Bobath oder Vojta? Eine kritische Betrachtung beider Konzepte anhand der Behandlung von Kleinkindern mit zerebralen Bewegungsstörungen.

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 Präsentation transkript:

Bobath oder Vojta? Eine kritische Betrachtung beider Konzepte anhand der Behandlung von Kleinkindern mit zerebralen Bewegungsstörungen

Gliederung Definition von zerebralen Bewegungsstörungen Begründer der beiden Konzepte Das Vojta- Konzept Das Bobath- Konzept Fallbeispiel Weiterführende Fragen Literatur

Zerebrale Bewegungsstörungen Oberbegriff für alle Störungen von Bewegungen und der Körperhaltung, welche auf einer Schädigung des Gehirns beruhen Grad der Störung ist sehr variabel Physiotherapie soll körperliche Einschränkungen mindern

Begründer der Konzepte Vaclav Vojta Berta und Karel Bobath Konzept seit den 50er Jahren In die Steuerung des Gehirns kann eingegriffen werden Gezielte Bewegung gegen Widerstand Konzept seit 1940 Erkenntnis: Verlorene Funktionen können wiedererlang werden Bewegungen werden durch ständiges Wiederholen wiedererlernt

Das Vojta- Konzept Motorische Reaktionen werden durch Reize in den Körperlagen ausgelöst und sind jederzeit reproduzierbar Ausgangslage, Druckrichtung, Druckstärke und Dauer werden gemeinsam erarbeitet und jedem Patient angepasst Ziel ist die automatische Steuerung der Körperhaltung möglichst weitgehend zu erlangen

Das Bobath- Konzept Nach der Diagnose wird die Behandlungsstrategie individuell angepasst Optimierung der Haltungskontrolle in verschiedenen Positionen im Raum in Verbindung zu Alltagssituationen Das Ziel ist es dem Kind über Bewegungserfahrungen motorisches Lernen zu ermöglichen

Fallbeispiel Vojta Bobath

Weiterführende Fragen Inwieweit gibt es aktuelle empirische Befunde über die Effektivität der Konzepte? Wie erleben Eltern und Kinder die unterschiedlichen Behandlungen?

Literatur Karch, Dieter u.a.: Bobath und Vojta. Dissens und Konsens, in: Sozialpädiatrie aktuell Bd. 1 hrsg. von Hubertus von Voss, Mainz u.a. 2002. Steding- Albrecht, Ute (Hg.): Das Bobath- Konzept im Alltag des Kindes. Ergotherapeutische Prinzipien und Strategien, Stuttgart 2003.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!