Vom Kernlehrplan zum schulinternen Lehrplan

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Vom Kernlehrplan zum schulinternen Lehrplan
Advertisements

Kernlehrplanimplementation Hauptschule Evangelische Religionslehre
Vom Kernlehrplan zum schulinternen Lehrplan
Kunst, Musik, Ev. Religionslehre, Sport, Textilgestaltung
Kunst, Musik, Ev. Religionslehre, Sport, Textilgestaltung
Vom Kernlehrplan zum Hauscurriculum
Mögliche Arbeitsschritte
Kernlehrplan Sekundarstufe I Musik Hintergründe - Informationen
Vom Kernlehrplan zum Hauscurriculum
Vom kompetenzorientierten Kernlehrplan zum schulinternen Curriculum
Kernlehrplanimplementation Gesamtschule Evangelische Religionslehre
Zentrale Diskussionspunkte in Fragen religiöser Kompetenzentwicklung
Schulinterne Stoffverteilungspläne. Die neuen Kernlehrpläne Einführung im Schuljahr 2005/06 für die Jgst. 5, 7, 9 Einführung im Schuljahr 2006/07 für.
Worin zeigt sich kompetenzorientierter Religionsunterricht?
Lernstandserhebungen 2004
Neue Kernlehrpläne für die gymnasiale Oberstufe
FACHSCHAFT DEUTSCH AM SMG1 FACHSCHAFT DEUTSCH. FACHSCHAFT DEUTSCH AM SMG2 Der Weg der Fachschaft Deutsch am SMG Ausgangspunkte Zurückgelegte Schritte.
Zum Stand der Kernlehrpläne
Zentrale Leistungsüberprüfung 10 (Clara Schumann Gymnasium 2009)
KLP-Implementation Hauptschule - Auftakt Dr. Heike Hornbruch
Möglicher Weg zum Fachcurriculum Chemie. Schritte auf dem Weg zum Fachcurriculum Vorgehen der Fachgruppe Dokumentationsform des Fachcurriculums Evaluation.
Fachkonferenzen- „schlafende Riesen der Schulentwicklung???“
Prof. Dr. Andreas Voss, Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg Präsentation am Freitag, 27. März 2009, TU Dortmund, Fakultät Erziehungswissenschaft.
H ERZLICH WILLKOMMEN Neue Kernlehrpläne für Abendgymnasium und Kolleg Kunst.
Bildungsstandards Biologie Bernd Blume, Michael Bruhn, Bernd Klaunig, Volker Schlieker.
Qualitäts- und UnterstützungsAgentur Landesinstitut für Schule des Landes Nordrhein-Westfalen Neue Kernlehrpläne für das Abendgymnasium und Kolleg Volkswirtschaftslehre.
Qualitäts- und UnterstützungsAgentur Landesinstitut für Schule des Landes Nordrhein-Westfalen Neue Kernlehrpläne für das Abendgymnasium und Kolleg in Nordrhein-Westfalen.
Kompetenzorientierter Geographieunterricht
Der Nutzen von Lions-Quest aus Sicht eines Ausbildungsbetriebes und Unternehmens Warum ist die Entwicklung von Lebenskompetenzen für Beruf und Persönlichkeit.
Städt. Gesamtschule Emmerich Anerkennungskultur durch die Zusammenarbeit mit Vereinen 1www.ge-emmerich.de.
Schülerinfo zum SILP G8 besser lernen durch Konzentration auf das Wesentliche und Anknüpfen an bereits Gelerntes Deutsch G8.
Neue Kernlehrpläne für die
Informationen zum Quereinstieg in Schule
Bilingualer Unterricht am Otto-Hahn-Gymnasium
Aachener Dialog zum Praxissemester
G8 Der schulinterne Lehrplan für das Fach „Deutsch“
Was ist neu am LehrplanPLUS?
Sitzung Elternrat 11. April 2017.
Schulinternes Curriculum
Zentrale Lernstandserhebungen (Vergleichsarbeiten)
Curriculare Aspekte des Deutschunterrichts
Neuer Lehrplan für die Volksschule Thurgau
Informationsveranstaltung Fachanforderungen TEC/TL
kompetenzorientierung
Ausgewählte Folien für Lehreinheit C4
Medienkonzepte Sabine Uhlemann, Lin.
Unterrichtsimpulse für einen kompetenzorientierten unterricht
Kernlehrplan Politik / Wirtschaft für die Sekundarstufe I des Gymnasiums im verkürzten Bildungsgang (G8)
Klärung der Begrifflichkeit in der Pädagogik
Empfehlungen zum Vorgehen bei der Umsetzung der KLP-Obligatorik in einem Bewegungsfeld KhSt 07/2011.
Neuer Lehrplan Volksschule Thurgau
Selbstgesteuertes Lernen implementieren
Kompetenzorientierung im FU
Kompetenzorientierte mündliche Reifeprüfung
4 Fragen 4Antworten Kompetenzen und Lernziele
Ausgewählte Folien für Lehreinheit C4
SCHULINTERNE ARBEITSPLÄNE
Kompetenzmodelle als Grundlage für die Aufgabenentwicklung
Die neuen Fachanforderungen für das Fach Philosophie
Vom Kernlehrplan zum schulinternen Lehrplan
Auszug aus dem Leistungskonzept
Bildungsplan 2016 Kunst/Werken
Mögliche Arbeitsschritte
Herzlich willkommen Neue Kernlehrpläne für die
Herzlich willkommen Neue Kernlehrpläne für die
Gemeinsame Entwicklung eines schulinternen Curriculums
Neue Kernlehrpläne für die Sekundarstufe I des Gymnasiums
 Präsentation transkript:

Vom Kernlehrplan zum schulinternen Lehrplan Schritt – für – Schritt – Anleitung für die Fachkonferenzen

