Klausur Nr. 6 Strafrecht WS 2007/2008

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§ 164 Nach h.L. zwei Rechtsgüter alternativ 1. Das Interesse des Angeschuldigten 2. Das Interesse der Verfolgungsorgane bzw. des Staates Aufbau des Tatbestandes.

Aufbauschema der a.l.i.c. Tatbestand des Delikts Obj. Tb. Subj. Tb. Rechtswidrigkeit Schuld -> Ausnahme von § 20 (+/-) (sog. Ausnahmemodell) ? Wenn (-)

Täterschaft und Teilnahme 2. Begriffe: Täter, Mittäter, Nebentäter, mittelbarer Täter, Täter hinter dem Täter, Tatplan, Tatherrschaft, Beteiligung, Teilnehmer,

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Raub und räuberischer Diebstahl sowie räuberischer Angriff auf Kraftfahrer §§ 249, 250, 251, 252.

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Herzlich willkommen! Die aktuelle Entscheidung: BVerfG-Urteil vom 20. April 2016, 1 BvR 966/09, 1 BvR 1140/09 Außerdem: § 103 gelesen? Strafrecht Grundkurs.

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Erpressung und räub. Erpressung, erpresserischer Menschenraub.

Prof. Dr. Gerhard Dannecker

Aufbau des Tatbestandes

Präsentation transkript:

Klausur Nr. 6 Strafrecht WS 2007/2008 Friedrich Toepel

Aufbau A) Strafbarkeit der P (Tatnächste, soweit P und F zusammenwirken) I) Vortat II) Tatgeschehen auf der Straße Wegen Interaktion mit F III) Im Büro der K (Ohne F) B) Strafbarkeit des F Unterteilt durch Zäsur: I) Handeln im Interesse der P II) Handeln im eigenen Interesse

Aufbau bei § 252 StGB Objektiver Tatbestand: Diebstahl Nötigungsmittel: Qualifizierte Gewalt oder qualifizierte Drohung c) auf frischer Tat betroffen = in unm. räumlichem und zeitlichem Zusammenhang mit der Vollendung von § 242 (frühes Beendigungsstadium)

Aufbau bei § 252 StGB Subjektiver Tatbestand Vorsatz + Besitzerhaltungsabsicht 3. Rw: § 32 StGB A Gegenwärtig Rw: wenn der Angegriffene nicht seinerseits gerechtfertigt ist: Hier § 127 I StPO auf Seiten der K? +

Aufbau § 127 StPO Rf. situation: Betroffensein auf frischer Tat a) Tat (= obj. Vorliegen einer Tat oder dringender Tatverdacht) b) Frisch = alle Stadien bis zu Nacheile 2. Festnahmegründe: Fluchtverdacht oder nichtfeststellbare Identität 3.Verhältnismäßigkeit iwS →

Aufbau bei sukzessiver Mittäterschaft, §§ 252, 25 II Feststellung: F nicht selbst weggenommen, zurechenbar gem. § 25 II StGB? Grundsätzlich bei § 252: keine Zurechenbarkeit des abgeschlossenen § 242 StGB als Täter Ausnahme: sukzessive Mittäterschaft Anerkannt von Rspr. bis Beendigung h. L.: nicht anerkannt, nur bis zur Vollendung →

Aufbau bei sukzessiver Mittäterschaft, §§ 252, 25 II 3.) Wenn für Rspr. entschieden: obj. Tb.: nach subj. Theorie: Kausalität reicht nach Tatherrschaftslehre: Tatherrschaft, kaum bei sukzessiver Mittäterschaft zu bejahen 4.) subj. Tb. (nach subj. Theorie): Vorsatz Besitzerhaltungsabsicht: Vorsicht hier auf jeden Fall: „sich“ daher nicht vorliegend, – Täterwille wäre auch eher abzulehnen [Gemeinsamkeit des Tatentschlusses, falls Delikt nicht schon vorher abzulehnen wäre] →

Aufbau bei §§ 255, (250 I Nr. 1a), 22, 23 I StGB Vorprüfung: hier ein Wort zur mangelnden Vollendung sagen, bezüglich altruistischen Handelns nicht ohne weiteres klar Tatentschluss: Vorsatz bezüglich qual. Nötigungsmittel: Gewalt gegen Person Nötigungserfolg [umstr.:] Vermögensverfügung Vermögensschaden (Vertiefung reicht) Bei § 252 I er Konstellation: teleologische Reduktion? →

Aufbau bei §§ 255, (250 I Nr. 1a), 22, 23 I StGB Falls 2. bejaht: § 22 StGB + Rw, Sch Konkurrenzen: Sicherungserpressung →