Rationales Entscheiden

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Rationales Entscheiden Schlüsselqualifikationen für beruflichen Erfolg Univ.-Prof. Dr. Hermann Hill Semester DHV Speyer

Einleitung „Erwartungen der Unternehmen an Hochschulabsolventen“ Umfrage der DIHK (Januar 2011) Quelle: http://www.dihk.de/presse/meldungen/2011-01-21-hochschulumfrage Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

Überblick Was bedeutet „Rationales Entscheiden“? Welche Voraussetzungen müssen für eine rationale Entscheidung erfüllt sein? Warum ist „Rationales Entscheiden“ nur eine Idealvorstellung und entspricht nicht der Realität? Welche Vor- und Nachteile bestehen? Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

Definition: „Entscheiden“ Verschiedene Definitionsansätze: Entscheidung als Auswahlhandlung Entscheidung als Prozess Entscheidung als Problemlösung Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

Definition: „Rationalität“ rationalitas (Denkvermögen), abgeleitet von ratio (Vernunft) Denkprozesse, Entscheidungen oder Handlungen, die als besonnen, durchdacht und zweckmäßig gelten und eine bewusste und gewissenhafte Abwägung aller relevanten Aspekte mit umfassen (Vgl. Nesseldreher, Andrea: Entscheiden im Informationszeitalter. Dt. Hochschule für Verwaltungswissenschaften, Diss.--Speyer, 2006, S. 26) Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

Voraussetzungen für Rationales Entscheiden Es müssen… alle Informationen, welche die Entscheidungssituation betreffen, alle Ziele und Wertvorstellungen, die in die Entscheidung einzufließen haben, alle Konsequenzen und Abhängigkeiten aller Alternativen bekannt und bewusst sein um anhand dieser Eckpunkte, für jeden Ausgang der Situation, eine Rangliste erstellen zu können. (Vgl. Nesseldreher, Andrea: Entscheiden im Informationszeitalter, Dt. Hochschule für Verwaltungswissenschaften, Diss.--Speyer, 2006, S. 27) Problem: Nur in einem geschlossenen Entscheidungssystem, wie dem des „Homo Oeconomicus“, möglich! Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

Präskriptive Entscheidungstheorie Aufgaben: Beschreibung und Erklärung von Entscheidungs- prozessen abstrakte Verhaltensempfehlungen für alternative Entscheidungssituationen in der Realität Ziel: Optimierung des Entscheidungsfindungsprozesses Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

Die prozedurale Rationalität Problemwahrnehmung und –formulierung Präzisierung des Zielsystems Erforschung möglicher Handlungsalternativen Bewertung und Auswahl der Handlungsalternativen Realisierung der gewählten Handlungsalternativen Analyse und Bewertung der Folgen Vgl. Laux, Helmut, Entscheidungstheorie I: Grundlagen. 2. Aufl. Berlin, Heidelberg, New York: Springer-Verlag, 1991, S. 7. Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

Konsistenz der Entscheidungsgrundlagen Zukunftsorientierung Transitivität (Bspl.: a < b und b < c  a < c) Invarianz Unabhängigkeit von irrelevanten Handlungs- alternativen Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

Problem: Rationalitätsdefizite Fehlende Informationen Entscheidung unter Sicherheit Entscheidung unter Risiko Entscheidung unter Unsicherheit Menschliche Unzulänglichkeit Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

Vor- und Nachteile des Rationalen Entscheidens Vorteile Präziser Entscheidungsprozess Optimierung des Entscheidungsfindungsprozesses Hohe Akzeptanz Nachteile Diskrepanz zwischen Theorie und Realität Zeitintensiver Entscheidungsprozess Wahrnehmungsbeschränkungen, Informationsdefizite, Mangel an hinreichenden Verarbeitungskapazitäten, Starke äußere Einflüsse Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

Fazit Ziel des „Rationalen Entscheidens“: Bestmöglich zu entscheiden, also wirkungsvoll, ergebnisorientiert, vernünftig und nachvollziehbar! Problem: Der Mensch ist nur zu einem beschränkt rationalen Entscheidungsverhalten fähig! Grundsatz: Es gilt, den größtmöglichen Grad an Rationalität anzustreben! Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen

für Ihre Aufmerksamkeit! Ende Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Rationales Entscheiden / Referentin: Leonie Wiehagen