9. Sitzung Methoden IV: Inhaltsanalyse

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Quanti Tutorium
Advertisements

H - A - M - L - E - T Handlungsmuster von Lehrerinnen und Lehrern beim Einsatz neuer Medien im Unterricht der Fächer Deutsch, Mathematik und Informatik.
Patrick Rössler Einführung in die Methoden der empirischen Kommunikationsforschung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft.
Patrick Rössler Einführung in die Methoden der empirischen Kommunikationsforschung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft.
Vorgehensmodell - Wasserfallmodell
Gliederung und Aufbau eines Gutachtens (nach H.-J. Fisseni)
Was ist Testtheorie?.
Zusammenfassung der Vorwoche
Empirische Forschung Empirisch = eine wissenschaftliche Vorgehensweise betreffend, die nicht auf theoretischen Begründungen, sondern auf nachvollziehbaren.
Der Stimulus Kommentar scheint einen Einfluss auf die Bewertung sportlicher Leistungen durch die Rezipienten zu haben. Die Unterschiede zwischen den beiden.
Arbeits- und Präsentationstechniken 1 Teil A: Wissenschaftstheoretische Grundlagen Prof. Dr. Richard Roth WS 2011/2012 APT 1 Prof. Dr. Richard Roth.
IB mit t&t Wintersemester 2004/05 1 Tutorien Mo.12-14Zeljo BranovicIhne 22/E2 Mo.12-14Silke LodeIhne 22/UG2 Mo.12-14Simon SottsasOEI 301 Di.14-16Harald.
Das autobiographisch – narrative Interview
Grobphasen einer empirischen Untersuchung nach Diekmann
Die Inhaltsanalyse.
Bewegungswissenschaft
Objektive Hermeneutik: Grundannahmen
Forschungsprogramm Subjektive Theorien (FST)
Einführung in die qualitativen Forschungsmethoden
Evaluation – Grundlagen im Rahmen des Moduls zur Qualifizierung der SLK in Niedersachsen.
„Wissenschaftliches Arbeiten“ Was soll denn das sein?
Philosophische Fakultät 3: Empirische Humanwissenschaften Fachrichtung Erziehungswissenschaft Statistik I Anja Fey, M.A.
Methoden Fragen zur Vorlesung?. Methoden Hausaufgabe 2 Was sind die wichtigsten Merkmale von deskriptiver, korrelativer und experimenteller.
Der Umgang mit qualitativ erhobenen Daten: Strategien der Datenanalyse
Eine prominente Strategie qualitativer Sozialforschung
Patrick Rössler Einführung in die Methoden der empirischen Kommunikationsforschung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft.
Patrick Rössler Methoden der Datenerhebung und -auswertung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft (G21) 1.
Theorie soziotechnischer Systeme – 11 Thomas Herrmann Informatik und Gesellschaft FB Informatik Universität Dortmund iundg.cs.uni-dortmund.de.
4 Philologische Methoden Vorlesung 1
Experimentaufbau und -design
Qualitative Forschung
Das Experteninterview
Was ist qualitative Forschung?
Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 2 Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 3.
Einführung in die Sportwissenschaft Wissenschaft und Praxis
„Methodologische Grundlagen qualitativer Sozialforschung“
Vorlesung: „Einführung in die Industriesoziologie“ SoSe 2013 Bachelor WiWi, Modul 3: Produktion und Arbeit Prof. Dr. Hartmut Hirsch-Kreinsen Lehrstuhl.
Sozialisation und Lebensführung
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Rechtssoziologie I Vorlesung vom 7. März 2012
Die Struktur von Untersuchungen
Phasen einer empirischen Untersuchung
Was soll und kann eine fachdidaktische Vorlesung leisten? Maximilian Selinka.
Erhebungsverfahren: Der verbale Zugang, das Gespräch, spielt in der qualitativen Forschung eine besondere Rolle. Aus Beobachtungen lassen sich subjektive.
Computereinsatz von VolksschullehrerInnen
Theorie ist ein Netz, das ausgeworfen wird, um Realität einzufangen
Organisation, Kommunikation und Termine Dr. Matthias Woisin Beitrag zum 4. Workshop in Leipzig am
Was ist Gesundheit? Soziologie in den Gesundheitswissenschaften Vorbesprechung, VO SS 2009, Di – 20.00, Hs 50 Institut für Soziologie,
Dr. des Martina Peitz.
Vorschlag zur Abfassung einer PPT-Präsentation des Planungsreferats
5. und 6. Sitzung Versuchsplanung I und II
8. Sitzung Methoden II: Befragung
Abbildung IV-1: Konkretisierung der potenzialbezogenen Marketingziele im Hinblick auf die einzelnen Teilbereiche des Marketingmix.
Schwerpunkte der Vorlesung
Forschungsbeispiel: Wahlabend
Methoden der empirischen Kommunikations- und Medienforschung Di Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler Sitzung.
Georg Spitaler PS Interpretative Zugänge zu Popularkultur WS 2004/05.
7. Sitzung Methoden I: Beobachtung
Dr. Petra Bendel Der Vergleich in der Politikwissenschaft für: Seminar „Migrationspolitiken in Europa“
Methoden der empirischen Kommunikations- und Medienforschung Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler Sitzung.
Prof. Hans-Jörg Stiehler
Empirische Sozialforschung am Beispiel der Limburger Nordstadt
Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler1 Publikumsforschung Vorlesung 10: Das redende Publikum.
Gegenstandsbenennung – Dimensionale Analyse & Begriffsbildung
2. Sitzung Forschungsprozess als Abfolge von Entscheidungen
Vorbesprechung der Abschlussarbeit 9. Juli Eure Fragen zur weiteren Bearbeitung ????
O BJEKTIVE H ERMENEUTIK Fallrekonstruktive Familienforschung Katharina Engelmann.
Einführungsveranstaltung zum Seminar:
Wissenschaftliches Arbeiten
Die klassischen Methoden der historisch-vergleichenden Forschung Universität Zürich Soziologisches Institut Seminar: Methoden des internationalen Vergleichs.
 Präsentation transkript:

9. Sitzung Methoden IV: Inhaltsanalyse 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Gliederung der Vorlesung 1. Begriff und Ziele der Inhalts-/Produktanalyse 2. Probleme der Inhaltsanalyse/Thesen 3. Vorgehen bei Inhaltsanalysen Forschungsbeispiele Spezialfall „Qualitative Inhaltsanalyse“? Spezielle Literaturempfehlung: Früh, Werner: Inhaltsanalyse. Konstanz 20045, S. 107-120 Maurer/Reinemann: Medieninhalte. Eine Einführung. Wiesbaden 2006 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

1. Begriff und Ziele der Inhalts-/Produktanalyse (1) 1.1 Verschiedene Definitionen der Inhaltsanalyse: 1.1.1 Definition nach Berelson/Lazarsfeld (1948): Forschungstechnik zur objektiven systematischen und quantitativen Beschreibung des manifesten Inhalts von Kommunikation. 1.1.2 Definition nach Merten (1983): Methode zur Erhebung sozialer Wirklichkeit, bei der von Merkmalen eines manifesten Textes auf Merkmale eines nichtmanifesten Kontextes geschlossen wird. 1.1.3 Definition nach Früh (1998): Empirische Methode zur systematischen und intersubjektiv nachvollziehbaren Beschreibung inhaltlicher und formaler Merkmale von Mitteilungen (meist zum Zwecke einer darauf aufbauenden, interpretativen und/oder durch Zusatzkriterien gestützten Inferenz) 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

1. Begriff und Ziele der Inhalts-/Produktanalyse (2) 1.1 Verschiedene Definitionen der Inhaltsanalyse: Minimaldefinition: Beschreibung von in Texten fixierter Kommunikation nach wissenschaftslogischen Regeln Probleme a) manifester vs. latenter Inhalt b) Inferenz c) objektiv vs. intersubjektiv 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Prof. Hans-Jörg Stiehler Begriff und Ziele der Inhalts-/Produktanalyse (3) 1.2 Typen/Fragestellungen 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

1. Begriff und Ziele der Inhalts-/Produktanalyse (3) 1.2 Typen/Fragestellungen 1. Deskription: Bestandsaufnahme/Klassifikation medialer Angebote Strukturmerkmale, Positionierung, Präsentationsformen 2. Realitätsbezug der Medieninhalte (Mac Arthur Day in Chicago) 3. Inferenzen diagnostisch: Merkmale von Kommunikatoren Prognostisch: Folgen für das Publikum intermediäre Bezüge: Intertextualtät, Selbstreflexion nach: Marcinkowski/Marr: Medieninhalte und Medieninhaltsforschung. In: Bonfadelli/Jarren/Siegert: Einführung in die Publizistikwissenschaft Bern/Stuttgart/Wien 2005 (2. Aufl.): Haupt/UTB 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

1. Begriff und Ziele der Inhalts-/Produktanalyse (3) 1.2 Typen/Fragestellungen Makroebene: Leistungen des Mediensystems Programmstrukturanalysen Umfänge der Berichterstattung Mesoebene: Grundstrukturen des Medienangebots Themen und ihre Karrieren Darstellung von Bereichen der Gesellschaft in den Medien Mikroebene: Feinstrukturen im Medienangebot Attributionen in den Medien Struktur von Mediengesprächen 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

2. Probleme der Inhalts-/Produktanalyse (1) Thesen zur Inhaltsanalyse nach W. Früh: These 1: Die Inhaltsanalyse ist eine vom Forscher definierte Suchstrategie, die sich nur auf theoretisch relevante Bedeutungsaspekte bezieht (Selektionsinteresse). These 2: Die Inhaltsanalyse ist ein offengelegter Vorschlag des Forschers zur theoretisch relevanten Strukturierung bzw. Gruppierung von Bedeutungen (Klassifikationsinteresse). 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

2. Probleme der Inhalts-/Produktanalyse (2) These 3: Die Inhaltsanalyse erfaßt in der Regel die Bedeutungen kommunikativ verwendeter Zeichen, nicht deren formale Gestalten (materiale Zeichengestalten, Zeichenkörper, „black marks on white“). These 4: Bei der Rekonstruktion/ Identifikation dieser Bedeutungen im konkreten Text können alle vorhandenen kommunikativen Kontextinformationen und das Sprachverständnis der Codierer in kontrollierter Weise eingebracht werden. 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

2. Probleme der Inhalts-/Produktanalyse (3) These 5: Die Inhaltsanalyse ist eine ausgewählte systematische Interpretationsweise, deren Spielraum und Evidenz möglichst weitgehend offengelegt und kontrolliert ist. These 6: Das Erkenntnisinteresse der Inhaltsanalyse zielt in der Regel auf strukturelle Informationen über Textmengen. Sie erfasst Strukturen von Textmengen als Aggregatdaten. 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

2. Probleme der Inhalts-/Produktanalyse (4) These 7: Die Inhaltsanalyse erfaßt bzw. generiert Bedeutungen und Bedeutungsstrukturen in dialektisch alternierenden, qualifizierend- quantifizierenden Analyseschritten. These 8: Die Inhaltsanalyse segmentiert den Erkenntnisprozeß. Sie weist Bedeutungen und Bedeutungsstrukturen in Texten und Textmengen nach zum Zwecke einer von ihr getrennten, sinnverstehenden Interpretation. 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Prof. Hans-Jörg Stiehler 3. Vorgehen bei quantitativer Inhaltsanalyse (1) Abbildung nach Früh S. 91 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

3. Vorgehen bei quantitativer Inhaltsanalyse (2) Definition der Codiereinheiten: Sendung/Artikel Beitrag Äußerung (z.B. Satz) Anforderungen: vollständig: alle Variablen des Konstrukts sind erfasst exklusiv: jede Codierung gehört in eine Dimension trennscharf: die verschiedenen Dimensionen gehen nicht ineinander über „Die Inhaltsanalyse steht und fällt mit ihren Kategorien.“ Berelson 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

3. Vorgehen bei quantitativer Inhaltsanalyse (3) 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

3. Vorgehen bei quantitativer Inhaltsanalyse (4) Aufgaben des Codierers: Codieren = gesteuerte Rezeption und Interpretation Codebuch/Schulung Interpretationsrahmen und -spielräume Selegieren Klassifizieren Identifizieren Diskriminieren Integrieren Inferieren Überwachen 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

