Make or Buy Entscheidungen

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 Präsentation transkript:

Make or Buy Entscheidungen Tobias Kernbach Corporate Management

Gliederung Make or Buy Entscheidung – Was ist das? Was ist Outsourcing? Formen des Outsourcing Vorteile vs. Nachteile Einsparungspotenziale Beispiel Fazit

Make or Buy Entscheidung – Was ist das? Bestimmung des Eigenproduktionsanteils Entscheidung über die Selbstfertigung/- bezug eines Produktes/Dienstleistung oder den Fremdbezug Entscheidung hat unmittelbaren Einfluss auf die Erfolgsfaktoren Kosten, Qualität und Zeit

Make vs. Buy BEREICHE DER ENTSCHEIDUNG WARUM AUSLAGERUNG? Alle Prozesse, welche keinen direkten Beitrag zur langfristigen Sicherung und Schaffung von Erfolgspotentialen leisten und die nicht die Kernkompetenz des Unternehmens betreffen können an Dritte übertragen werden. Für strategische Bereiche und Kern-Know-How des Unternehmens sollte die „Make- Entscheidung“ getroffen werden WARUM AUSLAGERUNG? Kosten: aus kostenrechnerischer Sicht vorteilhaft, wenn das betreffende Produkt / die Dienstleistung von einem Zulieferer zu einem geringeren Preis bezogen werden kann, als man in der eigenen Produktion an Kosten kalkulieren müsste Höhere produktionswirtschaftliche Flexibilität, da interne Änderungen des Produktionsprogramms schwieriger realisiert werden können als Änderungen von Zulieferleistungen Komplexität der eigenen Fertigungsprozesse wird gesenkt  es werden Fixkosten der eigenen Produktion abgebaut und Auslastungsrisiko auf den Lieferanten verlagert

Auslagerung von Prozessen „Outsourcing“ Outsourcing ist ein Spezialfall der Make-or-Buy Entscheidung und bezeichnet die Übertragung von bisher selbsterstellen Aktivitäten (auch Dienstleistungen) auf einen Dritten Outsourcing ist die Zusammenfassung der Begriffe „outside“, „resource“ und „using“ = Auslagerung einzelner Aufgaben Externe Mitarbeiter oder Unternehmen werden beauftragt, Arbeiten durchzuführen, die nicht mit den Kernkompetenzen des Auftraggebers einhergehen Beispiel: ein Handwerksmeister lässt die Lohnabrechnung seiner Mitarbeiter von einem dritten Unternehmen durchführen und kann sich somit gezielter auf seine Kernkompetenzen konzentrieren

Vorteile vs. Nachteile des Outsourcing Kostensenkung: Kosten fallen nur noch an, wenn die Leistung in Anspruch genommen wird Spezialist hat evtl. besseres Know-How in dem ausgelagerten Teilbereich  dadurch bessere Qualität Risikoübertragung durch Auslagerung von Faktorkosten-, Haftungsrisiken, Auslastungsrisiken, etc. Konzentration auf die Kernkompetenzen für essenzielle Wettbewerbsdifferenzierung Falsche Auswahl des Anbieters Falsche Auswahl der auszulagernden Prozesse Überschätzung der Kostenersparnis und anderer Vorteile Mangelnde Erfahrung in der Abwicklung Schwierige und aufwändige Rückabwicklung: Maschinen und Know-How muss wieder angeschafft werden Langfristige Verträge, wenn diese vorzeitig gekündigt werden, drohen Vertragsstrafen Mehraufwand bei der Abstimmung und Kommunikation

Formen des Outsourcing Umfang des Outsourcing: Totales Outsourcing  alle Prozesse werden auf einen Dritten übertragen Partielles Outsourcing  es werden lediglich Teilfunktionen ganz oder wiederum teilweise ausgelagert Zeitliche Betrachtung: Vorrübergehendes Outsourcing  z.B. im Falle einer Überbeschäftigung oder einer Umstellungsphase Zeitlich unbegrenztes Outsourcing  es ist zu bedenken, dass spezifisches Wissen verloren geht (auch im Hinblick auf Revision der Entscheidung

Formen des Outsourcing Ausrichtung des Outsourcing: Intern ausgerichtet  z.B. Verlagerung der Einkaufsaktivitäten auf die Bedarfsstellen; Umgestaltung in Heimarbeitsplätze Extern ausgerichtet  Fremdbezug Anzahl der Akteure: Einen Dienstleister Mehrere Dienstleister  es verringert sich die Abhängigkeit und Unsicherheit, allerdings steigen die Kosten der Abstimmung

Einsparungspotenzial 15 bis 20 Prozent Einsparungen möglich Sobald ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist, sind (je nach Branche) 15-20% Einsparungen möglich Einsparungen ergeben daraus, dass ein Unternehmen einzelne Leistungen nur dann bezahlen muss, wenn sie auch erbracht wurden Mitarbeiter müssen nicht mehr für bestimmte Aufgaben abgestellt, können somit mehr Leistung für Kernbereiche des Unternehmens erbringen

Beispiel „Smartville“: Eine Fabrik, bestehend aus einem Montagewerk der Smarttochter MCC (Micro Compact Car), eine 100 %ige Tochter von Daimler Chriysler und 13 Systemlieferanten. Produktionstechnisch handelt es sich um eine integrierte Fabrik auf einem geschlossenen Werksgelände mit zentraler Zufahrt. Der Smart selbst ist so gestaltet, dass er im Wesentlichen aus vormontierten Komponenten zusammengesetzt werden kann. Die Hauptmodule, die von den Systempartnern kommen, sind: Karosserie (Magna Chassis), Cockpit (Mannesmann-VDO), Frontmodul (Bosch), Hinterachs-Antriebsmodul (Krupp), Türen (Magna Doors). Die Lackiererei wird von der Firma Surtema-Eisenmann betrieben, die äußeren Kunststoffverkleidungen werden von Dynamit Nobel auf dem Gelände produziert. Die Endmontage bei MCC ist dadurch auf 4,5 Stunden pro Auto verkürzt worden. MCC gibt die eigene Fertigungstiefe (Anteil der Eigenfertigung) mit 8 Prozent, diejenige der Systemlieferanten mit 12 Prozent an. Quelle: www.wildcat-www.de/zirkular/55/z55smart.htm

Fazit Outsourcing ja, aber gut vorbereitet und intensiv begleitet in der Anfangsphase Je nach Situation, Zielsetzung und Strategie kann Outsourcing sich als außerordentlich nutzbringend erweisen Eine Revision der Entscheidung ist allerdings mit erheblichem monetären und zeitlichen Aufwand verbunden, deshalb ist die Entscheidung gründlich zu prüfen

FRAGEN?? ENDE