Informationsveranstaltung der Regierung Sanierung der Pensionsversicherung des Staatspersonals mit Regierungschef Adrian Hasler 15. Mai 2014, SAL.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Allgemein Privat und Gesetzlich Leistung Pflegestufen Finanzierung
Advertisements

Software Assurance Erweiterte Software Assurance Services
Jede/r Fünfte in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen Etwa jede/r Fünfte (19,9 %) in Deutschland – das sind rund 16 Millionen Menschen.
Sozialrechtliche Themen… Zahlen, Daten, Fakten Montag, 17. Juni 2013 Sozialverband VdK Kreisverband Lippe-Detmold Paulinenstraße 21a (gegenüber der Sparkasse)
Der Kapitalmarkt in der Strategie von Lissabon Ganz offensichtlich erforderlich sind Fortschritte im Bereich der Portfoliobeschränkungen für die Anlagetätigkeit.
Das 3-Schichten-Modell MAßNAHMEN des Gesetzgebers ALTERSEINKÜNFTEGESETZ 2005.
Personalvorsorge des Kantons Zürich 16. Mai 2013 Seite 1 Aktionärsstimmrechte Vorsorgeforum Personalvorsorge des Kantons Zürich Thomas R. Schönbächler,
Zürich, 28. Mai 2013.
1 1.Betroffene Bereiche Finanzierung AHV/IV : Bund / 45 Mio. – 0 Mio EL AHV/IV : Änderung des Systems / 40 Mio – 45 Mio Kantonaler Beschäftigungsfonds.
Reform der Altersvorsorge 2020 Einschätzung aus Sicht der Gewerkschaften Doris Bianchi, SGB 18. Juni 2013.
1 Bern, 22. Mai 2012 Jahresrechnung 2011 der Pensionskasse MOBIL.
Grundwasserschutzzonen im Wald – eine Last für den Waldeigentümer Verband bernischer Burgergemeinden und burgerlicher Korporationen VBBG November 2009.
Mehr als Beschäftigte haben ihr Votum abgegeben!
Herzlich willkommen zur ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom 24. Oktober 2010 der Röm. Kath. Kirchgemeinde Richterswil / Samstagern.
Thermische Sanierung von Eigenheimen und Wohnungen im Privateigentum Förderung mittels Annuitätenzuschuss zu Bauspardarlehen.
PKWAL Die Vorschläge des Staatsrates Umstellung auf das Beitragsprimat Gemäss Botschaft vom 23. Februar 2011.
Kantonale Steuerverwaltung Zug
Schweizerischer Arbeitgeberverband, Minder-Initiative und PK Vorsorgeforum Prof. Dr. Roland A. Müller 28. Mai 2013.
ERFA-Tagung 2009: Standbericht Marco Galli, F. Preisig AG 19. März 2009 / Zürich Überblick Standbericht BAFU ERFA-Tagung 2009 Marco Galli, F. Preisig AG.
Priska Schär und Selina Merz
Betriebspensionsgesetz
Medienkonferenz 10. April Redebeiträge Matthias Burkhalter, Grossrat SP, BSPV Einführung Samuel Leuenberger, Grossrat BDP Die Hauptvorlage Adrian.
Totalrevision der Verordnung über die Versicherungskasse für das Staatspersonal Totalrevision der Versicherungskassenverordnung.
Seminar 2013 Risikotragender Deckungsgrad Stephan Skaanes, CFA
Grundlage: Gesetzentwurf der Landesregierung vom , Drucksache 16/3207
Wertschwankungsreserven
Sanierungsfall ALV Bei letzter Reform zu optimistische Annahmen zu durchschnittlicher Arbeitslosenquote. Defizit der ALV ist in Krisenzeiten grösser,
Nein zur Initiative « Eigene vier Wände dank Bausparen » Volksabstimmung vom 17. Juni 2012.
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Stärkungspakt hilft den Kommunen.
VVP, Generalversammlung Bonusrente – ein Weg aus der Demographie-Falle
Wertschwankungsreserven im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Ansprüchen der Destinatäre: Sollen Pensionskassen mit eingeschränkter Risikofähigkeit.
Mindestlohn-initiative
Vernehmlassungspaket Primarstufe Information der Kollegien der Primarstufe (Kindergarten und Primarschule)
Die Rentner und ihre PK Stille Gesellschafter;...auch in turbulenten Zeiten? BVG-Apéro vom 5. Dezember 2005 im Käfigturm Bern innovation zweite säule.