3. Vorgehen bei quantitativer Inhaltsanalyse (4) Prüfung der Gütekriterien Reliabilität: Intercoderreliabilität Übereinstimmung mehrerer Codierer Intracodereliabilität: Übereinstimmung eines Codierers zu mehreren Zeitpunkten („drift“) Validität: Übereinstimmung zwischen Forscher und Codierern 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Prof. Hans-Jörg Stiehler 4. Forschungsbeispiel Ursachenzuschreibung in den Medien (1) Stiehler, Hans-Jörg/Marr, Mirko: Attribution of Failure. A German Soccer Story. Culture, Sport, Society 5(2002)3, 139-165 Ziele: 1. Analyse der Erklärungsfunktion von Medien 2. Übertragbarkeit eines sozialpsychologischen Modells auf Prozesse in den Medien theoretischer Hintergrund: Attributionstheorie Ursachenzuschreibungen als Teil von Ereignisdefinitionen Frage nach Schuld/Verantwortung/Erklärung (W-Frage) z.B. bei Katastrophen, vor Gericht, nach Wahlen, nach Sportereignissen 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Prof. Hans-Jörg Stiehler 4. Forschungsbeispiel Ursachenzuschreibung in den Medien (2) Datenquellen: Programmaufzeichnungen Stichprobe: ausgewählte Niederlagen der dt. Nationalmannschaft Untersuchungsgegenstand: Erklärungen zum Spielausgang (ab 85. Minute + Nachberichterstattung) 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Prof. Hans-Jörg Stiehler 4. Forschungsbeispiel Ursachenzuschreibung in den Medien (3) Operationalisierung konstatierende Attributionen: alle Sätze mit Feststellung des Siegers und dessen Bewertung Operationalisierung Ursachenzuschreibung: alle Sätze mit einer Bedingung oder Ursache bzw. alle Sätze, die sich in Bedingungs- oder Konditionalsätze umformen lassen 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Prof. Hans-Jörg Stiehler 4. Forschungsbeispiel Ursachenzuschreibung in den Medien (4) Kategoriensystem – jeweils getrennt für Team A und Team B Ursachen nach Kelley: Person (D), Reiz (Gegner), Umstände Ursachen nach Weiner: Lokalität und Stabilität internal (Mannschaft) vs. external (Gegner, Glück, Schiedsrichter usw.) stabil (z.B. Spielvermögen) vs. instabil (Form, Aufgabenschwierigkeit) Hypothesen common sense: Mediale Attributionen orientiert am Alltag self-serving-bias: A. sind selbstwertdienlich Perspektive: A. unterscheiden sich nach Akteuren 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Prof. Hans-Jörg Stiehler 4. Forschungsbeispiel Ursachenzuschreibung in den Medien (5) Hypothese 1: common sense 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Prof. Hans-Jörg Stiehler 4. Forschungsbeispiel Ursachenzuschreibung in den Medien (6) Hypothese 2: self-serving-bias 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Prof. Hans-Jörg Stiehler 4. Forschungsbeispiel Ursachenzuschreibung in den Medien (7) Hypothese 3: Perspektiven 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

5. Spezialfall „Qualitative“ Inhaltsanalyse? (1) 5.1 Umgang mit qualitativen verbalen Daten 1. Zusammenfassung (Reduktion)   2. Explikation (Ausdeutung) 3. Strukturierung (Querschnitt) 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

5. „Qualitative“ Inhaltsanalyse (2) 5.2 Sicherung wissenschaftlicher Standards Methode des kontrollierten Verstehen (z.B. medienbiographische Interviews) 1. Kategoriensystem   2. Zulassung und Diskussion möglicher Lesarten 3. Arbeit im (gemischten) Team 4. mehrere Durchläufe 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler

Prof. Hans-Jörg Stiehler Lernfragen Worin unterscheiden sich gängige Definitionen der Inhaltsanalyse?. Was ist Inferenz und wann ist sie zulässig? Stellen Sie sich vor, jemand fragt Sie, wozu man Inhaltsanalysen braucht und wann diese angewendet werden. Welche erklärende Antwort würden Sie ihr geben? 23.06.2009 Di., 9-11 Uhr Prof. Hans-Jörg Stiehler www.uni-leipzig.de/~stiehler