Quanti Tutorium 10.6.2010.

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 Präsentation transkript:

Quanti Tutorium 10.6.2010

Organisatorisches Vorlesung Übungsblätter Teil I: Beobachtung u. Inhaltsanalyse Teil II: Skalenniveaus u. Datenauswertung Übungsblätter

Teil I: Beobachtung u. Inhaltsanalyse

Probleme der Beobachtung Verzerrung durch selektive Wahrnehmung Fehlinterpretation des beobachteten Geschehens

Vorteile der Beobachtung Erfassung von Verhalten (auch unbewusstes) Erfassung von Informationen von Personen die Verbalisierungsprobleme haben Erfassung von sozialen Prozessen

Nachteile der Beobachtung Generalisierbarkeit eingeschränkt durch kleine Stichprobe Latente Eigenschaften werden vernachlässigt Vergangene Ereignisse können nicht erfasst werden

Inhaltsanalyse Analyse von Texten, Bildern und Filmen Erhebungs- u. Auswertungsverfahren Systematische und objektive Untersuchung von sprachlichen Äusserungen - intersubjektiv nachvollziehbar Bezogen auf den Kommunikationsvorgang

Wer sagt was zu wem mit welcher Wirkung? Inhaltsanalyse Formale-deskriptive Analysen Diagnostische Analysen Prognostische Analysen Wer sagt was zu wem mit welcher Wirkung?

3 quantitative Inhaltsanalysen Frequenzanalyse Kontigenzanalyse Bewertungsanalyse

Vorteile der Inhaltsanalyse Untersuchung von Material das in der Vergangenheit produziert wurde Somit kann sozialer Wandel erforscht werden z. Bsp. die Veränderung von Werten Material ist im Normalfall nicht-reaktiv

reaktiv vs. nicht-reaktiv

Teil II: Skalenniveaus

sind erlaubt, aber desto weniger Transformationen sind erlaubt Hierarchie Absolutskala (metrisch) Ratioskala (metrisch) Intervallskala (metrisch) Ordinalskala (kategorial) Nominalskala (kategorial) je höher desto informativer und desto mehr Berechnungen sind erlaubt, aber desto weniger Transformationen sind erlaubt

Nominalskala nur Identität muss bewahrt werden sinnvoll - Auszählungen nicht sinnvoll - Ordnungen, Differenzen, Quotienten

Ordinalskala Rangfolge und Identität muss bewahrt werden sinnvoll - Auszählungen und Rangfolgen nicht sinnvoll - Differenzen und Quotienten

Intervallskala Rangfolge, Identität und Abstand muss bewahrt werden sinnvoll - Auszählungen, Rangfolgen und Distanzbildungen nicht sinnvoll - Quotienten

Ratioskala Rangfolge, Identität und Abstand müssen bewahrt werden sinnvoller absoluter Nullpunkt existiert sinnvoll - Auszählungen, Rangfolgen, Distanzbildungen und Verhältnisbildungen

Absolutskala Rangfolge, Identität und Abstand müssen bewahrt werden sinnvoller absoluter Nullpunkt existiert und Einheiten sind festgelegt sinnvoll - Auszählungen, Rangfolgen, Distanzbildungen und Verhältnisbildungen

Kennzahlen der Lage Modus - alle Variablen Median - ab Ordinalskala Arithmetisches Mittel - ab Intervallskala Geometrisches Mittel - ab Ratioskala

Kennzahlen Abfolge Modus > Median > Arithmetisches Mittel

Kennzahlen der Streuung (kategoriale Variablen) Simpson’s D - ab Nominalskala Devianz - ab Nominalskala Quartilabstand - ab Ordinalskala

Kennzahlen der Streuung (metrische Variablen) Varianz - ab Intervallskala Standardabweichung - ab Intervallskala Variationskoeffizient - ab Ratioskala

Zusammenhangsanalysen Kreuztabellenanalyse - kategoriale Variablen Prozentsatzdifferenz - dichotome Variablen Korrelation u. Regression - metrische Variablen

Kreuztabelle Y 1 X Unabhängige Variable 25 10 33 45 Abhängige Variable 1 25 10 33 45 Abhängige Variable Y 35 78 58 55 113

Prozentsatzdifferenz d% = (ha / ha +hc) - (hb / hb +hd) x 100 d% = (25 / 58) - (10 / 55) x 100

Korrelation u. Regression r = 0,75 - starke positive Korrelation r = 0,2 - niedrige positive Korrelation r = - 0,75 - starke negative Korrelation r = - 0,2 - niedrige negative Korrelation

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