Parität in der 2. Säule Zwischen Ideal & Real BVG-Apéro vom im Käfigturm Bern Innovation Zweite Säule.
Case Management und Pensionskasse BVG-Apéro 5. Februar 2007 innovation zweite säule.
Dr. iur. Christina Ruggli, Rechtsanwältin
Öffentlicher Info-Abend Energietechnische Schulhaussanierung Finanzierung.
Internationaler Rentenversicherungsvergleich
Die berufliche Vorsorge der Lehrpersonen Leistungs- oder Beitragsprimat resp. kollektive oder individuelle Finanzierung?
Entwurf zur Änderung des Gesetzes über die staatlichen Vorsorgeeinrichtungen Präsentation des Projekts des Staatsrats vom 3. Dezember 2008.
Dringliche Massnahmen zur Unterdeckung ASIP
HK/ro/ Umfeld ASIP Pensionskassen geht das Geld aus Auch Rentner sollen bezahlen Zins soll erneut sinken Notnägel für Pensionskassen Couchepins.
Volksinitiative AHVplus « Für eine starke AHV ». Anständig leben im Alter  Ziel der Altersvorsorge: ►AHV-Renten und Pensionskassen-Renten müssen gewohntes.
Faktenblatt Finanzausgleich 2014
Finanzdepartement FD Symposium Zukunft Alter Datum 6. Schärme-Symposium 2011 Folie 1 Der Wandel in der Alters- politik bewegt auch den Kanton Obwalden.
SVP - ZH - Arbeitstagung
www.emmett.at1 Aus der Praxis des Sachverständigen.
Power Point Präsentation
Ausgangslage Abstimmungen am 8. März 2015 Initiative «Energie- statt Mehrwertsteuer» Initiative «Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen»
Lohnforderung für 2015: 150 Franken für alle Der Bauwirtschaft geht es ausgezeichnet: 150 Franken mehr sind für die Betriebe möglich und für.
Warum vorsorgen ? Rainer Steger 11. November 2014.
Armutsgefährdung in Deutschland Kinder 15,7 % (arm) jährige Männer 16 % Frauen 18 % Alleinerziehende 35,2 % Erwerbslose 69,2 % Beschäftigte.
JA zum Radio- und TV-Gesetz Abstimmung vom 14. Juni 2015.
Otto v. Bismark vs. Die Soziale Frage
Information GV VZGV Verband Zürcher Gemeindeschreiber und Verwaltungsfachleute Nicole Schönbächler, Stiftungsrätin, Arbeitnehmervertreterin Donnerstag,
Und «Altersvorsorge 2020» Veranstalter Tag. Monat 2015 Veranstaltung.
:29 / 1 Gesetz über die St.Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge für das Staatspersonal und die Lehrpersonen der.
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Berufliche Vorsorge: Anpassung des Mindestumwandlungssatzes Volksabstimmung.
Eidg. Volksabstimmung vom 7. März 2010 Anpassung des BVG- Mindestumwandlungssatzes Rot. Thomas J. Grichting.
Bienvenue ! Informationsveranstaltung Brig, den 26. April 2016.
Seite 1 Schweizerischer Bankpersonalverband SBPV Altersvorsorge / Beispiel aus dem neuen CS-Modell Ziele der Altersvorsorge Beispiel CS Modell Praxisbeispiel.
Profi Care bAV clever für das Alter vorsorgen Unisex- bis Preisvorteil für Männer nutzen!
Wir denken in Generationen.1 Wie sicher ist meine Rente? Präsentation für GV des Personalverbands ( )
Reform der Altersvorsorge 2020 Stand: März Inhalt 1.Die wichtigsten Herausforderungen der SchweizerInnen 2.Wirtschaftliches Umfeld 3.Herausforderungen.
REGIERUNG FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Sanierung und Sicherung der Pensions- versicherung für das Staatspersonal Verabschiedetes Gesetz über die betriebliche.
Grafiken und Hintergrundmaterial Medienkonferenz vom 30. Juni 2016 der «Allianz für eine starke AHV»
Herzlich Willkommen Personalorientierung Alters- und Pflegeheim Hofmatt Jürg Bieri, Leiter Integrale Vermögensberatung /
Die Vorlage des Parlaments
Nachwuchsförderung 2018 Neuer Fördermechanismus.
 Präsentation transkript:

