
Rationierung... ist kein probates Mittel der Arbeitsmarktpolitik! Die Argumente zur Lösung der Arbeitsmarktprobleme durch Arbeitszeitverkürzung und « gerechte Aufteilung von Jobs » sind schwach!

246 Arbeitslosenquote BRD
Was dann ? Arbeitslosenquote BRD Arbeitslosenquote in %

247 Ansätze zur Strukturreform
Arbeitslosigkeit ist ein multidimensionales Problem, das durch institutionelle Rigiditäten in mehreren Bereichen (Arbeitsrecht, Tarifstruktur, Sozialsystem, Steuerpolitik, Umverteilung, Bildungswesen) hervorgerufen wird. Es wird durch exogene Faktoren verschärft (Demografie, Zuwanderungen, technologische Entwicklungen, Globalisierung).

248 Umfassende institutionelle Reform
Die Probleme am Arbeitsmarkt können daher auch nur durch eine umfassende strukturelle Reform bestehender Institutionen und deren flexiblere Ausgestaltung gelöst werden. Dies ist bei dem hinhaltenden Widerstand von Interessensgruppen und der Reform-unwilligkeit von Politikern nicht einfach.

249 Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten
% 64,5 64,0 63,5 63,0 62,5 62,0 61,5 61,0 60,5 60,0 LABOR MARKET INDICATORS % 8,5 8,0 7,5 7,0 6,5 6,0 5,5 5,0 4,5 4,0 civilian unemployment rate employment-to-population ratio

250 ‘ Bildung ist die einzige Möglichkeit, Einkommen umzuverteilen und gleichzeitig das Wachstum zu fördern ’ (Paul Romer) ‘ Deutsche Bildungspolitik ist schlimmer als der Untergang der Titantic: Während das Schiff schon sinkt, spielen die Musiker nicht nur munter weiter, sondern zanken sich auch noch um die Noten ’. Heft 17 vom 16. April 1998

251 VIII. Finanzmärkte oder die Rolle des Geldes
Faktormärkte Finanzmärkte Staat Haushalte Unternehmen Gütermärkte

252 Finanzmarkt in der Mikroökonomie
Die Mikroökonomie kennt das Problem der Finanzierung nicht. Sie definiert einfach irgend ein Gut (z.B. Gold) oder einen Faktor (z.B. Arbeit) als numéraire (Recheneinheit). Die Preise aller anderen Güter und Faktoren werden in dieser Einheit ausgedrückt. Dabei wird eine Tauschwirtschaft mit Doppelkoinzidenz von Bedürfnissen unterstellt.

253 Funktionen des Geldes Geld erlaubt als allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel komplexe Transaktionen ohne große Kosten (Begriff der Liquidität!). Außerdem fungiert Geld als Recheneinheit. Schließlich ist Geld ein Mittel zur Wertaufbewahrung, das den Transfer von Kaufkraft in die Zukunft erlaubt. (Mehr in meiner “Geldtheorie und -politik”).

254 Der Begriff der Geldmenge
Die Zentralbank (Deutsche Bundesbank) schafft höchste Liquidität in Form von Geld. Sie “monetisiert” hierzu Aktiva, die sie gegen Herausgabe von Zentralbankgeld erwirbt. Solche Aktiva sind Gold, Devisen und ausgewählte Wertpapiere. Wir nehmen vereinfachend an, Zentralbank-geld bestehe im wesentlichen aus Bargeld.

255 Schematische Bilanz der Bundesbank
Aktiva Passiva Gold Zentralbankgeld (hier vereinfachend nur Bargeld) Devisen Wertpapiere

256 Der Begriff der Geldmenge
Neben der Zentralbank schaffen aber auch die Geschäftsbanken Geld durch Kredite. Wir nehmen vereinfachend an, daß ein festes Verhältnis zwischen Bargeld (besser: Basisgeld) und Kreditgeld bestehe. Dann ist die Geldmenge M gleich M = mxB = Multiplikator  Basisgeld. Die Bundesbank kontrolliert B, so auch M.

257 Geldschöpfung durch Kreditinstitute
Geschäftsbankengeld wird geschaffen (vernichtet), wenn sich die Summe der Sichtguthaben der Nichtbanken bei den Geschäftsbanken erhöht (vermindert). Im Falle einer Kreditgewährung durch eine Geschäftsbank wird (Buch-)Geld geschaffen. Wird ein Kredit zurückgezahlt, wird Geld vernichtet.

258 Geldschöpfung durch Kreditinstitute
Beispiel: Kreditgewährung in Höhe von Million € Geschäftsbank Unternehmen A P Sichtverbindlichkeiten + 1 Mio. € Sichtguthaben + 1 Mio. € Forderungen + 1 Mio. € Verbindlichkeiten + 1 Mio. €

259 Geldschöpfung durch Kreditinstiute
Aber Geldschöpfung ist begrenzt: Die Notenbanken der meisten Länder schreiben den Kreditinstituten eine sog. Mindestreserve vor, d.h. die Hinterlegung eines bestimmten Prozentsatzes der Sicht-, Spar- und Termineinlagen bei der Notenbank. Sichtguthaben stellt Anspruch auf Zentralbankgeld dar, das Kreditinstitute nicht selbst schaffen können.

