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Veröffentlicht von:Gitta Heindel Geändert vor über 9 Jahren
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler1 Publikumsforschung Vorlesung 10: Das redende Publikum
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler2 Gliederung Vorlesung 10 1. Grundgedanken 2. Methoden 3. Beispielstudien 1. Medien in der Alltagskommunikation 2. Tischgespräche 3. Der sprechende Zuschauer 4. Gerüchteforschung 4. Zusammenfassung
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler3 1. Grundgedanken: Reden in der Medienwelt Ausgangspunkte: MK und IPK als Grundtypen von Kommunikation a) Art: vermittelt vs. unvermittelt b) Reichweite: global vs. lokal c) feed back: Fehlen vs. Vorhandensein d) Sprachen: multi- vs. monosprachlich IPK in Medienwelt: direkter und indirekter Bezug neuer Platz von IPK in einer Medienwelt neue Technologien: Hybridformen von MK und IPK
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler4 1. Grundgedanken: Ansätze mit Bezug auf interpersonale Kommunikation direkter Bezug Zwei-Stufen-Fluss der Kommunikation Diffussionsforschung soziale Netzwerke indirekter Bezug: Wissenskluft Einstellungsänderungen Schweigespirale
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler5 1. Grundgedanken: Prozesse Metakommunikation: Kommunikation über Kommunikation Prozesse (siehe Beispiel 3) präkommunikativ rezeptionsbegleitend postkommunikativ
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler6 1. Grundgedanken: Funktionen interpersonale K. für Medienkommunikation Weiterleitung/Ersatz Kommentierung/Bewertung Erlernen und Demonstration von Medienkompetenz Medien für interpersonale Kommunikation Gesprächsstoff/-gegenstände Brennpunkt sozialer Aktivitäten Stützen individueller Positionen (virtuelle Bezugsgruppe)
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler7 2. Methoden Methode der Wahl: teilnehmende Beobachtung Probleme Rolle im Feld Protokollierung Reaktivität Forschungsethik
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler8 3. Forschungsbeispiel 1: Massenmedien in der Alltagskommunikation Hans-Martin Kepplinger/Verena Martin: Die Funktionen der Massenmedien in der Alltagskommunikation. Publizistik 31/1986 Ausgangspunkt: Funktion von Alltagsgesprächen für Wirkung und Nutzung der Medienkommunikation Fragestellungen (u.a.): Häufigkeit der Thematisierung von Medien Funktionen der Medien für Alltagskommunikation oMethode: teilnehmende verdeckte Beobachtung 45 Gruppen mit 2-5 Mitgliedern vier verschiedene Plätze
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler9 3. Forschungsbeispiel 1: Alltagskommunikation 1. Häufigkeit nach verschiedenen Orten
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler10 3. Forschungsbeispiel 1: Alltagskommunikation 2. Gesprächsintensität und Medienbezug
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler11 3. Forschungsbeispiel 1: Alltagskommunikation 3. Funktionen: Anlass, Unterrichtung, Verteidigung
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler12 3. Forschungsbeispiel 2: Tischgespräche Angela Keppler: Tischgespräche. Über Formen kommunikativer Vergemeinschaftung am Beispiel der Konversation in Familien. Frankfurt a.M. 1994: Suhrkamp Ausgangspunkt: Studie zur Konversation in Familien: Rolle der Medien darin Fragestellung Wie versorgen die Medien mit Gesprächsstoff und wie vollzieht sich dessen Nutzung? Methode Tonbandaufzeichnungen (100 Stunden)
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler13 3. Forschungsbeispiel 2: Tischgespräche Medienreferenzen (in anderen Themen) Kurzverweise Belehrung Eigenständige Medienrekonstruktionen Re-Inszenierungen mehrstimmige Rekonstruktionen Medien der Aktualisierung gemeinsame Interpretationen
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler14 3. Forschungsbeispiel 3: Der redende Zuschauer Werner Holly, Ulrich Püschel, Jörg Bergmann: Der sprechende Zuschauer. Wie wir uns Fernsehen kommunikativ aneignen. Wiesbaden 2001: Westdeutscher Verlag Ausgangspunkt: Zusammenhang Alltags- und Fernsehkommunikation Fragestellung Wie verläuft fernsehbezogenes Sprechen? Methode Tonbandaufzeichnungen (180 Stunden) + Videomitschnitte
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler15 3. Forschungsbeispiel 3: Der redende Zuschauer
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler16 3. Forschungsbeispiel 3: Der redende Zuschauer
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler17 3. Forschungsbeispiel 4: Gerüchte Definitionsbestandteile: unsichere Information nach Quelle und Genauigkeit institutionell nicht abgesichert Mischformen und Übergänge zu Klatsch und „richtigen“ Informationen Entstehen: Situationen mit Informationsdefizit Bedrohung gesellschaftlicher Ordnung bzw. von allgemeinen Realitätsvorstellungen Versagen der Medien
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler18 3. Forschungsbeispiel 4: Gerüchte kollektiver Problemlösungsprozess nach Plausibilität Ersatz der Medien Rückgriff auf inadäquate Erkenntnis- und Kommunikationsformen Restrukturierung sozialer Beziehungen „von unten“ Prinzipien (nach Festinger) Prinzip der äusseren Kontrolle Prinzip der kognitiven Unstrukturiertheit Prinzip der integrativen Interpretation
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler19 4. Zusammenfassung interpersonale Kommunikation als Sphäre des aktiven Umgang mit den Medien (inkl. des Spiels mit den Medien kein gegenseitiger Ersatz, sondern Funktionswandel neue und veränderte Gesellungsformen
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24.06.2009Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler20 Übungsfragen 1.Wodurch unterscheiden sich Medien- und interpersonale Kommunikation? 2.Welche Funktionen erfüllt interpersonale Kommunikation? Illustrieren Sie diese Funktionen mit selbst gewählten Beispielen! 3.Beschreiben Sie eine empirische Studie aus dem Forschungsfeld (Methode, Herangehen, ausgewählte Beispiele)!
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