Informationsveranstaltung der Regierung Sanierung der Pensionsversicherung des Staatspersonals mit Regierungschef Adrian Hasler 15. Mai 2014, SAL

Ausgangslage: Eine kranke Kasse Intransparenter Aufbau nach dem Leistungsprimat mit festem Rentenversprechen von 50.4% Spezialgesetzlich geregelt (politischer Einfluss) Zu hoher technischer Zinssatz von 4% Schlechte Börsenentwicklung => Deckungsgrad 70% = => Es fehlen CHF 300 Millionen! Was ich habe….. Was ich brauche… 1’000 Mio. 700 Mio.

Nicht nur in Liechtenstein ein Problem! Deckungslücken bei Schweizer Kantonen (2013): St. Gallen CHF 0.5 Mia. (Staatspers. & Lehrer 2012) Solothurn CHF 1.0 Mia. Baselland CHF 1.5 Mia. Bern CHF 2.1 Mia. etc. Volksabstimmungen vom 3. März 2013: Zürich: 65% Ja-Stimmen zur Sanierung im Umfang von CHF 2.0 Mia. Genf: 75% Ja-Stimmen zur Sanierung im Umfang von CHF 6.3 Mia.

Ausgangslage Das neue Gesetz über die betriebliche Personalvorsorge des Staates tritt grundsätzlich am 1.7.2014 in Kraft Die neue Vorsorgeeinrichtung SPL ist privatrechtlich organisiert (Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein) Das Beitragsprimat wird eingeführt Wenig politischer Einfluss – zwingende spezialgesetzliche Regelungen

Ausgangslage Alle Betroffenen leisten ihren Beitrag: Beitrag Arbeitnehmer: CHF 200 Mio. durch tiefere Renten und höhere Beiträge; zusätzlich Solidaritätsbeitrag während der nächsten 10 Jahre Beitrag Rentenbezüger: Aufbau von Wertschwankungsreserven Beitrag Arbeitgeber: CHF 200 Mio. durch Ausfinanzierung der Deckungslücke bis auf 90% und Gewährung zinsloses Darlehen (CHF 100 Mio.) für restliche 10%

Konsequenzen für Arbeitgeber… Beitrag Arbeitgeber (Staat & angeschlossene Betriebe): CHF 200 Mio. Ausfinanzierung à fonds perdu CHF 100 Mio. zinsloses Darlehen an neue PK Folge: Neue Pensionskasse (PK) erhält 100% der nötigen Mittel Aber: Deckungsgrad der neuen PK ist erst bei 90%! Darlehensrückzahlung je nach Entwicklung der PK Steuererhöhungen? Nein! Staat hat bereits in der Rechnung 2012 Rückstellung gebildet

Konsequenzen für Versicherte… 50-jähriger Angestellter (AHV-Lohn CHF 80’000.--) Mehrbeiträge bis Alter 64: CHF 24’325.-- Minderrente bei 25 Bezugsjahren: CHF 92’262.— Gesamtbelastung CHF 117’286.-- Rentner (z.B. Rente ab 1.1.14: CHF 24’000.--/Jahr) Minderrente bei 25 Bezugsjahren CHF 18’000.-- Neuer Mitarbeiter (AHV-Lohn CHF 80’000.--) Lohnabzug von CHF 595.– p.a. als Solidaritätsbeitrag

Wen es betrifft... Landesverwaltung AHV/IV/FAK Schulen Landesspital Kindergärten Musikschule Finanzmarktaufsicht Post PostAuto Anstalt Liemobil LKW Liecht. Gasversorgung Telecom AHV/IV/FAK Landesspital Flüchtlingshilfe Liechtenstein Universität Liechtenstein Marketing Kulturstiftung AIBA Landesmuseum Stiftung Erwachsenenbildung Landesbibliothek …

Ausgangslage Sowohl die Initiative WinWin50 wie auch die Initiative WinWin90 stehen zur Abstimmung. Zur Auswahl stehen deshalb zwei Fragen mit einer Zusatzfrage

