Systemische TA kompakt Wirklichkeitskonstruktionen

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 Präsentation transkript:

Systemische TA kompakt Wirklichkeitskonstruktionen Leitung: Dr. Bernd Schmid 25.-27.06.2009 Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de

TA aus wirklichkeitskonstruktiver Perspektive Definitionen (SCHMID 1990c) Transaktionen sind Handlungen, die Realitäten durch Kommunikation mitgestalten. Transaktionen implizieren Annahmen über Wirklichkeiten und laden zu entsprechenden Wirklichkeiten ein. Transaktionsanalyse meint einen professionellen Umgang mit der Gestaltung von Wirklichkeit durch Kommunikation. Ihre Perspektiven sind selbst Gegenstand der Reflexion von Transaktionsanalytikern.

Wirklichkeit vs. Objektivität Wirklichkeit ist immer die Wirklichkeit eines Beobachters also eine Beziehung. Die Zugangsweise zur Welt, die Annahmen darüber, was in ihr vorgefunden werden kann und wie Zusammenhänge herzustellen sind, bestimmen die erlebte und gestaltete Wirklichkeit eines Menschen. Wirklichkeit ist also ein aktiv gestalterischer Vorgang, eine innere und äußere Inszenierung anlässlich objektiver Gegebenheiten. 1.2 Die Perspektive der Wirklichkeitskonstruktion Menschen und Organisationen werden als wirklichkeitserzeugende Sy­steme konzipiert. Die durch sie erzeugten Wirklichkeiten sind weniger Wahrheiten oder Sachzwänge als vielmehr zu Gewohnheiten gewordene Überzeugungen und deren materielle Ausdrucksformen. Sie scheinen ge­eignet, neue Geschehnisse zu interpretieren und darauf bezogene Reak­tionen zu organisieren. Gesellschaftliche Wirklichkeiten sind Produkte gemeinschaftlicher Erfindung, die durch ihre Verbreitung und ihre »Ver­objektivierung« (Straßennetze, gesetzliche Regelungen, Gehaltssysteme) stabilisiert werden und weitere Plausibilitäten erzeugen. Verbreitung und Plausibilität (Glaubwürdigkeit) sind allerdings nicht unbedingt mit Evo­lutionstauglichkeit gleichzusetzen.

Wirklichkeit, Person und Beziehung Nicht nur implizit, sondern programmatisch: Umgang mit Wirklichkeit Aus welchen Wirklichkeitsvorstellungen heraus erleben und handeln Menschen? Zu welchen Wirklichkeitsvorstellungen tragen Menschen bei? Wie konstruieren Menschen Wirklichkeiten? Welche Merkmale haben Wirklichkeiten? Wie begegnen sich Wirklichkeiten in der Begegnung in und zwischen Menschen?

Unterschiede, die Unterschiede machen Informationsbegriff des Systemischen Keine Weltbeschreibung, sondern pragmatisch für professionelles Handeln Wirklichkeitsbeschreibung ist damit immer mit Selbstverständnis und Steuerungsbelangen von Professionellen zu sehen (Rückspiegel) Etikettierung vs. Steuerungsinformation

Wirklichkeit bei Berne (implizit) Welche Wirklichkeit schaffen wir durch unser Denken, Erleben und Handeln bei uns selbst und bei anderen? (Verantwortungsübernahme) Skript: über Wirklichkeit erworbene Ideen sind lebensbestimmend Durch gezielte Botschaften (z.B. Erlaubnisse) können einschränkende Ideen aufgelöst werden Bevorzugt biologische Metaphern

Weltbilder + Wirklichkeitsstile Was geschieht in seiner Welt Welche Welt ist die seine (Implikationen + Konsequenzen) Welche Professionen bringen welche Welten(Kulturinfektion) Weltenbegegnung – Milieubegegnung - Stilbegegnung Blog 29: Entscheidende Unterschiede www.blog.bernd-schmid.com Bewerber A erklärte ausführlich, wie das Image der Organisation aufgebessert werden könnte und welche Imageträger auf welchen Marktplätzen für Sichtbarkeit sorgen könnten. Fragen nach der qualitativen Entwicklung von Produkten oder Prozessen lösten etwas Ratlosigkeit aus bis sie dann in Präsentationsprobleme und Verbesserung von Außenwirkung übersetzt und dazu Ideen entwickelt werden konnten. Leitdifferenzen: Nach Außen darstellbar oder nicht, Konkurrenten und gesellschaftliche Imageträger beeindruckend oder nicht. Wenig Unterschied schien z.B. zu machen: Mitarbeiter und Kunden überzeugende Qualität oder nicht, Nachhaltigkeit einer Entwicklung oder nicht. Also: Diese Organisation als Imageproblem und ihr Leiter als Marketingspezialist? Wollte ich das mittragen? Bewerber B positionierte sich, indem er gleich erklärte, dass man Organisationen nicht diktatorisch führen könne, sondern einen Interessenausgleich mit den vorhandenen Gremien finden müsse. (Warum musste man etwas so selbstverständliches so beschwichtigend betonen?) Man müsse eben die dort wichtigen Leute und deren Interessen kennenlernen und könne nicht gleich mit der Durchsetzung eigener Vorstellungen beginnen. Auch Gespräche unter vier Augen könnten hilfreich sein, um Durchsetzungsmöglichkeiten auszuloten. Fragen nach inhaltlicher und kultureller Ausrichtung der Organisation und Verankerung in dafür geeigneten Umfeldern wurden in Fragen der Überzeugung von Mächtigen und Durchsetzbarkeit übersetzt und dann beantwortet. Leitdifferenzen: Durchsetzbar oder nicht, Nachgiebigkeit oder machtvolles Auftreten je nach Opportunität etc. Also: Diese Organisation als Dompteurnummer und der Leiter als bravouröser oder scheiternder Herrscher? Wollte ich das mittragen?