260 Multiple Geldschöpfung: Ein Beispiel
Herr K. zahlt € auf sein Konto bei der A-Bank ein. Die Notenbank verlange die Haltung einer Mindestreserve in Höhe von 20% (=1/5). Es bleibt eine Überschußreserve in Höhe von 8000 €. Die A-Bank gewährt Herrn L. einen Kredit in Höhe von 8000 € für den Kauf eines Gebrauchtwagens.

261 Fortsetzung: Beispiel
Er überweist diesen Betrag auf das Konto des Gebrauchtwagenhändlers bei der B-Bank. Bei der B-Bank entstehen jetzt Überschußreserven in Höhe von 8000 € abzüglich € 1600 Mindestreserve (= € 6400), die als Kredit vergeben werden können, usw....

262 Fortsetzung Beispiel Man stellt sich am besten verschiedene “Runden” der Kreditschöpfung vor:

263 Der Geldschöpfungsmultiplikator
Man erhält den Multiplikator als Ergebnis einer unendlichen geometrischen Reihe. Im Beispiel: = 50000 Aus der anfänglichen Überschußreserve von DM entsteht ein zusätzliches Kreditvolumen von €.

264 Der Kreditschöpfungsmultiplikator
Man erhält den Multiplikator als Ergebnis einer unendlichen Reihe R1: Subtrahiert man R2 von R1 so erhält man: [1 - (1-) ]  Kr = [{1-}1 - {1-}+1] ÜR   Kr = {1-} ÜR =  Kr=ÜR [{1-} / ] Multipliziert mit 1- ergibt sich R2:

265 Allgemeine Geldmengenkonzepte
Kreditgeld wird nicht auf der Aktivseite der Bankbilanzen erfaßt, sondern nur soweit es zu Depositen bei den Banken führt. Je nach Art der Deposite hat diese Form des Geldes unterschiedliche Liquidität. Sichtdepositen stehen dem Bargeld nahe. Termin- und Spardepositen sind weniger liquide als Bargeld und Sichtdepositen.

266 Geldmengenkonzept der EZB (1)
Je länger die Fristigkeit der Depositen, desto weiter die Definition der Geldmenge M1 umfaßt den Bargeldumlauf außerhalb des Bankensystems und die Sichteinlagen von Privatpersonen, Unternehmen und staatlichen Stellen (Nichtbanken) bei Banken M2 = M1 + die Einlagen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren sowie Einlagen mit einer Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten M3 = M2 + alle von den Banken implementierten marktfähigen Instrumente

267 Geldmengenkonzept der EZB (2)
Bargeldumlauf X Tägliche fällige Sichteinlagen Termineinlagen mit einer maximalen Laufzeit von zwei Jahren Spareinlagen mit einer maximalen Kündigungsfrist von drei Monaten Repogeschäfte Geldmarktpapiere Schuldverschreibungen bis zu 2 Jahren

268 Geldmengenaggregate in der €-Zone
Quelle: Monatsbericht November 2002 der EZB

269 Orientierung der Geldpolitik
In den USA orientiert sich die Geldpolitik an den Aggregaten M1 und M2. In der € - Zone orientiert sich die EZB an M3. Im Jahre 2000 betrug das reale BIP Deutschlands im Verhältnis zur Geldmenge M1 3840,80 Mrd. DM zu 1088 Mrd. DM, d.h. der Bestand an Geld wurde 3,6 mal “umgeschlagen”. Quelle: Statistische Jahrbuch 2001, Seite 343

270 Quantitätstheorie des Geldes
Nach klassischer Auffassung wird Geld nur gehalten, um Transaktionen durchzuführen. Es gilt die Quantitätsgleichung Geld  Umlaufsgeschwindigkeit = Preis  Zahl der Transaktionen oder M  V = P  Y. Dabei setzen wir die Zahl der Transaktionen dem realen BIP gleich, P ist der BIP-Deflator.

271 Geld, Preise und Inflation
Die Quantitätstheorie des Geldes löste die “Nominalistische Schule” des Mittelalters ab, die dem Geld (Gold) einen absoluten Wert zugeschrieben hatte. Nach der Entdeckung der Neuen Welt und der Vermehrung des Goldumlaufs in Europa stiegen damals die Preise der Waren relativ zum Goldpreis - eine neue Erfahrung.

272 Geldnachfrage Die Quantitätsgleichung ist zunächst nur eine Identitätsgleichung: V wird berechnet, indem wir das nominale BIP durch die Geldmenge M dividieren. Nimmt man an, V sei eine Konstante, so kann man die Quantitätsgleichung auch als Geldnachfragefunktion interpretieren. Sie lautet: (M/P )d = k Y; [k = konstant].


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