15. Januar 2018 | Fachhochschule Kiel, KoFW

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Fachforum 1: Modelle des Wiedereinstiegs/ Beispiel power_m
Advertisements

Bedeutung beruflicher Weiterbildung für Unternehmen
Fachkräftebedarf – eine widersprüchliche Praxis!
Arbeitsmarktintegration von MigrantInnen
Argumente für die Interessenvertretungen Betriebliche Maßnahmen und deren Vorteile für Beschäftigte und Unternehmen.
Förderleistungen – Kurzarbeit und Qualifizierung
Gesunder Mensch im gesunden Unternehmen
Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras | Hochschulstandort Neumünster | 1 Hochschulstandort Neumünster Chancen f ü r eine akademische Ausbildung in.
Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt SLV Duisburg – Niederlassung der GSI mbH WeGebAU Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter.
Bald hier in Ihrer Arztpraxis
Gerhard Straßer stv. Landesgeschäftsführer AMS OÖ
Befragung zur Berufsbildung
Ergebnisse des Projekts: ‚Ausbildung checken und verbessern‘
Der Vitalo-Award Das Label – die Ergebnisse W. Fischmann, J. Kiesel, H. Drexler.
Zahlt der Mittelstand die Zeche ? Prof. Mag. Dr. Leo W. CHINI Studiengesellschaft für Mittelstandsfragen e.V
Schweizer Kolloquium zum Thema Jobsharing, PANEL E
Sprungbrett e.V. – Verein für sozialpädagogische Dienste Betreutes Wohnen in der Zeit von
Modul 3 Förderinstrumente zur Finanzierung der beruflichen Bildung
Daten, Befragungsergebnisse Prognosen zur Demografieentwicklung Ausbildung zur lebensphasenorientierten Arbeitsgestaltung
Frau & Beruf im Handwerk – Fachkräfte finden und binden
Berufliche Schulen in Mecklenburg - Vorpommern Schwerin, 29. Mai 2008.
EINFÜHRUNG UND VERBREITUNG VON ELECTRONIC COMMERCE WO STEHT DIE SCHWEIZ HEUTE IM INTERNATIONALEN VERGLEICH ? Dr. Najib Harabi und Frank Hespeler, 20. Juni.
COMENIUS. Fragenkatalog 1 Frage 01: Wann und warum sind Deutsche ausgewandert? Frage 02: Hatten Sie Vorurteile gegenüber Deutschland bevor Sie immigriert.
Der Girls‘Day Rheinland-Pfalz 2015 dieses Jahr mit 410 Aktionen für Mädchen.
Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte
Berufsausbildung im dualen System
 Röm.-kath. Stadtpfarre Traun  Globale röm.-kath. Weltkirche
Projekt STUDIUM INITIALE,
- Zusammenfassung der Auswertung -
EU-Konferenz „Männer und Vereinbarkeit“
Selbstbestimmung ermöglichen
Die Wahrnehmung der ÄrL durch die Kommunen
Mitarbeiterbefragung 2006
Firmenservice der Deutschen Rentenversicherung
Herzlich Willkommen Begrüßung Präsentation
Ergebnispräsentation
Stakeholder Panel Reputationsbefragung 2016 Ergebniszusammenfassung
Die Auswirkungen des Mitarbeitergespräches im finance-Bereich Mag
Internationalisierung
Inklusionsbarometer 2016 Zahlen & Fakten (beruhend auf dem vierten Inklusionsbarometer der Aktion Mensch (Komplette Studie:
„Evaluation und Methoden“
Manuela Eichhorn, JKU Linz November 2011
Digital Divide Digitalisierung der Gesellschaft
Hinweise zur Ausweisung von erheblich veränderten Gewässern (HMWB) in Niedersachsen und Bremen Stand:
Mission Inklusion: Ein Fokus des VBE NRW
Forum 4, Ausbilderfachtagung, Magdeburg,
Checkpoint Erasmus+ JUGEND IN AKTION
von Prof. Dr. Michael Heister
Landesausschuss für Berufsbildung
Jugendarbeitslosigkeit: Generation ohne Perspektive?
„Make it in Germany“ Factsheets
DQ Doppelqualifikation 3-jähriger Ausbildungsgang im Dualen System
BESSER JETZT ALS NIE.
Fachvortrag im Rahmen der ZWH-Bildungskonferenz 2005
Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit 2011
mit einer Lehre nach der Matura
4. Symposium Rettungswesen
Beschäftigtenbefragung zur Sozialpartnerschaft in Brandenburg
Probleme und Herausforderungen für die Walliser Hotellerie Analyse der Resultate einer Umfrage bei den Mitgliedern des Walliser Hoteliervereins (WHV)
Probleme und Herausforderungen für die Walliser Hotellerie Analyse der Resultate einer Umfrage bei den Mitgliedern des Walliser Hoteliervereins (WHV)
1.1 Geschäftssystem als Ausgangspunkt
Regionaldirektion Niedersachsen – Bremen der Bundesagentur für Arbeit
Freiwilliges Engagement im Landkreis Offenbach
Staatliches Gütezeichen & Zertifikat
Vereinbarkeit von Familie & Beruf
Auskunftsbericht Amt 37 Ausfallzeiten
(Alles) Anders als gedacht.
Ausbildung checken und verbessern
DRITTER TEIL Auswertung der beruflichen Tätigkeiten
 Präsentation transkript:

Auswertung der Befragung „Fachkräfte in der Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein“ 15. Januar 2018 | Fachhochschule Kiel, KoFW Prof. Dr. Björn Christensen | Frauke Steglich

Allgemeine Informationen zur Befragung Anzahl befragter Unternehmen: 1.686 Anzahl beantworteter Fragebögen: 108 (Rücklaufquote 6,4%) Betriebssitz (Kreis bzw. kreisfreie Stadt): Schleswig-Holstein Durchschnittliche Anzahl fest angestellter MitarbeiterInnen in Vollzeit: 7,4 MitarbeiterInnen in Teilzeit: 3,3 Durchschnittliche Anzahl geringfügig Beschäftigter: 5,2 Anzahl an Betrieben, die ausbilden: 47 (43,5% der Rückläufer) Durchschnittliche Anzahl Auszubildender: 2,6

Der Großteil der befragten Betriebe hat weniger als 20 MitarbeiterInnen.

Der Großteil der MitarbeiterInnen in den befragten Betrieben hat einen Berufsabschluss.

Aufgrund der aktuellen Fachkräftesituation…

In den befragten Unternehmen fehlen am ehesten beruflich Qualifizierte und An- bzw. Ungelernte.

In den befragten Unternehmen fehlen am ehesten Servicekräfte und Köche/Köchinnen.

Die Fachkräftesituation hat sich in den letzten drei Jahren eher verschlechtert.

Ungünstige Arbeitszeiten und negatives Image der Branche sind Haupteinstellungshindernisse.

Ein Großteil der befragten Unternehmen bildet nicht selbst aus.

In den Unternehmen, die nicht selbst ausbilden, fehlen am ehesten beruflich Qualifizierte.

Aufgrund fehlender Auszubildender bleiben einige Stellen unbesetzt.

Ein Großteil der ausbildenden Unternehmen übernimmt ihre Auszubildenden auch.

Fluktuation von MitarbeiterInnen spielt eine geringe Rolle.

Betriebsinterne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten werden oft angeboten.

Förderinstrumente für Weiterbildung werden fast nie in Anspruch genommen.

Als Mittel zur Attraktivitätssteigerung wird häufig Mitgestaltung angeboten.

Die Personalsuche erfolgt hauptsächlich über Stellenanzeigen und die Bundesagentur für Arbeit.

Mit der Bundesagentur für Arbeit wurden eher schlechte Erfahrungen gemacht.

MigrantInnen, Ältere und An- & Ungelernte werden als potenzielle Fachkräfte gesehen.

Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, die den befragten Unternehmen bekannt sind. Spanische Jugendliche in Ausbildung bringen Eingliederung von älteren Mitarbeitern Festmachen auf Sylt Imagekampagne des DEHOGA Berufswettkämpfe als Leistungsschau Teilnahme an Jobbörsen Aktionen in der Schule WAK-Weiterbildung Einstiegsqualifizierung Hilfe zur Integration und Ausbildung von Flüchtlingen Förderung von körperlich und geistig eingeschränkten Personen

Gewünschte Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Imagekampagne im Land gewünscht Kinderbetreuung Günstige Weiterbildungsangebote Stärkere Förderung von Flüchtlingen Aufzeigen von Wegen für kleine Betriebe, damit auch diese das duale Studium anbieten können.

Zusammenfassung Nach Einschätzung der befragten Unternehmen liegt ein Fachkräftemangel vor. Der Fachkräftemangel hat sich in den letzten drei Jahren verstärkt. Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften liegt vor allem im Bereich der Servicekräfte und vor allem Köche und Köchinnen vor. Nur 43% der befragten Betriebe bildet selber aus. Optimierungsbedarf bei der Stellenbesetzung liegt nach Einschätzung der befragten Unternehmen gerade auch hinsichtlich der Bundesagentur für Arbeit vor. Weiterbildung findet hauptsächlich intern statt. Förderprogramme werden bei der Weiterbildung bisher kaum genutzt. Den Fokus für zukünftige Stellenbesetzung sehen die befragten Unternehmen im Bereich von älteren Arbeitnehmer/innen, Frauen, An- bzw. Ungelernten und bei Migrantinnen/Migranten. Nach Einschätzung der befragten Unternehmen sollte das Image der Branche verbessert werden.