Grundlegung durch Schiff et. al. Cathexis reader Bezugsrahmen: ein die Ich-Zustände umfassendes und deren Zusammenspiel organisierendes Metaprogramm. Mit Ich-Zuständen werden Bezugsrahmen aktiviert und mit Bezugsrahmen Ich-Zustände bzw. Zusammenspiele

Ausweitung der Bezugsrahmenidee Bezugsrahmen als „Weltbild“ einer bestimmten Kultur (Menschen + ihr Zusammenspiel werden organisiert) Durch Transaktionen wird Kultur gestaltet und Kultur aktiviert Ideen, Ich-Zustände, innere und äußere Zusammenspiele. Hierbei sind kollektive Prozesse auf vielen Ebenen zu berücksichtigen ( auch hard factors + Inhalte). Diese sind auch Gegenstand der TA, soweit dies über Kommunikation möglich ist.

Wirklichkeitsbegegnung Wesentliche kommunikative Kompetenz: Klären und Kreieren von Bezugsrahmen Bewusste Aufmerksamkeitssteuerung bei Klienten, aber auch beim Professionellen Stufen der Wirklichkeitsbegegnung Vorgang der inneren wie äußeren Wirklichkeitsbildung wie Schaffung von Gemeinschaftswirklichkeit

Ebenen der Wirklichkeitsbegegnung Stufe 4: Lösungen und Verantwortlichkeiten. Stufe 3: Schlussfolgerungen und Wirkungszusammenhänge. Stufe 2: Bedeutungen und Informationen. Stufe 1: Daten und Szenarien. Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de

Komplexitätsmanagement Wirklichkeit muss handhabbar sein, für innere Integrität, für Funktionieren in Beziehungen, für Gestalten von Ausfgaben (Gesundheit + Ökonomie) Leitdifferenzen Differenzieren und Nivellieren (entdifferenzieren)

Wirklichkeitsfokusierte Ansätze Überdetaillierung – Übergeneralisierung Angemessen Differenzierung als Kompetenz: Konkretisierung   Abstraktion Berne: real people, real life-situations/ What is this an example for? Zusammenhänge sichern (greenhouse)

Schiff‘sche Begriffe Abwertung als innerer Mechanismus zur Erhaltung des Bezugsrahmens gegen Infragestellung. Redefinieren als beobachtbares Beziehungsverhalten, Abwehr von Konfrontation (Blockierung + tangential) Grandiosität = Fehlgewichtung von Wirklichkeitsaspekten zur Rechtfertigung

TA - Weiterbildungspraxis Beachte durch Eingangstransaktionen angebotene Wirklichkeit (What do you say after you say hello?) Fokusstabilität + Kontrakt Fragen, was bewusster Gestaltung dient und richtig formulieren Aus geeignetem Ich-Zustand an geeigneten Ich-Zustand kommunizieren. Was ist antithetisch?

Erweiterungen der Cathexis-Konzepte durch BS Zu abwerten: werten und umwerten Zu redefinieren: definieren + kodefinieren Zu Abwertungshierarchie: Stufen der Wirklichkeits-Begegnung Zu Symbiosen: Horizonterweiterung (z.B. auf Organisationen) Verantwortungs- Dialog und -kultur

Aufmerksamkeitssteuerug und Wirklichkeitskonstruktionen Fokus ist der Betrachtungsaspekt, unter dem ein Beobachter ein beobachtetes Phänomen abbildet. Es handelt sich also um eine Beziehung zwischen dem Bezugsrahmen des Beobachters und dem beobachteten Gegenstand. Der beobachtete Gegenstand kann sowohl ein Erleben oder Verhalten eines Klienten, wie auch dessen Bezugsrahmen oder dessen Art der Fokusbildung sein.

