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Verantwortung für Fehler: Über den richtigen Umgang Vortrag von Prof. Dr. Carmen Kaminsky Sozialphilosophie; FH-Köln.

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Präsentation zum Thema: "Verantwortung für Fehler: Über den richtigen Umgang Vortrag von Prof. Dr. Carmen Kaminsky Sozialphilosophie; FH-Köln."—  Präsentation transkript:

1 Verantwortung für Fehler: Über den richtigen Umgang Vortrag von Prof. Dr. Carmen Kaminsky Sozialphilosophie; FH-Köln

2 Was sind eigentlich Fehler? Handlungsfehler („falsches“ Tun und Unterlassen) Fehlverläufe (Störungen bzw. unerwartete Verläufe bei technischen und/oder natürlichen Prozessen)

3 Fehler: Handlung oder Geschehen? „Fehler passieren“ Zuschreibung an Vorgänge, Prozesse Ursache nicht in einem Akteur, sondern in einem akteursunab- hängigen Prozess. „Fehler macht man“ Zuschreibung an einen Akteur (Fehlverhalten) jemand hat „falsch“ gehandelt

4 Handlungsfehler Handlungsfehler bestehen in einer prinzipiell vermeidbaren, situativ unangemessenen Handlungsweise eines Akteurs. Handlungsfehler beruhen auf  Irrtümern  Missgeschicken  Verletzungen von Sorgfaltspflichten.

5 Irrtümer Unzutreffende Einschätzung von... Fakten Standards Prioritäten Normen und Regeln

6 Missgeschicke Generelle oder momentane... motorische Unfähigkeiten verbale Unfähigkeiten empathische Unfähigkeiten

7 Verletzungen von Sorgfaltspflichten Nicht Anerkennung und/oder nicht Beachtung von normativen Anforderungen Mangelndes Pflichtbewusstsein Ablenkungen Schwächen

8 Verortung von Handlungsfehlern Handlungsweisen (  Weg; Mittel) Handlungsfolgen (  Ergebnis; Konsequenzen)

9 Das Problem mit falschem Tun (und Unterlassen) hohe Wahrscheinlichkeit des Eintritts negativer (unerwünschter) Folgen  Handlungsziel wird nicht erreicht  Es entstehen Schäden

10 Das doppelte Gebot zur Fehlervermeidung Ein Gebot der Klugheit  Das Ziel sicher und auf bestem Wege erreichen Ein Gebot der Moral  Schaden vermeiden Besonnenheit Voraussicht Konzentration Sorgfalt

11 Fehler und Menschenbild Wie sehen wir uns ? Was können wir von uns erwarten?

12 Agieren in einer komplexen Welt Zuwachs an Wissen und Können bedingt Zuwachs an Verantwortung. Verantwortungsethik im Zeitalter zunehmenden Kausalitätswissens/ Folgenwissens

13 Der Fehler als Risiko Risiko: die Wahrscheinlichkeit, mit der eine unbeabsichtigte, unerwünschte (=schädigende) Handlungsfolge eintritt. Fehler: eine Handlung oder Handlungsweise, die - beruhend auf einem Irrtum, einem Mißgeschick oder einer Verletzung von Sorgfaltspflichten – häufig negative Konsequenzen hat.

14 Wie gesellt sich die Schuld zum Fehler?

15 Zuschreibung von Schuld Akteur kann seine Handlungsweisen einer höheren Instanz gegenüber nicht plausibel rechtfertigen. Warum haben Sie so (und nicht anders) gehandelt?  Freiheit und Verantwortung

16 Fehler machen = Schuld haben ? Man kann Fehler machen, ohne schuldig zu sein. Man kann schuldig sein, ohne einen Fehler gemacht zu haben.

17 z.B.: Das Kaskaden-Problem Claudio hat Herrn Müller die falsche Dosis eines Medikaments verabreicht. Bernd hat die korrekte Dosierung des Medikaments für Herrn Müller unleserlich notiert. Arno hat Bernd beim Notieren der Daten unter Zeitdruck gesetzt.

18 Fehler in konkreten Situationen Liegt tatsächlich ein Fehler vor ? Wer hat ihn gemacht ? Wie können wir das wissen ?

19 Wie kommen wir auf die Idee, dass ein Fehler gemacht wurde? Indizien:  Wahrnehmung einer Ist/soll-Diskrepanz bezüglich der Handlungsfolgen  Beobachtung einer Ist/soll-Diskrepanz bei Handlungsweisen

20 Wie können wir wissen, ob eine Entscheidung bzw. Handlungsweise falsch oder richtig war? Orientierung an... geltenden Normen und Regeln bekannten Fakten absehbaren Handlungsfolgen üblichen Standards

21 Perspektiven im Umgang mit Fehlern Akteur Handlungsbeteiligte/Beobachter Handlungsbetroffene Außenstehende/handlungsexterne Dritte

22 Fehler in der Dimension ‚Zeit‘ AB 16:00 h 17:00 h Information Besonnenheit Konzentration Korrektur Kompensation Hilfe Wiedergutmachung Ersatzleistung Vergebung FehlervermeidungSchadensvermeidung Schadensbegrenzung Leidvermeidung Leidbegrenzung Konfliktvermeidung Emotionale Bewältigung

23 Ende

24

25 Verbergen, verheimlichen, kaschieren ??? Was der andere nicht weiß, das macht ihn nicht heiß! Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Hat doch keiner gemerkt! Konnte ich ja nicht wissen! Kann jedem `mal passieren. Ist ja nichts passiert. Wäre auch so passiert.

26 Aspekte der Fehleranalyse Handlungs- subjekt Handlungs- bedingungen Handlungs- folgen

27 Wenn das Wörtchen „Wenn“ nicht wär‘...


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