KOSCH Koordination und Förderung von Selbsthilfegruppen in der Schweiz

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 Präsentation transkript:

KOSCH Koordination und Förderung von Selbsthilfegruppen in der Schweiz www.kosch.ch Selbsthilfe-Foren: www.selbsthilfe.ch infoline SHG: 0848 810 814

Selbsthilfe –Bewegung CH rund: 2000 Selbsthilfegruppen mit ca. 25‘000 aktiven Mitgliedern – 300 Themen 200 Selbsthilfeorganisationen – meist als überregionale Zusammenschlüsse von Selbsthilfegruppen 16 Selbsthilfekontaktstellen von KOSCH mit schweizerischer Geschäftsstelle in Basel

Selbsthilfegruppen in der Schweiz: Verteilung nach Themen (Basis 1284 SHG) Thematische Verteilung in 14 Kantonen der deutschen Schweiz Stand 2002 auffällig ist: 4% SHG für Behinderte gegenüber 49% somatische Krankheiten – weist hin auf andere Strukturen im Behindertenbereich (Verbände mit AGs)

SHG-Dichte nach Kantonen: Anzahl Selbsthilfegruppen pro 100'000 EinwohnerInnen Auffällig sind die grossen regionalen Unterschiede. In den Extremen: In den beiden Basel ist die Selbsthilfegruppen-Dichte rund 2,5 mal grösser als im Kanton Luzern. Die Studie stellt einen direkten Zusammenhang her zwischen Personalressourcen einer Selbsthilfekontaktstellen zur Selbsthilfegruppen-Dichte. Ein weiterer Faktor ist die Langjährigkeit der Selbsthilfe-Förderung in einer Region. Der Urbanisierungsgrad einer Region erweist sich in dieser Studie als vernachlässigbarer Einfluss auf die Selbsthilfegruppen-Dichte.

Empfehlung der WHO Auf lokaler Ebene sollten Ressourcenzentren aufgebaut werden, die finanzielle Mittel, technische Hilfe, Informationen und Doku­mentationen über die Gruppen sowie andere wichtige Ressourcen bereitstellen. Auf regionaler und nationaler Ebene sollte die Bildung von Schnittstellen angeregt werden, d.h. Zentren, die Informationen und Dokumentationen über Selbsthilfegruppen sammeln und verbreiten, vor allem aber die Diskussion und Zusammenarbeit der Gruppen untereinander sowie in der professionellen Gemeinschaft, Wissenschaft, Regierung und der breiten Bevölkerung organisieren. ICP/HED.014 6484B, 1982

Das Netzwerk der Selbsthilfekontaktstellen in der Schweiz Thurgau St Gallen Basel Liechtenstein Solothurn Winterthur Aargau Zürich Stiftung KOSCH Bern Zürcher Oberland Zug Graubünden Luzern Tessin Schwyz Fribourg Lausanne

Was tun Selbsthilfekontaktstellen

Indikatoren: Verankerung der Selbsthilfe Überblick, Auffindbarkeit für Betroffene Grundinfrastruktur vorhanden Formalisierte Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern Finanzierung der Förderung gesetzlich geregelt Patientenmitsprache auf allen Ebenen geregelt, Selbsthilfe substanziell beteiligt Verbandsklagerecht

Grundthemen Reden über – reden (und handeln) mit Betroffenen Weitgehende professionelle Abstinenz schafft Raum und Notwendigkeit für das selbstverantwortliche Handeln von Betroffenen. Was heisst dies für die Rolle der Fachleute? Stellenwert von Erfahrungswissen in Wissenschaft, Politik und Praxis – heute – in Zukunft? Wie erhalten Worthülsen wie: Patient im Zentrum, Hilfe zur Selbsthilfe etc. einen realen Handlungsrahmen? Wie können tradierte Hierarchien überwunden werden?

KOSCH Koordination und Förderung von Selbsthilfegruppen in der Schweiz www.kosch.ch Selbsthilfe-Foren: www.selbsthilfe.ch infoline SHG: 0848 810 814