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 Präsentation transkript:

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Internistische Intensivstation EKG Grundlagen Ruhe - EKG Langzeit - EKG Belastungs - EKG Susanne Herrmann Internistische Intensivstation

Das Elektrokardiogramm (EKG) Es ist eine Darstellung der Herzströme. Der Impulsgeber ist der Sinusknoten, welcher sich im rechten Vorhof befindet und autonom arbeitet. Man kann das EKG an Monitoren darstellen oder auf Papier aufzeichnen.

Taktgeber und „Herzelektrik“ Erregungsbildung und -Leitung Sinus-Knoten Linker Tavaraschenkel A-V Knoten Purkinjefasern His-Bündel Rechter Tavaraschenkel

EKG

Wozu dient das EKG? Zur Erkennung von Myokardinfarkt Koronaren Herzkrankheiten Medikamentenüberdosierung Elektrolytverschiebung bradykarde und tachykarde Herzrhythmusstörungen Entzündung des Herzmuskel ( Myokarditis) Entzündung des Herzbeutel ( Perikarditis ) Hinweise auf Verdickung der Herzwand abnorme Belastung des rechten bzw. linken Herzens

Einteilung Ruhe - EKG Langzeit - EKG Belastungs - EKG

Wichtig zu beachten Vor jedem EKG sollte der Patient dem Arzt mitteilen, welche Medikamente er einnimmt, denn manche Medikamente können die Herzaktivität beeinflussen.

Ruhe - EKG Kurze Dauer Gut in Notfällen durchzuführen Gibt Aussage über akute Rhythmusstörungen und/ oder Durchblutungsprobleme am Herzen Wird meist im Liegen durchgeführt

Ruhe - EKG

ST-Hebungsinfarkt

Langzeit - EKG EKG-Aufzeichnung über 24-72 h mindestens aber 18h Es wird über Klebeelektroden abgeleitet Kleines Aufzeichungsgerät, welches am Gürtel befestigt werden kann mit speziellem Speichermedium (z.B. Magnetband) Auswertung an einem speziellen Computer

Wozu dient das Langzeit - EKG Zum Nachweis bzw. Ausschluss von Herzrhythmusstörungen Zur Diagnose bei Synkopen durch Herzrhythmusstörungen Zur Therapiekontrolle

Synkopierter Patient

Komplikation und Alternativen des Langzeit - EKG Komplikationslos, es kann lediglich zu Hautreizung aufgrund der Elektroden kommen Weiterführende Diagnostik mittels elektrophysiologischer Untersuchung

Langzeit - EKG

EKG-Elektroden

Belastungs - EKG EKG unter körperlicher Belastung z.B. auf dem Laufband oder auf dem Fahrrad (Ergometer) 25-50 Watt entspricht normalem Gehen 75-100 Watt entsprechen zügigem Gehen, Treppen gehen oder langsamem Radfahren 150 Watt entsprechen schnellem Radfahren und Joggen

Belastungs - EKG

Indikationen Koronare Herzkrankheit Belastungshypertonie Herzrhythmusstörungen Beurteilung der medikamentösen Therapie Belastbarkeit nach Herzinfarkt oder Herzoperationen.

Kontraindikationen Bei akutem Herzinfarkt Bei stark erhöhtem Ruhe-Blutdruck Bei akuter Herzmuskel-Entzündung (Myokarditis) Bei fieberhaftem Infekt

Belastungs - EKG Belastungs-EKG eines Patienten mit koronarer Herzkrankheit: Senkung der ST-Strecke (Pfeil) ab 100 Watt A in Ruhe B bei 75 Watt C bei 100 Watt D bei 125 Watt

Abbruchkriterien Muskuläre Erschöpfung Erreichen der Maximalen Herzfrequenz (220- Lebensalter) Hypertonie über 240 mmHg systolisch Neue auftretende pathologische EKG- Veränderungen Atemnot, Blässe, Schwindel Fehlender Blutdruckanstieg unter Belastung Blutdruckabfall

Komplikationen Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen 1:15.000 Tod 1:42.000 Beim Belastungs- EKG können in seltenen Fällen bei stark verengten Herzkranzgefäßen Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen oder sogar ein Herzinfarkt auftreten. Die Untersuchung sollte nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.