Mathematik des Bridge Tanja Schmedes.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Algorithmen und Datenstrukturen
Advertisements

Modellierung intraspezifischer Konkurrenz
Strategie: No-Limit Herzlich willkommen bei PokerStrategy.com, Deiner professionellen Pokerschule. Gerade auf den höheren Limits ist es so, dass du deine.
Shortstack-Strategie: Draws im Freeplay Strategie: No Limit.
Eine dynamische Menge, die diese Operationen unterstützt,
Computer graphics & visualization Procedural Terrain Generation Hager Simon Proseminar Gamedesign.
Proof-Planning. Übersicht Einleitung Proof-Planning Bridge-Taktiken Repräsentation des Gegenspiels Planungsalgorithmus Suchen mit Histories.
TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT Naive Bayes for Ranking
Berechnung des Mittelwertes bei Klassen
Suche in Texten (Stringsuche )
3. Kapitel: Komplexität und Komplexitätsklassen
Mathematisches Seminar – Thema 2.1
Anwendung und Visual Basic
Spielbäume Richard Göbel.
Gliederung Definition des Wahrscheinlichkeitsbegriffes
Seminar parallele Programmierung SS 2003
Proseminar „Algorithmen auf Graphen“
Quartett spielen (Operatoren)
Institut für Kartographie und Geoinformation Prof. Dr. Lutz Plümer Geoinformation II Vorlesung In welcher Masche liegt der Punkt p?
Konfidenzintervalle Intervallschätzung
Statistische Methoden I WS 2007/2008 Donnerstag, 31. Januar 2008 und Freitag, 1. Februar 2008 Probeklausur - statt Vorlesungen -
Allgemein definiert man:. Bedingte Wahrscheinlichkeiten Die Belegschaft eines Betriebes wird nach Rauchern und Nicht- rauchern eingeteilt. Dabei ergibt.
Zeit: 14:15 Ort: Hörsaal Loefflerstraße Heute wird die Vorlesung vom vergangenen Freitag nachgeholt! im Anschluss an die heutige reguläre Vorlesung.
Wahrscheinlichkeitsräume. A. N. Kolmogorov Kolmogorov wurde (mehr zufällig, seine Mutter war auf der Durchreise) in Tambov, Russland, geboren.
Urnenmodelle. Wahrscheinlichkeitsräume A. N. Kolmogorov Kolmogorov wurde (mehr zufällig, seine Mutter war auf der Durchreise) in Tambov,
Statistische Methoden I WS 2002/2003 Probeklausur Freitag, 13. Dezember statt Vorlesung - Nächsten Freitag!!!
The XeriScape Artificial Society Von: Ralf Kopsch Seminar: Artifical Life.
Analyse eines Handballspielzuges
Handlungsplanung und Allgemeines Spiel „Game Description Language (GDL)“ Peter Kissmann.
Handlungsplanung und Allgemeines Spiel „Ausblick: GDL-II“
Wiederholung und Beispiele
Vorlesung: ANOVA I
Wahrscheinlichkeitsrechnung
Google Adwords Optimization
Daten auswerten Boxplots
Effiziente Algorithmen
Erwartungswerte Verliererrechnung (ab 8 Trumpf anwendbar) Quellen:
Computational Thinking Wie spielen Computer? [Sind sie unbesiegbar?]
Erwartungswerte Erwartungswerte berechnen (bis 7 Trumpf anwendbar)
Flüsse, Schnitte, bipartite Graphen
Assesolo Asse anzeigen und Erwartungswerte Quellen: Essener System: Seite 54ff.
Computational Thinking Online Algorithmen [Was ist es wert, die Zukunft zu kennen?] Kurt Mehlhorn Konstantinos Panagiotou.
Aufgabenzettel V Statistik I
Institut für Kartographie und Geoinformation Prof. Dr. Lutz Plümer Geoinformation II Vorlesung 7 SS 2000 Punkt-in-Polygon-Verfahren I (Trapezkarte)
Black Box Algorithmen Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
Quantum Computing Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 05/
Quantum Computing Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 04/
Quantum Computing Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 04/
Effiziente Algorithmen Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
Black Box Algorithmen Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
Quantum Computing Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 05/
Information und Kommunikation
Kennwerte und Boxplots
K-SAT: Ein heuristischer Algorithmen- Vergleich Kann man den Brute Force Search Algorithmus schlagen?
Wahrscheinlichkeitsrechnung
Wahrscheinlichkeitsrechnung
Erwartungswerte Verliererrechnung (ab 8 Trumpf anwendbar) Quellen:
Strategie: Allgemeine Konzepte
Spielereien mit Mathe von Prof. Dr. Rießinger.
A ungerade B D C gerade Umstapeln Vier Ablageplätze A, B, C, D für Zahlenkarten 1 bis 8 sind wie abgebildet angeordnet Die Karten sollen.
Assesolo Asse anzeigen und Erwartungswerte Quellen: Essener System: Seite 54ff.
21. Mai 2014Christina Lehne SpieltechnikSpieltechnik Stiche entwickeln.
Toleranzanalyse und Simulation Beispiel 1, Montage von Einzelteilen
Veranstaltung 4.
Aufgaben zur Kombinatorik
1 Abiturprüfung Mathematik 2013 Baden-Württemberg Allgemeinbildende.
Suche in Spielen mit unvollständiger Information.
Iris Najman Projektgruppe Kooperative Spiele im Internet Strategien für Einzelfarben Iris Najman.
Ein Dozent hat mittels eines Fragebogens die Körpergröße seiner Studenten festgestellt. Anhand der erfassten Daten weiß er, dass der kleinste Student 158.
Wertigkeit innerhalb einer Farbe
 Präsentation transkript:

Mathematik des Bridge Tanja Schmedes

Aufbau des Seminars Anzahl Hände obere und untere Grenzen der legalen Spielsequenzen Vergleich zu anderen Spielen vollständige / unvollständige Information Häufigkeiten Mischprogramme Vorführung eines Mischprogramms anhand von Big Deal Verknüpfung eines Mischprogramms mit einem Double Dummy Solver

Anzahl Hände Anzahl möglicher Hände: Spieler 1: Spieler 2: Spieler 3: Spieler 4: Insgesamt: Spieler 1 · Spieler 2 · Spieler 3 · Spieler 4 =53.644.737.765.488.792.839.237.440.000

Verteilungen Verteilung charakterisiert Hände Gestalt der Hände in Bezug auf die 4 Farben mögliche Verteilung einer Hand : 4-4-4-1 := 4  4  4  1  allgemeine Formel: {Anzahl Karten die Spieler i in Farbe j hat, mit i:= 1...4, j:= 1() 2() 3() 4()} Wahrscheinlichkeit einer 13-0-0-0 Verteilung einer Hand: 0.0000000003% Wahrscheinlichkeit einer 4-4-3-2 Verteilung einer Hand: 21.551 %

Erlaubte Spielzüge Fall, das Spieler 1 alle Karten einer Farbe hat und immer herauskommt für Spieler 1: 13 Möglichkeiten, den 1. Stich zu spielen 12 Möglichkeiten, den 2., ... für Spieler 2-4: jeweils N Möglichkeiten, zu bedienen ergibt für den ersten Stich Möglichkeiten für das gesamte erste Spiel Möglichkeiten

Obere und untere Grenze obere Grenze liegt bei untere Grenze liegt bei mittels des Prinzips der Verteilung Grenzen verfeinern: wenn die vier Hände bekannt sind: Anzahl lps´s : Maximum: wie oben, Minimum: wenn nur zwei Hände bekannt sind: Möglichkeiten, die restliche Karten zu verteilen Anzahl lps´s :

Abschätzungen Berklekamp: die Anzahl legaler Spielfolgen beträgt für die meisten Verteilungen Levy: die Anzahl legaler Spielfolgen beträgt für die meisten Verteilungen erwarte Anzahl von lps´s in einem zufälligen Double Dummy Problem

Vergleich Anzahl von Suchraum-Positionen in verschiedenen Spielen: Backgammon: Dame: Bridge: Schach: Scrabble:

Spiele mit vollständiger Information Aufbau des Spielbaums Bewertung der Blätter Durchführung des Minimax-Algorithmus Abschneiden überflüssiger Teilbäume Bridge: unvollständige Information Vorgehen hier ?

Minimax

Häufigkeiten Verteilungen der Karten bei den Gegenspielern: gerade Anzahl Karten: Wahrscheinlichkeit ca. 50%, das Karten ungleichmässig verteilt sind ungerade Anzahl Karten: Wahrscheinlichkeit von ca. 65% das ein Gegner jeweils eine Karte mehr als sein Partner besitzt ab 9 Karten nicht mehr gegen Dame schneiden, ansonsten: Verteilung von beispielsweise Hand: A K B 9 Dummy: x x 76 % Erfolgschance ab 11 Karten nicht mehr gegen König schneiden, ansonsten: Verteilung von beispielsweise Hand: A D B 9 Dummy: x 52 % Erfolgschance

Mischprogramme Voraussetzungen an Software alle möglichen Bridge-Hände sollten generiert werden können alle Verteilungen sollten mit der gleichen Wahrscheinlichkeit generiert werden können Unabhängigkeit neuer Verteilungen von vorangegangenen keine Vorhersage von Bridge-Händen möglich

Pseudo Zufallsgenerator generiert aus zufälligem Startwert mathematisch weitere Zufallszahlen Startwert unterliegt fester Größenordnung bei den Generatoren der meisten Mischprogramme 32 bits -> sie können maximal mögliche Serien von Werten generieren -> es können maximal verschiedene Hände generiert werden es existieren 53.644.737.765.488.729.839.237.440.000 verschiedene Hände Vielzahl Mischprogramme erfüllt erste Voraussetzung nicht

Big Deal Verwendung eines 160-bit Zufallswert Verwendung eines auf Sicherheit und Zuverlässigkeit getesteten 160-bit PRNG, RIPEMD-160 Kürzung der so entwickelten 160-bit Zufallszahl auf 96 Bits Konvertierung der 96-bit Nummer in einen Bridge Deal verschiedene Ausgabe Formate, BRI, DUP, PBN PBN Format ermöglicht eine Verknüpfung mit anderen Programmen, z.B. Double Dummy Solvern