Fokusbildung ist die Art und Weise, wie jemand seinen Betrachtungsaspekt eines Ereignisses auswählt und wie er einen Gegenstand abbildet. Hierbei sind geistige Steuerungen in vieler Hinsicht notwendig, z.B. die Steuerung der Differenzierung der Betrachtung oder des Maßes an Konkretheit bzw. Abstraktion.

Fokussieren meint den Vorgang, mit dem einem Fokus im eigenen Erleben und Verhalten wie auch in Beziehungen zur Gültigkeit verholfen wird. Bei professioneller Fokussierungsstrategie kann man die Gestaltung dieses Vorgangs planen und durchführen.

Das Defokussieren stellt demnach einen Vorgang dar, mit dem ein vorherrschender Fokus aufgelöst wird. Dies kann ein Versuch des Klienten sein, bestimmte Fokussierungen zu vereiteln, kann aber auch ein therapeutisches Manöver sein, um dysfunktionale Fixierungen der Aufmerksamkeit des Klienten aufzulösen.

Störungen in der Fokusbildung inadäquate Spezifizierung, womit eine übermäßige, zu geringe oder falsche Differenzierung bei einer Betrachtungsweise gemeint ist; inadäquate Konkretisierung, womit Zusammenhänge zwischen Realität im Erleben und Handeln und ihren sprachlichen Abbildungen gemeint sind, die für eine Mitteilung oder Steuerung ungeeignet sind; inadäquates Herstellen von Text-Kontext-Relation, womit gemeint ist, dass ein Phänomen in einen Kontext gestellt wird, aus dem heraus das Phäno­men nicht befriedigend verstanden und nicht verändert werden kann. Inadäquate Polarisierungen. Beim Versuch der Differenzierung wird über­trieben, so dass im Extremfall falsche und nicht integrierbare Positionen entstehen, die sich oft gegenseitig rechtfertigen. Inadäquate Integration. Beim Versuch Unterschiedlichkeiten zu integrieren, werden sinnvolle Kontraste aufgelöst und Unterschiede verwischt. Zum Beispiel kann der Klient ein bestimmtes Gefühl der inneren Leere chronisch in den Kontext der Idee stellen, als Kind vernachlässigt worden zu sein. Dies kann zu Stagnation führen, die auch in die aufgenommene Therapie hineingetragen wird, wenn der Therapeut diese Fokusbildung übernimmt, anstatt das Gefühl der Leere einmal in den Kontext anderer Lebens- und Sinnzusammenhänge (etwa der heutigen Paarbeziehung oder der Berufssituation) zu stellen.

Pragmatische Unterscheidungen von Wirklichkeiten 1 Unter Konsistenz wird nach der inneren Stimmigkeit von Wirklichkeitsbildern gefragt. Unter Stabilität wird verstanden, wie stabil ein Wirklichkeitsbild gegenüber dem Einfluß konkurrierender Wirklichkeitsbilder ist. Mit Konstanz ist die zeitliche Stabilität von Wirklichkeitsbildern gemeint. Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de

Pragmatische Unterscheidungen von Wirklichkeiten 2 Unter Inhalt wird der Bezug zwischen dem Bild und dem Objekt, welches es repräsentiert, verstanden. Gehalt meint die sinnstiftende Qualität eines Bildes. Belegbarkeit fragt nach akzeptierten Formen von Gültigkeitsnachweisen (z.B. experimentelle Belege). Die Kategorie der Bewegkraft fokussiert, inwiefern das Bild erlebnismäßige oder handlungsmäßige Bewegung auslöst. Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de

Pragmatische Unterscheidungen von Wirklichkeiten 3 Bei Entstehung interessiert die Entstehungsgeschichte eines Bildes. Bei Konsequenz kommen die Folgen, die mit Wirklichkeitsbildern verknüpft sind, in den Blick. Die Sprache eines Wirklichkeitsbildes ist dann wichtig, wenn interessiert, wie bestimmte vermutete Wirklichkeitsbilder zum Ausdruck kommen. Sie können als implizit oder explizit betrachtet werden. Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de

Pragmatische Unterscheidungen von Wirklichkeiten 4 Vernetzung von Texten und Kontexten Unter diesem Stichwort kann untersucht werden, wie bestimmte Wirk­lichkeitsbilder mit anderen Wirklichkeitsbildern in Zusammenhang ste­hen. Wie fügen sich Bilder gemeinsam mit anderen Bildern zu einem Mosaik? Hier kann auch die Art der Verknüpfungslogik entscheidend sein, wie etwa im Rahmen des Zwickmühlen-Konzepts (SCHMID 1986b) darge­stellt wurde. Vernetzung von Subjekten und Systemen Schließlich kann unter diesem Stichwort danach gefragt werden, welche Subjekte in welcher Weise mit einem Wirklichkeitsbild vernetzt werden oder werden können.