PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Bionik I“

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Vorlesung 28: Roter Faden: Heute:
Advertisements

PowerPoint-Folien zur 2. Vorlesung „Bionik I“
Grenzschichten bei der Umströmung
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten SS
Mittlere Geschwindigkeit
PowerPoint-Folien zur 10. Vorlesung „Bionik I“
PowerPoint-Folien zur 2. Vorlesung „Evolutionsstrategie II“
PowerPoint-Folien zur 3. Vorlesung „Bionik I“
Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 2. Vorlesung Evolutionsstrategie I Logik des Experimentierens und Optimierens - Starke und Schwache Kausalität.
PowerPoint-Folien zur 8. Vorlesung „Bionik I“
PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Evolutionsstrategie II“
Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 8. Vorlesung Evolutionsstrategie I Von der (1 + 1) - ES mit 1/5-Erfolgsregel zur (1, ) - ES mit mutativer Schrittweitenregelung.
PowerPoint-Folien zur 9. Vorlesung „Bionik I“
PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Evolutionsstrategie II“
PowerPoint-Folien zur 4. Vorlesung „Bionik I“
Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung Evolutionsstrategie II Die goldene Regel der Evolution, das größte kleine Sechseck und das Maximum-Minimum-Distanz-Problem.
PowerPoint-Folien zur 1. Vorlesung „Evolutionsstrategie I“
PowerPoint-Folien zur 4. Vorlesung „Bionik I“
PowerPoint-Folien zur 10. Vorlesung „Evolutionsstrategie I“
PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Bionik I“
PowerPoint-Folien zur 4. Vorlesung „Bionik I“
PowerPoint-Folien zur 3. Vorlesung „Bionik I“
PowerPoint-Folien zur 8. Vorlesung „Bionik I“
PowerPoint-Folien zur 3. Vorlesung „Bionik I“
Evolutionsstrategie II Praktikum SS10 Anmeldung mit Name und Matrikelnummer an: Termin des Praktikums wird nach Absprache mit.
PowerPoint-Folien zur 1. Vorlesung „Evolutionsstrategie I“
Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 6. Vorlesung Evolutionsstrategie II Theorie: Vom Kugelmodell zum Gratmodell Nachgerechnet: Von der Urbakterie zum.
PowerPoint-Folien zur 2. Vorlesung „Evolutionsstrategie II“
PowerPoint-Folien zur 1. Vorlesung „Evolutionsstrategie I“
PowerPoint-Folien zur 8. Vorlesung „Bionik I“
Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung Evolutionsstrategie I Von der (1 + 1) - ES mit 1/5 - Erfolgsregel zur (1, ) - ES mit mutativer Schrittweitenregelung.
PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Bionik I“
Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 1. Vorlesung Evolutionsstrategie I Von der Insel der Krebse zum ES-Kalkül Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Evolutionsstrategie.
PowerPoint-Folien zur 9. Vorlesung „Bionik I“
PowerPoint-Folien zur 8. Vorlesung „Bionik I“
Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 2. Vorlesung Evolutionsstrategie II Auf dem Weg zu einer ES-Algebra - Kalkül der geschachtelten Evolutionsstrategien.
Hydro- und Aerodynamik
Technik A Flugzeugkunde B2 Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller
Geräuscharmer Flug in Natur und Technik
Advanced PPL-Guide Band 2
Hydro- und Aerodynamik
Hydro- und Aerodynamik
Hydro- und Aerodynamik
Strömung realer Flüssigkeiten
Hydro- und Aerodynamik
Hydro- und Aerodynamik
Strömung realer Flüssigkeiten
Der Traum vom Fliegen Wieso kann ein Heißluftballon schweben?
Kräfte und Momente auf angeströmte Körper.
Frank Kameier 6. Vorlesung
Physik-Quiz 6. Klasse.
PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Bionik I“
Aufgaben zur Lesekiste Papierflieger (6)
Flugobjekte und ihre Flughöhen
Frank Kameier - Strömungstechnik I und Messdatenerfassung Folie VL11/ Nr.1 WS14/15 Frank Kameier 11. Vorlesung Strömungstechnik.
PowerPoint-Folien zur 8. Vorlesung „Evolutionsstrategie I“
Fliegen Ein Menschheitstraum.
Warum fliegen Flugzeuge?
PowerPoint-Folien zur 8. Vorlesung „Bionik I“
Vogelflug Bildungsdepartement St. Gallen, Schulversuche zur Bionik - Strömung;
PowerPoint-Folien zur 10. Vorlesung „Evolutionsstrategie I“
Impulserhaltung - Masse*Beschleunigung=Kraft
Frank Kameier 2. Vorlesung Strömungstechnik II
Frank Kameier 12. Vorlesung
Frank Kameier 5. Vorlesung Strömungstechnik II -PEU
Boeing 787.
Mechanik II Lösungen.
Mechanik II Lösungen. 1 Die gleichförmig beschleunigte Bewegung Eine gleichförmig beschleunigte Bewegung liegt vor, wenn sich bei einem Körper die Geschwindigkeit.
Wie fliegen Vögel und Insekten?
DIE MENSCHEN HABEN DIE VÖGEL SCHON IMMER GENAU BEOBACHTET, UM ZU ERFORSCHEN WARUM SIE FLIEGEN KÖNNEN UND WIE SIE FLIEGEN Dokumentation – Die fantastische.
 Präsentation transkript:

PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Bionik I“ Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Bionik I“ Vorbild Vogelflug Evolution aerodynamischer Tricks am Vogelflügel Weiterverwendung nur unter Angabe der Quelle gestattet

Otto Lilienthal am 16. August 1894: Sein Schlagflügelapparat mit aufgespreizten Flügelenden

Lösung der biologischen Evolution Seeschwalbe Rumpf ! Flügel vorn ! Leitwerk hinten ! Foto: Ingo Rechenberg Foto: Ingo Rechenberg Lösung der biologischen Evolution Lösung der Ingenieure nach 100 Jahren Flugzeugentwicklung

Das Flugzeug ist das Paradepferd der Bioniker Das Flugzeug ist noch immer Gegenstand bionischer Forschung

Rabengeier mit aufgespreizten Flügelenden

Tragflügelrandwirbel hinter einem Kleinflugzeug

Wie entsteht Auftrieb an einem Tragflügelprofil ?

1. Weil die Strömung auf der Profiloberseite ein längeren Weg hat, muss sie dort schneller sein. 2. Dort, wo es schneller strömt, entsteht Unterdruck (Bernoulli-Gleichung). Dagegen spricht: Ein gewölbtes Segel erzeugt auch Auftrieb !

Warum erzeugt ein gekrümmtes Segelprofil Auftrieb ? Das Strömungsteilchen wird durch Unterdruck auf der Profiloberseite am zentrifugalen Wegfliegen gehindert. Unterdruck Warum erzeugt ein gekrümmtes Segelprofil Auftrieb ?

Abstraktes mathematisches Modell der Auftriebsentstehung v j v Theorie Potentialströmung Auftrieb = 0 ! Mathematische Strömung Potentialwirbel Real ohne Kantenumströmung Es entsteht Auftrieb ! Geschwindigkeitsfeld Formel von Kutta/Joukowsky Flügelspannweite Zirkulation

Zirkulation Anfahrwirbel Anfahrwirbel und gebundener Wirbel (Zirkulation) an einem gerade in Bewegung gesetzten Tragflügel

G Warum bildet sich ein Zirkulationswirbel ? Der abschwimmende Anfahrwirbel kann allein nicht existieren. Sein Drehgeschwindigkeitsfeld würde einen unendlichen Energieinhalt besitzen. Es muss ein gleich starker Gegenwirbel entstehen, damit sich die Geschwindigkeiten im Unendlichen auslöschen. Der Gegenwirbel ist der Zirkulationswirbel G . G

Auftriebs- Strahl ! Randwirbel = Auftriebsstrahl

Die Randwirbelproduktion kostet Energie. Es entsteht ein Randwiderstand. Nach Ludwig Prandtl Mit dem Doppeldecker-Trick oder dem Albatros-Prinzip lässt sich der Randwiderstand vermindern.

