Mediation.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Mediation in der Schule
Advertisements

Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH Beteiligungen als Instrument der Wirtschaftsförderung 20.Januar 2010 Referent: Klaus.
FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010
FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010
an der Karl-Spohn-Realschule Blaubeuren
Konfliktmanagement.
Kooperatives Lernen Gymnasium Am Geroweiher Mönchengladbach
Konfliktlösungfähigkeit
1 Empowerment der EP KIT im Mainstreaming-Prozess Gabriele Marchl 1 Ziele setzen & Strategie entwickeln 2 Prozess planen & gestalten 3 Zielpublikum ermitteln.
Community Building im Bereich ePublishing Das CARPET Projekt.
Einführung in die Mediation
Berufsrelevante Kompetenzen gezielt fördern
26. September September 2010JRK– Bundeskonferenz Übersicht Pfeilbutton Auswertung der SelbstverpflichtungenPrädikat.
Nein! ITP! Hip Hop? Der Bericht „Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf“ hier in Anlehnung an die englische Version „ITP“
Internationale Romwallfahrt der Ministranten 2010.
Delegiertenver-sammlung 24. September 2010
Delegiertenversammlung 23. September 2010
Die GDI in Thüringen (GDI-Th)
Diese Präsentation soll Ihnen
Webbasierte Arbeitszeiterfassung Zwischenpräsentation
Das Streitschlichter - Programm der IGS Flötenteich
Seminar Laterale Führung
ALETTA HANIEL- GESAMTSCHULE
Was ist DELV – Was will DELV ?
© Deutsches Jugendrotkreuz Deutsches Jugendrotkreuz - Carstennstraße Berlin Telefon:(030) Telefax:(030) Konzept.
Deckblatt.
Soll dein Konflikt so enden?
Gesprächsleitung und Moderation
Ablauf der Präsentation
Nicht nur das Tor zur Führungsausbildung
ET Mag. Eva Tesar Ohne Worte.
Pragmatik der Entschuldigung
WINTEGRATION®.
... den Kindern das Wort geben der Klassenrat ...
Lern- und Denkstrategien I
Gesprächsleitung und Moderation
Mailberatung der Telefonseelsorge
Neujahrsempfang 10. Januar Evangelische Kirchengemeinde Bochum-Linden Neujahrsempfang 2010 Herzlich willkommen!
Qualität der Ausbildung 15. März 2010.
Webbasierte Arbeitszeiterfassung Abschlusspräsentation
Konzept und Umsetzung an der JKR
H. Rösch 03. Okt. 2010Familienausflug H. Rösch 03. Okt. 2010Familienausflug Leider legte der goldene Oktober gerade eine Pause ein, als am.
Barbara von Escher BENEVOL Biel und Umgebung
Gesprächsleitung und Moderation
Abschlussmodul Truppmann
Informationen zu Ablauf und Durchführung der LBA - Sprachtests
Vermittlung in Konflikten
Ablauf einer Mediation
Was heißt Mediation? Wörtlich übersetzt heißt „mediation“ - Vermittlung Mediation íst die Vermittlung im Konfliktfall durch allparteiliche Dritte, die.
Soziales Lernen in der Schuleingangsphase an der GGS Deutzerstr.
Stationenarbeit und Projektmethode im DaF
Stadtwerke Kai Ramme, Meihe Xu.
Dr. h.c. Rolf-Peter Pack Die Zukunft des Kinder- und Jugendsports
Bamberger Schülersprecher vertreten durch:
Konflikte bewegen – Konflikte konstruktiv angehen
Die fünf Phasen der Konfliktlösung
IHR PLANUNGSBÜRO – PLANUNGSDIENSTLEISTUNGEN IM BAU- UND UMWELTBEREICH Kulturlandschaft erleben Ferien und Erlebnispädagogik in der Mecklenburgischen.
IBLM Grenzüberschreitende Verbundausbildung  Für Auszubildende in den Ausbildungsberufen des Gastgewerbes in Deutschland, Österreich und.
Referentin: Sofia Michaela Klonovsky
Schülerrat, Streitschlichter und Gewaltprävention
1 Thema: Regionale Strukturen entwickeln – Planung von regionalen Veranstaltungen Projektbüro Inklusion.
Vorstellung des Vereins
So planen und strukturieren
Ein Kommunikationsmodell für Problemlösungen in der Flüchtlingsarbeit
Kooperatives Lernen.
Betriebswirtschaftliche Projekte Management-Systeme Zertifizierungen ISO 9001, ISO 14001, ISO und weitere Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.
Das Kind in der Mediation1 Sarah Glaser, Dominik Walder, Christoph Inauen, Tobias Steinemann.
Mediation ist mehr als Win - Win. Ausgangspunkt Mediation – Wann ist sie sinnvoll? Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, in dem neutrale Dritte.
Unser Streitschlichterteam
Mediation Definition:
 Präsentation transkript:

Mediation

Was ist Mediation? Ein Verfahren der Konfliktlösung Vermittlung in Streitfällen durch eine neutrale dritte Person, den/die MediatorIn 29.6.2010

Die wichtigste Schritte des Mediationsverfahrens Vorphase Das Mediationsgespräch Umsetzungsphase 29.6.2010

Vorphase Die Konfliktparteien an einen Tisch bekommen 29.6.2010

Das Mediationsgespräch Einleitung Darlegung der Sichtweisen Klärung/ Vertiefung Lösungssuche Übereinkunft 29.6.2010

Umsetzungsphase Überprüfung und ggf.Korrektur der Übereinkunft 29.6.2010

Phase 1:Einleitung Mediationsgespräch: *Prinzip Mediation erklären *Rolle der MediatorInnen erklären *Regeln: -Zuhören/Ausreden lassen -Nicht verletzen -MediatorInnen unterbrechen, falls Regeln nicht eingehalten werden -Noch weitere Regeln gewünscht? *Einverständnis für Regeln einholen *Zeitrahmen und Organisatorisches 29.6.2010

Phase 2: Darlegung der Sichtweisen * Wer fängt an? * Sichtweise von Person erzählen lassen ->Person B schweigt und hört zu: macht evtl. Notizen -> MediatorIn hört aktiv zu und offene Fragen * Zusammenfassung durch MediatorIn *Sichtweise von Person B erzählen lassen -> Person A schweigt und hört zu; macht evtl. Notizen 29.6.2010

Phase 3: Klärung/ Vertiefung * Reaktionen der Personen auf das Gehörte * Rückfragen * Med.: „Haben Sie etwas Neues erfahren?“ * Gemeinsamkeiten * Differenzen ( neutrale Sprache) * Vertiefung einzelner Punkte: Gefühle, Hintergründe * Geeignete Interventionen * Wünsche der Personen 29.6.2010

* Konflikt evtl. in Teilprobleme zerlegen Phase 4 : Lösungssuche * Konflikt evtl. in Teilprobleme zerlegen * Vielfältige Lösungsmöglichkeiten sammeln z. B. mit Brainstorming * Bewertung der Lösungsmöglichkeiten -> positive Aspekte -> Verbesserungsmöglichkeiten * Ausarbeitung der Lösungsvorschläge 29.6.2010

Phase 5: Übereinkunft * Keine Scheinlösungen -> Alle Möglichkeiten geprüft? -> Probleme wirklich gelöst? -> Funktioniert die Lösung in der Realität? -> Wollen alle den Plan ausführen? * Übereinkunft/Konsens formulieren * Fragen der Umsetzung und den Umgang mit künftigen Problemen klären * Unterzeichnung und Abschluss 29.6.2010

Grundlegende Methoden Aktives Zuhören Ich-Botschaften Einzelgespräche Brainstorming 29.6.2010

Für wen ist Mediation geeignet? Nachbarschaftsstreitigkeiten Mietkonflikte bei Konflikten am Arbeitsplatz bei der Regelung von Scheidungsangelegenheiten Im strafrechtlichen Bereich : Täter/ Opfer Ausgleich politische Konflikte 29.6.2010

Mediation Miteinander endlos streiten Ein Erstgespräch führen Dann entscheiden Ich will eine Mediation Als Nächstes Standpunkte offen legen Thema auswählen und aushandeln Interessen und Bedürfnisse klären Ohne Druck Lösungen suchen Niemand verliert/alle gewinnen 29.6.2010

Projekt: Interkulturelle Mediation im Stadtteil (Stuttgart-Ost) 29.6.2010

Ziele Implementierung der interkulturellen Mediation in einem Stadtteil Stuttgarts (Ost) durch: * Entwickeln eines Konzeptes und Aufbau eines Netzwerkes von MultiplikatorInnen * Einrichtung eines Kontaktbüros * Vermittlung bei Konflikten * Ausbildung von ehrenamtlichen StadtteilmediatorInnen * Nachhaltige Sicherung der interkulturellen Mediation und Verortung als Querschnittsaufgabe Implementierung der interkulturellen Mediation als eine Methode der außergerichtlichen Vermittlung bei Konflikten zwischen Personen unterschiedlicher Herkunft in einem Stadtteil Stuttgarts durch: 1. Entwickeln eines gemeinsamen Konzeptes in Zusammenarbeit mit Vereinen, Institutionen und Einrich-tungen vor Ort und Aufbau eines Netzwerkes von multikulturellen MultiplikatorInnen 2. Einrichtung eines Kontaktbüros für interkulturelle Mediation im Stadtteil 3. Vermittlung bei Konflikten; der Schwerpunkt liegt außer bei Nachbarschaftskonflikten vor allem bei Konflik-ten zwischen Zuwanderergruppen und dem Wohnumfeld 4. Ausbildung von ehrenamtlichen StadtteilmediatorInnen aus den Reihen der Zuwanderer und engagierten Einheimischen 5. Nachhaltige Sicherung der interkulturellen Mediation und Verortung als Querschnittsaufgabe 29.6.2010

Wirkung Das Projekt fördert die Integration im Wohnumfeld durch: * Entschärfung sozialer Konflikte * präventive Arbeit * Akzeptanzsteigerung der Migrantenbevölkerung * Stärkung der interkulturellen Kompetenz bei den beteiligten Vereinen und Einrichtungen * Stärkung der Selbsthilfekräfte der Zuwanderergruppen und des Ehrenamts. 29.6.2010

Zeitplan (Schwerpunkte) 01.08.2006 Projektbeginn, Einrichten des Kontaktbüros, Netzwerkarbeit, Seminare für Interessenten (MultiplikatorInnen, MediatorIn) 2007 Ausbildung der ehrenamtlichen MediatorInnen zwei zeitlich versetzte Ausbildungsgruppen Ab 09/2007 Praktischer Teil der Ausbildung, Hospitationen bei „TutorInnen“ 2008 Zunächst Co-Mediationen, dann zunehmend eigenständige Akquise und Konfliktbearbeitung 31.07.2009 Ende des Projekts 29.6.2010