Patientenverfügung SRK Pflege-Netzwerk

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 Präsentation transkript:

Patientenverfügung SRK Pflege-Netzwerk Infoveranstaltung Patientenverfügung SRK Pflege-Netzwerk Zentralschweiz 10. März 2018 Einführung durch: Bernadette Waltenspül-Mühlebach, Beraterin

Patientenverfügung SRK «Damit Ihr Wille zählt» 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 2

Anita Zaugg, 80 Jahre «Ich habe eine Patientenverfügung, damit man mich so behandelt, wie ich es für richtig halte.» 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 3

Programm Hintergrundinformationen Definition, rechtliche Aspekte Patientenverfügung konkret Die wesentlichen Punkte Patientenverfügung SRK Ein umfassendes Angebot 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 4

Die Patientenverfügung SRK ist… schriftliche Willenserklärung zur medizinischen Behandlung Entscheidungshilfe für medizinisches Personal, vertretungsberechtigte Personen und Angehörige rechtlich verbindlich, ganze CH 2016 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 5

Welche Fragen haben Sie? Was muss heute beantwortet sein, dass es sich gelohnt hat zuzuhören? 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 6

Vielfalt der Patientenverfügungen ca. 40 verschiedene Formulare Unterschiede in Umfang und Schwerpunkt Texte zum selber formulieren, vorgedruckt und/oder ankreuzen Spitäler, Organisationen, Betagtenzentren… Patientenverfügung SRK 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 7

Rechtliche Aspekte Das neue Kindes- und Erwachsenschutzrecht KESR ist seit dem 1. Januar 2013 in Kraft (Teil des ZGB) Ziele sind: Recht auf Selbstbestimmung fördern Familiensolidarität stärken urteilsunfähigen Personen Schutz gewähren Regelung Patientenverfügung Art. 370 – 373 (ZGB) 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 8

Cornelia und Thomas «Es ist wichtig, seine letzten Dinge zu regeln» 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 9

Gründe für eine Patientenverfügung SRK Selbstbestimmung / Lebensqualität Entlastung Angehöriger / Umfeld Pflege, Betreuung, psychosoziale Begleitung Sicherheit für die Zukunft Neue Diagnose mit ungünstigem Verlauf Geplante medizinische Eingriffe Eintritt ins Altersheim Regelung der wichtigen Dinge 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 10

Patientenverfügung SRK behandelt Fragen wie: Welche Behandlung möchten Sie in einer lebensbedrohlichen Situation? Welche nicht? Können Sie sich vorstellen, mit körperlichen oder geistigen Behinderungen zu leben? Haben Sie persönliche Überzeugungen, die für medizinische Massnahmen wichtig sind? Ist Ihr Hausarzt oder Ihre vertretungsberechtigte Person darüber informiert, was Sie wollen, wenn Sie sich in einer lebensbedrohlichen Situation befinden? 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 11

Elemente der Patientenverfügung SRK Formales / persönliche Daten Name, Vorname, Geburtsdatum, Datum, Unterschrift Gültigkeit Rechtliche Gültigkeit der Patientenverfügung ist nicht befristet Es empfiehlt sich, diese regelmässig zu überprüfen Aufbewahrungsort 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 12

Patientenverfügung SRK Neu: 2 Module 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 13

Elemente der Patientenverfügung SRK Modul 1 Persönliche Daten Vertretungsberechtigte Person, Ersatzperson Persönliche Werthaltung (als Orientierung) Medizinische Anordnungen: Zustimmung, Ablehnung Aufbewahrung und Unterschrift 2016 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 14

Elemente der Patientenverfügung SRK Modul 2 (mit Modul 1) Weitere medizinische Anordnungen wie z.B. Medikamente Künstliche Ernährung, Flüssigkeitszufuhr Beatmung, Organspende… Angaben zu Pflege, psychosoziale Begleitung Datum und Unterschrift 2016 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 15

Patientenverfügung SRK Wir bieten Ihnen: Beratung beim Verfassen Download (Adobe 11) Überprüfung formelle Gültigkeit und Verständlichkeit Hinterlegung und Abrufbarkeit Ausweis Aktualisierung 2016 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 16

Sind noch Fragen offen? 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 17

Hilfreiches aus Sicht des Arztes / Pflegepersonals Wenn die getroffenen Entscheidungen nachvollziehbar sind Wünsche genau beschrieben Massnahmen, die gewünscht sind oder abgelehnt werden, benannt sind Aussagen aktuell sind Inhalte der Patientenverfügung mit den Vertrauenspersonen abgesprochen 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 18

Grenzen der Patientenverfügung Ersetzt kein Testament Kein aktives Einfordern von Sterbehilfe Im Notfall wird gehandelt Die Patientenverfügung regelt nicht die Zeit «danach» Eine Patientenverfügung kann nicht für andere erstellt werden 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 19

Wichtiges bei der Erstellung einer Patientenverfügung Urteilsfähige mündige Personen Datiert und unterschrieben Widerspruchslos Anpassungen können jederzeit vorgenommen werden Wann ist das optimale Alter? 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 20

Neues Kindes- und Erwachsenenschutzgesetz KESR Artikel 378 ZGB Berechtigte Personen zur Vertretung einer urteilsunfähigen Person Die in der Patientenverfügung berechtigten Personen Beistandschaft Ehegatte, oder eingetragener Partner Im gemeinsamen Haushalt lebende Personen Nachkommen Eltern Geschwister 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 21

Vorsorgeauftrag Eine handlungsfähige Person kann eine natürliche oder juristische Person beauftragen, im Falle ihrer Urteilsunfähigkeit die Personensorge die Vermögenssorge und damit verbunden die Vertretung im Rechtsverkehr zu übertragen Handschriftlich oder notarielle Beglaubigung Hinterlegungsort klären! 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 22

Bestattungsverfügung Bestattungsverfügung regelt z.B.: Art der Bestattung (Erd-, Feuer etc.) Rituale, Musik, Texte etc. Anzeigen, Leidzirkulare etc. Hinterlegungsort klären! 2018 Basispräsentation Patientenverfügung Seite 23

für Ihre Aufmerksamkeit! Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.srk-luzern.ch www.patientenverfuegung.redcross.ch