Der Weg zum schulinternen Lehrplan Orientierung im Aufbau der neuen Handreichung Klärung der didaktischen Ausrichtung und grundlegender Begriffe Schaffung einer Verständigungsbasis für gemeinsame Absprachen Absprachen aller weiteren Aktivitäten, die innerhalb der Fachkonferenzen erfolgen sollen

Orientierung am Output Mit der Generation der Kernlehrpläne findet ein Wechsel von der Inputorientierung zur Outputorientierung statt. Es wird nicht mehr im Detail vorgeschrieben, was im Unterricht durchzunehmen ist, sondern was am Ende eines Lernabschnitts bei den Schülerinnen und Schülern an Wissen und Können erwartet wird. Diese Erwartungen werden in Form von überprüfbaren Kompetenzerwartungen konkretisiert. Welche Kompetenzen sollen bis zum Ende des Bildungsabschnitts erworben werden? Welcher Inhalt ist geeignet, um diese Kompetenzen zu entwickeln? Wie muss die dafür geeignete Lernsituation gestaltet sein?

Obligatorik und Freiraum deutliche Reduktion fachlicher Vorgaben Festlegung von fachlichen Kompetenzen Einbindung der Fachkonferenzen: Überprüfbarkeit tatsächlich erreichter Ergebnisse Rechenschaftslegung und Verantwortung Freiraum: Gestaltungsspielraum bei der didaktischen und methodischen Umsetzung der Vorgaben

Kompetenzerwartungen Kompetenzen sind immer wissensbasiert. F. E. Weinert hat 2001 die heute in Deutschland meistzitierte Variante einer Definition von Kompetenzen formuliert. Danach sind Kompetenzen „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“

Aufgaben der Fachkonferenz Die Aufgaben der Fachkonferenz sind im Schulgesetz § 70 (3 und 4) festgelegt: (3) Die Fachkonferenz berät über alle das Fach oder die Fachrichtung betreffenden Angelegenheiten einschließlich der Zusammenarbeit mit anderen Fächern. Sie trägt Verantwortung für die schulinterne Qualitätssicherung und -entwicklung der fachlichen Arbeit und berät über Ziele, Arbeitspläne, Evaluationsmaßnahmen und -ergebnisse und Rechenschaftslegung. (4) Die Fachkonferenz entscheidet in ihrem Fach insbesondere über 1. Grundsätze zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, 2. Grundsätze zur Leistungsbewertung, 3. Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln.

Aufgabe des schulinternen Lehrplans Auf der Grundlage der Handreichung verfasst die Fachkonferenz einen schulinternen Lehrplan. Dabei dient der schulinterne Lehrplan der fiktiven Schule, die im Lehrplannavigator exemplarisch angelegt wurde, als Orientierung.

Der Weg der Erarbeitung Erfassung und Beschreibung der Ausgangssituation im Fach an der Schule vor Ort Zusammentragen von bewährten Unterrichtsvorhaben jeder/s Fachlehrerin/s Abgleich der Unterrichtsvorhaben mit allen Vorgaben der Handreichung Vereinbarungen über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben und Kompetenzerwartungen zu den Jahrgangsstufen die Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit die Grundsätze der Leistungsbewertung die Lehr- und Lernmittel fach- und unterrichts-übergreifende Fragen Qualitätssicherung und Evaluation Formulierung des schulinternen Lehrplans

1. Erfassung und Beschreibung der Ausgangssituation im Fach Abgleich der Unterrichtsverteilung Sek. I vor Ort mit der Stundentafel im Schulgesetz Ressourcen Personale Ressourcen Welche Lehrkräfte stehen mit wie viel Arbeitszeit zur Verfügung? Wie hoch ist der Anteil fachfremden Unterrichts? Räumliche und mediale Ressourcen Wie viele Fachräume mit welcher Ausstattung stehen zur Verfügung? Institutionelle Ressourcen Welche Kooperationen mit anderen Institutionen bestehen? Welche besonderen fachlichen Einrichtungen sind vorhanden (AG-Bereich, Profilklasse)?

2. Zusammentragen der Unterrichtsvorhaben Sichtung der Kompetenzerwartungen der Handreichung Sammlung von bewährten Unterrichtsvorhaben jeder/s Fachlehrerin/s, die geeignet erscheinen, die Vorgaben der Handreichung zu erfüllen

Abgleich mit den Vorgaben der Handreichung Alle fachlichen Schwerpunkte müssen durch die gesammelten Unterrichtsvorhaben abgedeckt sein! Alle Kompetenzerwartungen müssen im schulinternen Lehrplan aufgegriffen werden! „Blinde Flecken“, also noch nicht in den schulinternen Lehrplan eingearbeitete Vorgaben, werden gefüllt.

4. Weitere Vereinbarungen und Festlegungen der Fachkonferenz Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung Lehr- und Lernmittel Entscheidungen zu fach- und unterrichts-übergreifenden Fragen Qualitätssicherung und Evaluation

5. Formulierung des Haus-Curriculums

Evaluation regelmäßige Evaluation der getroffenen Vereinbarungen (z.B. jährlich in einer Fachkonferenz) Sind die angestrebten Kompetenzen mit den Unterrichtsvorhaben erreichbar? Ist der kontinuierliche Aufbau von Fachkompetenzen (bezogen auf Fachbegriffe, Fachmethoden, Fähigkeiten und Fertigkeiten) abgesichert? Sind Jahrgänge unterrichtlich überfrachtet oder unterfordert? Bleiben im Curriculum ausreichend Freiräume?

Kompetenzorientierung - Denken vom Ergebnis her: Kompetenzorientierung - als zentrales Steuerungsprinzip und didaktisches Prinzip