Inhalte und Einführung - Michael Köhler / Wolf Janke SIX SIGMA Inhalte und Einführung - Michael Köhler / Wolf Janke Bremen, Januar 2007

Was ist Six Sigma? In 85% der Fälle, in denen Kundenanforderungen NICHT erfüllt werden, liegen die Fehlerursachen in den Prozessen und Systemen begründet. … und weniger in den Mitarbeitern selbst! Edward Deming Schwerpunkte für Verbesserung müssen also immer zuerst die Prozesse in einem Unternehmen sein!

Was ist Six Sigma? Six Sigma ist eine umfassende Problemlösungsmethode, die Unternehmen dabei unterstützt, Entscheidungen auf der Grundlage messbarer Kriterien zu treffen und damit die Kundenzufriedenheit signifikant zu steigern und die Kosten nachhaltig zu senken. Six Sigma wurde 1986 von Motorola entwickelt und nach der Einführung bei GE durch Jack Welch berühmt. Im Fokus stehen die Prozesse, wobei nicht die eigene Vorstellung von Qualität sondern die Erwartung der Kunden im Mittelpunkt steht. Qualität Zeit Kosten Inno- vation Philosophie ist: In allen wichtigen Prozessen alle wesentlichen Kundenanforderungen vollständig und wirtschaftlich erfüllen.

Woher stammt der Name? Der Name Six Sigma leitet sich aus der Statistik ab. Die Zahl 6 definiert dabei den Zielgrenzwert (die gewünschte Genauigkeit oder Toleranz) der Standardabweichung Sigma (σ).

Hohe Servicequalität fordert Null-Fehler-Qualität Was sind 6 Sigma? 3,8 Sigma = 10.000 PPM 6 Sigma = 3,4 PPM 1,00% 99,00% Fehler Qualität 0,00034% 99,999966% Fehler Qualität 20.000 verlorene Postsendungen stündlich 15 Minuten unsauberes Trinkwasser täglich 5.000 falsche chirurgische Eingriffe in der Woche 2 zu kurze oder zu lange Landungen auf den größten Flughafen täglich 163,2 verlorene Postsendungen am Tag 1,8 Minuten unsauberes Trinkwasser im Jahr 7,2 falsche chirurgische Eingriffe im Monat 1,241 zu kurze oder lange Landungen auf den größten Flughäfen in 5 Jahren Hohe Servicequalität fordert Null-Fehler-Qualität

Beitrag zur Kostensenkung Hauptansatzpunkt sind vor allem die Fehlerkosten, die nicht nur in aller Regel deutlich höher sind, als angenommen, sondern auch direkt den Ertrag beeinflussen und vollständig in unserem Einflussbereich liegen! Preis Gewinnmarge Gewinnmarge Gewinnmarge Gewinnmarge Gesamter Kostenblock zur Herstellung und Lieferung von Markt-leistungen Kosten schlechter Qualität Kosten schlechter Qualität Kosten schlechter Qualität Gewinnmarge Six Sigma- Auswirkungen Preisverfall und Optimal erreichbare Kosten Optimal erreichbare Kosten Optimal erreichbare Kosten Optimal erreichbare Kosten Zeit

Statistisches Problem Six Sigma Prozess Systematisches Handeln auf Grundlage belastbarer Daten und Fakten erfassen Reales Problem analysieren Statistisches Problem tun Statistische Lösung innovativ verbessern Reale Lösung wirksam einführen Vorteil: Lösung von emotionaler Ebene

Six Sigma Prozess Der DMAIC- Verbesserungszyklus

Six Sigma Prozess Define Measure Analyze Improve Control Der DMAIC- Verbesserungszyklus In den einzelnen Phasen des Six Sigma Verbesserungszyklus werden die folgenden fünf Fragen beantwortet: Was ist das Problem? Define Hauptanforderungen des Kunden definieren Wie lassen sich die Auswirkungen messen? Measure Relevante Größen in der Praxis messen Was sind die Ursachen für das Problem? Analyze Wichtigste Ursachen analysieren Wie läßt sich das Problem beseitigen? Improve Lösungen erarbeiten und umsetzen Wie wird die Verbesserung in der Praxis verankert? Control Hauptursachen Dauerhaft beseitigen

Six Sigma Werkzeuge Six Sigma ist keine völlig neue Methode, sondern kombiniert bewährte Einzelwerkzeuge und Methoden und setzt diese zielgerichtet ein. 1. Die sieben Management-Werkzeuge (Entscheidungsbaum, Affinitätsdiagramm, Beziehungsdiagramm, Matrix-Datenanalyse, ...) 2. Die sieben Quality- Control- Werkzeuge (Histogramm, Pareto-Diagramm, Ursache-Wirkungsdiagramm, ...) 3. Die sieben Kunden-Werkzeuge (Kano- Modell, House of Quality, Taguchi-Verlustfunktion, Kundeninterviews, ...) 4. Die sieben Schlankheits-Werkzeuge (Standardisierung, Red-Tag-Analyse, ...) 5. Die sieben Projekt-Werkzeuge (Netzplan-, Projekt-, Teambeschreibung, CTQ- Analyse, ...) 6. Die sieben Statistik-Werkzeuge (Regressionsanalyse, Multivariante Untersuchung, ...) 7. Die sieben Design-Werkzeuge (QFD; TRIZ, FMEA, Fehlerbaumanalyse, DRBFM, ...)

Die Einführung von Six Sigma Verständnis + Grund- satzentscheidung (GF) Ausbildung Pilotprojekt Einführung Nutzen

Qualtät ist nicht alles, aber ohne Qualität ist alles nichts