Längsauftrennung des Flügels

Der Doppeldecker-Trick halbiert den Randwiderstand Vorausetzung: Großer Staffelabstand der Flügel

Das Albatros-Prinzip viertelt den Randwiderstand

Formation einer strömungs-beschleunigenden Wirbelspule Randwirbel am Normalflügel Doppeldeckertrick oder Wirbelspulenprinzip Zwei Deutungen des Spreizflügeleffekts Randwirbel am Spreizflügel

Nachkommen realisieren ca- cw- Messung Flexible Bleistreifen Neue Generation Eltern eingeben Nachkommen bewerten Nachevolution im Windkanal (Neobionik)

Evolution eines Spreizflügels im Windkanal Generation 3 6 9 15 12 18 21 24 Evolution eines Spreizflügels im Windkanal 27

Spreizflügel versus Normalflügel Diplomarbeit: Michael Stache Spreizflügel versus Normalflügel 0216 , min 3 2 = ÷ ø ö ç è æ a w c 0188 , min 3 2 = ÷ ø ö ç è æ a w c

Was gewinnt der Vogel durch aufgespreizte Flügelenden ?

? ? Evolutions- Wettkampf

Formel für die Sinkgeschwindigkeit Daten für Bussard Formel für die Sinkgeschwindigkeit G = 0,8 kg F = 0,2 m2 g = 9,81 m/s2 r = 1,1 kg/m3 Wir erhalten aus dem Polardiagramm Für den Vogel ohne Spreizung Für den Vogel mit Spreizung

Evolutions- Wettkampf 13 min 33 sec 14 min 30 sec Evolutions- Wettkampf

Evolutionsstrategisch entwickelte Multiwinglets für ein Segelflugzeug Foto: Michael Stache Evolutionsstrategisch entwickelte Multiwinglets für ein Segelflugzeug

Flugmessungen an einem Segelflugzeug

Vorstufe des Spreizflügels des Vogels Boeing C-17 A Globemaster III Winglets Vorstufe des Spreizflügels des Vogels

Winglets am Segelflugzeug

Vom gespreizten Vogelflügel Louis B. Gratzer zum Schlaufenflügel

Vom Normalflügel zur Flügelspitzenschlaufe

Doppelwinglet: Auf dem Weg zum Vogelflügel

Multidecker von Horatio F. Philipps (1904)

Studenten-Praktikum am Storchenflügel

Pilotenfehler löste Birgenair-Unglück aus Berlin (dpa). Ein Pilotenfehler soll den Ab-sturz der türkischen Birgenair-Maschine am 6. Februar vor der Dominikanischen Repu-blik ausgelöst haben. Wie der Fernsehsender Sat.1 am Sonntag mitteilte, komme der ab-schließende Unfallbericht der dominikani-schen Luftaufsichtsbehörde zu dem Schluss, dass die Piloten auf zwei unterschiedlichen Warnungen nach dem Start nicht entspre-chend reagiert hätten. Eine falsche Ge-schwindigkeitsanzeige soll sie verwirrt ha-ben. Zwar seien die Piloten genügend aus-gebildet gewesen. Aber sie hätten nicht über ein „ausreichendes Training“ verfügt. Absturz durch Strömungsablösung

Forschungsziel für ein absturzsicheres Flugzeug

Braun-Skua in der Antarktis ? ? ?

Entstehung einer Ablösung Ein Strömungsteilchen, das sich dicht an der Wand stromab bewegt, wird durch Reibung abgebremst. Zusätzlich wird es vom Unterdruck vorn an der Profiloberseite angesaugt. Das Strömungsteilchen kommt am Punkt A zum Still- stand. Die Stelle A kennzeichnet den so genannten Ablösepunkt. Nur bei einer reibungsfreien Strömung entkommt das an der Stelle B beschleunigte Strö-mungsteilchen (Bernoulli !) dem Sog des Unterdrucks. Ist die wandnahe Strömung mit klei-nen Wirbeln durchsetzt (Turbulenz), kann durch den Eintrag energiereicher Strömungsteil-chen aus der wandfernen Region die Ablösung hinausgezögert werden. Wird die Anstellung des Flügels weiter erhöht, tritt auch bei turbulenter Grenzschichtströmung Ablösung auf.

Wanderung der Ablösung zum Druckminimum

! Bremsung der Ablösung durch eine Deckfeder

Braun-Skua Die flexiblen Deckfedern bilden ein Rückschlag-ventil. Rückstromtaschen öffnen sich, bevor die Strömung abreißt. Rückstromtaschen ? ? ?

Dreifache Rückstrombremsung Braun-Skua: Ablösekontrolle

Der Deckfeder-Effekt

Braun-Skua Anordnung der Deckfedern

Rabengeier - Funktion der Daumenfittiche ?

Profilnase - Skua

Angriff - Hochziehende Skua Nasenklappen Angriff - Hochziehende Skua

Ende