Vorlagen im Vergleich Die Initiative WinWin50 basiert auf der Initiative WinWin90 Der folgende Vergleich zeigt die vom Landtag verabschiedete Lösung (SBPVG) mit beiden Initiativen Die Vergleiche sind schwierig, da unterschiedliche Sparbeitrags-Konzepte zur Anwendung gelangen: SBPVG und „WinWin50“: jahrgangsabhängig (z.B. Jahrgang 1974) „WinWin90“: altersabhängig (z.B. Alter 40 Jahre)

Was will WinWin? 2 Gesamtpakete von 8 bzw. 12 weiteren spezialgesetzlichen Änderungen Angestellte, Rentner und künftige neue Mitarbeiter sollen zusätzliche Opfer bringen Die neue Pensionskasse soll mehr Risiko tragen Versprochene Einsparungen und Mehreinnahmen über 10 Jahre von CHF 50-90 Mio. zu Lasten: a) zusätzlicher Belastung der Versicherten b) Risikoerhöhung bei neuer Pensionskasse

Beitrag der Versicherten Beitrag durch höhere Beiträge und tiefere Renten: SBPVG CHF 209 Mio. WinWin50 CHF 235 Mio. WinWin90 CHF 298 Mio.

Hauptkonsequenzen 1 Verzinsung des Darlehens durch Verzinsung verliert Darlehen den Sanierungscharakter erhöhtes Risiko, dass Darlehen abgeschrieben wird Netto-Sollrendite der Kasse erhöht sich auf 2.8% mögliche Folge: zusätzliche Sanierungsmassnahmen

Zinsverpflichtung Sparkonten 2.5% Verzinsung Darlehen 100 Mio. Franken Darlehen Verzinsung 2.5% = +2.5 Mio. Franken 1 Mia. Franken Vorsorgekapital Zinsverpflichtung Sparkonten 2.5% = 25 Mio. Franken Total Ertrag Mit Rendite 2.5% = 25 Mio. Franken 900 Mio. Franken Vermögen

Mechanismus Darlehen Rückzahlung 25% Darlehen Abschreibung 25% Darlehen

Hauptkonsequenzen 2 Höhe der Einmaleinlagen Einmaleinlagen gemäss SBPVG von CHF 45.1 Mio. => Solidaritätsbeitrag bei 2.0% WinWin90 verteuert Übergangslösung um CHF 80 Mio. auf CHF 126.2 Mio. => Solidaritätsbeitrag steigt auf 6.2% WinWin50 reduziert Übergangslösung auf CHF 16.6 Mio. => Solidaritätsbeitrag bei 0.76%

Übergangslösung mit Einmaleinlagen reales Beispiel: Alter 50; versicherter Lohn CHF 81‘600 Rente heute CHF 3‘360 max. Kürzung SBPVG -10% 1) CHF 3‘024 1) Besitzstandsgrad = 90% auszugleichende Rentendifferenz = CHF 154 Berechnung neue Rente mit Vorsorgeplan SBPVG auf Basis FZL + Einmaleinlage Variante höhere Beiträge oder höhere Verzinsung nicht möglich Einmaleinlage wird über jährliche Beiträge von AG/AN finanziert 4) 4) Ø 2%, ca. 10 Jahre, von Struktur Vorsorgewerk abhängig Berechnung neue Rente mit Vorsorgeplan SBPVG 3) auf Basis FZL 3) Vorsorgeplan SBPVG = AG/AN-Beiträge-Sparbeiträge, 2.5% Verzinsung, Umwandlungssatz 5.425% Rente berechnet -14.6% = CHF 2‘870 CHF FZL wird um Einmalein-lage erhöht: +CHF 25‘000 FZL 30.6.2014 CHF 245‘000 2) 2) FZL = Freizügigkeitsleistung Alter

Hauptkonsequenzen 3 Höhe der Renten Teuerungsausgleich erst ab Deckungsgrad von 115% => Einfrieren der Rentenhöhe über sehr lange Zeit, => Kaufkraftverlust durch mögliche Inflation 20% bei durchschnittlicher Inflation von 1.5% über 15 Jahre 26% bei durchschnittlicher Inflation von 2.0% über 15 Jahre Bei WinWin90 zusätzliche Kürzung der Renten um 3.4% (Rücknahme Teuerungsausgleich vom 1.1.2009)

