Spielzeugfreier Kindergarten

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Guter Start in der Hauptschule
Advertisements

Mein Kind… … weiß ganz genau, was es werden will. zu Eltern_de/Was möchte Ihr Kind/ weiß genau, was es werden will … hat noch keinen konkreten Berufswunsch.
Den Grat entlang wandern...
Rahmensetzung und Struktur
Ab heute ist morgen!.
Ich gehe gern in die OGS 72 X 24 X 5 X. Rückmeldung zur Zufriedenheit in der OGS von Seiten der Kinder (Anzahl der Rückgaben 98)
Kommentar zum Vorschulkonzept Kaleidoscoop
Umgang mit schwierigen Schülern – Eine Einführung
Gefahren die für Kinder auf Facebook lauern
Vortrag Elternabend Kinderbrücke
Projekt zur Kreativitätsförderung mit Schwerpunkt Abfall/Müll basierend auf der Idee des „spielzeugfreien Kindergartens“:
Fit für die Schule ?! GS & KIGA BACCUM
Die Balance finden mit Triple P
Eingewöhnung Krippe QUALITÄTSHANDBUCH
Unser Hort im Haus der Familie
Pressekonferenz Köln, Forschen Lernen Kreativität Respekt Selbstständigkeit Gesundheit Vielfalt Zusammenhalt (M)GM Köln Ferdinandstraße.
Das Optimistische Kindergarten
Tipps für Eltern der Schulanfänger
Probleme lösen „hilf mir!“: ich helfe dir beim Suchen deiner Lösung!
Herzlich Willkommen! Hoşgeld-iniz Welcome I mirëpritur
Deutschunterricht mit dem Lehrmittel «Die Sprachstarken»
... den Kindern das Wort geben der Klassenrat ...
Hausaufgabenfibel der Bernhardschule
Elternabend Donnerstag,
Präventionskonzept Holzhausenschule
GEMEINSAMES GESTALTEN
Evangelischer Kindergarten Schmetterling Krippenneubau 2013
„Dino-Spiele und -Lieder“ Wochenrückblick vom bis
Kleingruppen leiten in Konfi3
Tipps für Eltern der Schulanfänger
Konflikte bewegen – Konflikte konstruktiv angehen
Das werden Sie heute erfahren
Das Opti-Mind-Konzept: Ein Trainingsprogramm für ADS-Kinder und deren Bezugsperson Strategien und Anleitungen zum Umgang mit ADS- Kindern.
Wochenrückblick vom bis
Die Burgbergschule Grebenstein stellt sich vor:
Portfolio in den Bildungs- und Lerngeschichten
Liebend gern erziehen Triple P-Elterngruppentraining für Familien von Kindern bis 12 Jahren Triple P = Positive Parenting Program (Positives Erziehungsprogramm)
zum Infoabend FAIRPLAYLIGA
Papilio Primärprävention von Verhaltensproblemen und Förderung sozial-emotionaler Kompetenz im Kindergarten.
Schule im Wandel Tendenzen in Schule und Bildung
ADL Ein wichtiger Schritt in der Schulentwicklung.
Der Ernst des Lebens!.
Grundschule Nassau R. Schermuly.  … ist viel mehr, als dass die Schüler etwas nach Anweisung ausführen.  … ist das „In-Gang – Bringen“ der Selbstständigkeit.
Prototyping Berlin · Seite 2 Prototyping: Was und wozu Die Zukunft ausprobieren und erfahren durch „Machen“. Einen Mikrokosmos kreieren.
Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt Volksschulen
Wie mache ich ‚offenen Unterricht‘ von Anfang an?
Tipps für Eltern der Schulanfänger
Wann wird eine Personalbeurteilung aus Sicht der Mitarbeitenden zum Erfolg?
Unser Hort im Haus der Familie
Im Rausch angekommen Eine Projektpräsentation von
Offener Kindergarten Rheinstrasse
Lebenskompetenzen für
Projekt GOMO Ein PC- Spiel zum Kreativwerden
WIR SCHÜLER GESTALTEN UNSERE SCHULE MIT!
Coaching Mentale Gesundheitsanalyse Ursachenfindung
Andrea Gros Ellen Engel
Konzentrationsschwäche bei Kindern:
Spielzeugfreier Kindergarten
Lernen im 1. Zyklus - Unterricht im Team
Informationen für Eltern und Schülerinnen und Schüler
in einer jahrgangsübergreifenden Klasse
Spielzeugfreier Kindergarten
Spielzeugfreier Kindergarten
„Ein neues Projekt startet!“ Wochenrückblick vom bis
WIR SCHÜLER GESTALTEN UNSERE SCHULE MIT!
Einschulung in den Kindergarten
Trauerarbeit und Bewältigung
Schulkultur in Kerzers
Tipps für Eltern der Schulanfänger
 Präsentation transkript:

Spielzeugfreier Kindergarten Begrüssung der Elten, Danke fürs Interesse Begrüssung XY Viele Fachleute ein Glück! Diese Projekt interessiert mich schon lange, habe mich immer mit der Wichtigkeit des Spielens im Kindergarten auseinandergesetzt Letztes Jahr entschieden am Projekt teilzunehmen (Vorbereitungskurse bei akzent, Begleitung während dem Projekt) - Wir haben die wichtigsten Infos zusammengetragen um sie als Eltern gut über das Projekt zu informieren Informationsanlass 10. Okt. 2019 Name der Schule einfügen

Ablauf Einstieg mit Bilderbuch Spielzeugfreier Kindergarten – Was ist das? Rolle der Kinder/Lehrpersonen Organisation/Themen Fotos Bezug zum Lehrplan Einbettung in die Suchtprävention Konkrete Umsetzung bei uns Fragen

Bilderbuch: Der blaue Stuhl von Claude Boujon Bilderbuch erzählen

Spielzeugfreier Kindergarten – Was ist das? Erfolgreiches Projekt seit über 20 Jahren Förderung der 10 Lebenskompetenzen Projekt richtet sich nicht gegen Spielzeug Methode für eine begrenzte Zeit Zeit - Raum- schaffen für Kinder Projekt lanciert in den 90er Jahren in Deutschland – seit ca. 15 Jahren in der Schweiz Wissenschaftlich untersuchtes Projekt  Kinder lernen enorm viel mit diesem Projekt 10 Lebenskompetenzen der WHO, sehr viele Ziele unseres Lehrplans Nicht gegen Spielzeug. Spielsachen sind wichtig und gehören zur Lebenswelt der Kinder, kann Kreativität fördern... Spielsachen sind jedoch meist im Inhalt und Zweck vorbestimmt und lässt den Kindern wenig Spielraum/ auch im Kiga Kinder dürfen im geschützten Rahmen ausprobieren und lernen, mehr Selbstbestimmen, eigene Ideen zum Spielen entwickeln, Dauer mind. 12 Wochen Kinder brauchen Zeit sich an neue Situation zu gewöhnen. Langweile aushalten...Lernen selber zu denken... Projekt will auch, dass Kinder ihren Rhythmus selber bestimmen können, nicht immer unterbrochen werden von Erwachsenen. So fallen teils Rituale vom KG Alltag weg: Unterricht im Kreis, FSP, Znüni, Pause...  Kinder entscheiden selber

Die Kinder werden in das Projekt stark einbezogen: Rolle der Kinder Die Kinder werden in das Projekt stark einbezogen: Spielsachen wegräumen/hervorholen Regeln vereinbaren Selbstbestimmung Konfliktlösung Auswertungsrunde Kinder abholen, mit der Geschichte «Blauer Stuhl» Neue Regeln als Ergänzung werden mit den Kindern besprochen  3 Hauptregeln sind fix (1 Folie weiter) Zum Beispiel: Ämtli entfallen, Aufräumen ausser Freitag, Vorgehen bei Problemen Konflikte zu lösen  Friedensteppich zeigen Als Abschluss des Halbtages wird eine Auswertungsrunde im Kreis durchgeführt, wo alle Kinder zusammenkommen und erzählen, was ihnen gefallen/ nicht gefallen hat  Gefühlsvögel und Friedensteppich zeigen

Spielzeugfrei ≠ Regelfrei Ich trage Sorge zu MIR. Ich trage Sorge zu den ANDEREN. Ich trage Sorge zum MATERIAL. Die Kindergartenlehrperson behält nach wie vor die Hauptverantwortung.

Alle vorgefertigten Spiel- und Lernmaterialien wie z.B.: Was wird weggeräumt? Alle vorgefertigten Spiel- und Lernmaterialien wie z.B.: Bücher Bauklötze Kappla Puzzle Lego Familienecke Farbstifte Knet Brettspiele Kreisspiele Kurz erklären wie wir uns diese Woche mit den Kindern auf das Projekt vorbereiten Wichtig mit den Kindern wegräumen

Nach was können Kinder während des Projekts fragen? Tücher Kissen Zeitungen Holz Schnur Karton Werkzeuge Seile

Einige Impressionen aus dem Alltag während des Projekts

Was lernen die Kinder? Umgang mit Langeweile Kinder werden gestärkt Ich kann das selber! Umgang mit Gefühlen Eigene Bedürfnisse erkennen Werthaltung, Verständnis Kommunikationsfähigkeiten Durchsetzungsvermögen

Entscheidungsfähigkeit Selbständiges Handeln Selbstvertrauen Beziehungsfähigkeit Empathie Verantwortung übernehmen Problemlösefähigkeiten Motorik Umgang mit Erfolgen/ Misserfolgen

Verbindung zum Lehrplan 21 Entwicklungsorientierte Zugänge - Fantasie und Kreativität - Eigenständigkeit und soziales Handeln - Sprache und Kommunikation - Lernen und Reflexion

Lehrplan 21 – Schwerpunkte des 1. Zyklus Freies Spiel « Im freien Spiel können Kinder ihre Tätigkeiten wählen, initiieren, gestalten und darin Autonomie erleben.» Individuelle Voraussetzungen «Ausgehende von dieser Heterogenität besteht das Ziel darin, die Entwicklung und das Lernen aller Kinder anzuregen und zu fördern.» Quelle: LP 21, Grundlagen, S. 23 - 28 Die Entwicklungsorientierte Zugänge bauen eine Brücke von der Entwicklungsperspektive zur Fachbereichsstruktur des LP und erleichtern den LP die Planung des fächerübergreifenden Unterrichts

Intensives Beobachten, Begleiten der Kinder Rolle der Lehrperson Intensives Beobachten, Begleiten der Kinder LP trägt weiterhin die Verantwortung Hilfestellung wenn nötig (bei Gefahren) Znüni-Erinnerung Abschlussrunde leiten, moderieren Vertrauen in die Kinder haben Weiterbildung/Praxisgruppe vor und während des Projekts Gibt Rahmen, Raum, Zeit LP nimmt eine beobachtende Rolle ein, gibt keine Ideen ein, ist zurückhaltend mit Lösungsvorschlägen Assistentin für forschende Kinder... Unterstützen, begleiten, Hilfestellungen  nicht eine gleichgültige Haltung Auch für uns LP ungewohnte Rolle, neue Rolle, grosser Lernprozess auch für uns LP Lautstärke: Auch LP darf melden es sei zu laut. Anfangs Läuten nur für LP dann Kinder selber läuten wenn es zu laut oder anders Problem gibt, dass sie nicht alleine lösen können

Einbettung in die Suchtprävention Input von Christina Thalmann, Akzent Prävention und Suchttherapie, Ressort Schule

Konkrete Umsetzung in unserem Kindergarten Start: MO 15. Feb. 2020 Wie bis anhin: Schwimmen Geburtstagsritual Kochen (Absprache mit den Kindern) Wald (freies Spielen) DAZ ZUM ANPASSEN

Znüni: selber essen gehen, wenn es «passt» Turnen: eigene «Spielsachen» mitnehmen (z.B. gebastelter «Ball». Ansonsten leere Hallen mit Matten (Sicherheit) Znüni: selber essen gehen, wenn es «passt» Pause: selber bestimmen (schrittweise) Unterwegs-Tag: entfällt (evtl. Initiative Kinder) Znüni: Erinnerung der LP um ca. 10.15 Pause anfangs erst ab 9.00 Uhr, dann immer mehr Selbstbestimmung möglich (LP hilft, dass Kinder z.B Regenhosen anziehen etc.) Unterwegs- Tag: Ideen Kinder oder wenn sie Karton etc. holen müssen ZUM ANPASSEN

Verhalten der Kinder kann sich ändern Aushalten... Besuche möglich Elternarbeit Kontakt Eltern – LP Verhalten der Kinder kann sich ändern Aushalten... Besuche möglich Kurzbericht nach Osterferien Fragebogen für Eltern am Ende des Projekts Stimmungsbarometer heute Während dem Projekt ist der Kontakt zwischen Eltern und der LP sehr wichtig und sinnvoll, sollte ihr Kind sich nicht mehr wohl fühlen, nicht mehr in den Kiga kommen wollen, etc. dann zögern Sie bitte nicht und kommen Sie auf uns zu Das Verhalten des Kindes kann sich durch das Projekt verändern. Es kann mutiger, ausgelassener, selbstsicherer oder auch aggressiver, erschöpfter sein als zuvor. Aushalten: wenn ihr Kind sagt es sei im Kiga langweilig oder es wolle nicht mehr in den Kiga kommen Die Herausforderung der Eltern besteht darin, angemessen und unterstützend auf das Verhalten des Kindes zu reagieren Besuche an den offiziellen Besuchstagen möglich oder nach Anfrage auch sonst. Beim Besuch ein Beobachtungsbogen für Eltern Ganz Wichtig: Sprechen Sie zu Hause positiv vom Projekt, auch wenn Sie vielleicht selber nicht ganz überzeugt sind davon Stimmungsbarometer: Bitte Kleber setzen beim Hinausgehen

Fragen?

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Mitarbeit während des Projekts! Name/Vorname der LP Weitere Informationen unter: www.akzent-luzern.ch/spielzeugfreierkiga