Konsequenzen WinWin90 - Versicherte 50-jähriger Angestellter (AHV-Lohn CHF 80’000.--) Mehrbeiträge bis Alter 64: CHF 17’862.-- Minderrente bei 25 Bezugsjahren: CHF 140’462.-- Gesamtbelastung CHF 158’323.-- Rentner (z.B. Rente ab 1.1.14: CHF 24’000.--/Jahr) Minderrente bei 25 Bezugsjahren CHF 38’400.-- Neuer Mitarbeiter (AHV-Lohn CHF 80’000.--) Lohnabzug von CHF 2’048.– p.a. als Solidaritätsbeitrag

Konsequenzen WinWin50 - Versicherte 50-jähriger Angestellter (AHV-Lohn CHF 80’000.--) Mehrbeiträge bis Alter 64: CHF 32’640.-- Minderrente bei 25 Bezugsjahren: CHF 130’462.-- Gesamtbelastung CHF 163’102.-- Rentner (z.B. Rente ab 1.1.14: CHF 24’000.--/Jahr) Minderrente bei 25 Bezugsjahren CHF 18’000.-- Neuer Mitarbeiter (AHV-Lohn CHF 80’000.--) Lohnabzug von CHF 264.– p.a. als Solidaritätsbeitrag

Vorlagen im Vergleich Gesamtbelastung Versicherte

Grundsätzliche Probleme der Initiativen Die neue PK startet am 1.7.2014 bereits unter anspruchs-vollen Bedingungen! Jede zusätzliche Belastung der neuen PK erhöht das Risiko künftiger weiterer Sanierungen Die versprochenen Einsparungen sind höchst ungewiss bzw. fragwürdig Es wird nicht über einzelne Massnahmen, sondern über feste Gesamtpakete abgestimmt

Grundsätzliche Probleme der Initiativen WinWin ist gefährlich ... weil mit der Kombination von verzinslichem Darlehen und höherem technischen Zinssatz ein neuer Sanierungsfall droht weil die Zinsen für das Darlehen auch in schlechten Börsenjahren gezahlt werden müssen und damit der Deckungsgrad zusätzlich belastet wird weil die Verzinsung des Darlehens das Risiko erhöht, dass das Darlehen abgeschrieben werden muss weil ein zu hoher technischer Zinssatz das Problem der PVS schon in der Vergangenheit zu lange verschleiert hat

Grundsätzliche Probleme der Initiativen WinWin ist unfair ... weil sie unrealistische Rentenerwartungen schürt (unrealistischer Technischer Zinssatz) weil sie der neuen Vorsorgeeinrichtung per Gesetz ein Darlehen mit fixer Verzinsung vorschreibt weil diese Verzinsung deutlich über den aktuellen Marktmöglichkeiten liegt weil sich das Land Liechtenstein und die übrigen Arbeitgeber damit eine unangemessene Rendite zu Lasten der neuen Pensionsversicherung sichern

Was macht die Regierung? Regierung und Landtag Die Regierung nimmt eine Mittlerrolle ein Sie muss sowohl die Interessen der Gesamtbevölkerung wahren als auch der Verantwortung als Arbeitgeber gerecht werden Regierung und Landtag müssen ein Interessensausgleich zwischen Arbeitgeber (Land) und Versicherten der Pensionsversicherung herstellen

Was macht die Regierung? Die Vorlage von Regierung und Landtag ist ausgewogen ... weil die Arbeitnehmer einen Leistungsverzicht von 200 Millionen Franken erbringen weil die Arbeitnehmer mit höheren monatlichen Beiträgen während der nächsten 10 Jahre die Sanierung mittragen weil die Rentenbezüger einen Beitrag zum Aufbau von Wertschwankungsreserven leisten weil auch der Staat als Arbeitgeber seine Verantwortung übernimmt und die Deckungslücke ausfinanziert

Volksabstimmung 15. Juni 2014 WinWin90 und WinWin50 Nicht über die Regierungsvorlage Zusatzfrage für den Fall, dass beide Initiativen angenommen werden

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit